Wessel (Dülmen-Börnste)
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Dülmen > Börnste (Dülmen) > Wessel (Dülmen-Börnste)
Historische Lage vor 1802
- Börnste (Dülmen), Haus Nr.23
- Kirchspiel Dülmen
Stadtteile in Dülmen (Kreis Coesfeld) | |
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Welte |
Stadt Dülmen (in den Mauern) |
Hofesnamen
- 1337 Wessel (Familienname)
- Bedeutung: Wohnstättenname Hem - Soth: „hem“ = Sumpf, Moor, “soth” = am Brunnen wonhend.
Hofstandartwerte
Grundherr
Gebäude
Markenrechte
Dienstpflicht
- 1731 Landfolge Weßel, 1 Tag im Jahr beim Haus Ostendorf
Viehbestand
- 1931: 2 Pferde, 9 Stück Rindvieh - davon 5 Kühe, keine Schafe aber 5 Schweine.
Hofgrunddaten
- 1680 Schatzung,
Status
- Eigenbehörigkeit, 1731 Kötter.
Länderei - Flurbezeichnungen
Abgaben
Pacht
- jährliche Pacht: 10 Scheffel Roggen, 8 Scheffel Hafer, 2 Hühner und 2 Handdienste.
Onera
- Meßkorn: 1 Schilling 9 Pfennig. In jedem 3. Jahr war dafür das am Tage eingesammelte Meßkorn nach Dülmen zu fahren.
- Aus 5 Malter 2 Scheffel Landes ging der Blut- und Fruchtzehnte jährlichs abwechselnd an die Kartaus Weddern und Haus Merfeld-Merode.
Schatzung
Familie Wessels
1337 verkauft Knappe Godekin gt. Schenke dem Kapitel zu Dülmen die Hufe Hemzot in der Bschft. Bornsteninch und verzichtet darauf vor den Burgmännern des castrum Dulman.
1380 Henrikus Schenke hat inne den Zehnten aus Hof Weßelinch in parrochia Dulman (ist bis 1379 nicht erwähnt).
Multi-Erbwechsel
1594 gewinnen Weßels Kotten modo Hemesait in der Bschft. BornstenJohan Heytbettinck, Eheleute, und deren Sohn Johann für 30 Rtlr. und die jährliche Pacht von 4 Scheffel Roggen und 4 Scheffel Hafer at bursam capituli und 6 Scheffel Roggen und 6 Scheffel Hafer ad praebendam Kanonoci Lubeck (modo Schölving): „nicht allein der Prinzipal-Kotten, dann ok unsres Kapitels Gut gt. die Heimsäte, so durch einander mit des Kotten Ländereien gelegen und nicht geteilet kann werden , in die gemeinsame Burse gehörend“ wird in Gewinn gegeben. „Nota. Johs. Weßels hat den Präbendario Lubek tor Erfwinnige des Prinzipalkottens to geven angelobt 20 Rtlr. und dem Kapitel wegen des Hemesaith 10 Rtlr., die Hälfte Michaelis und die andere up Paeschen ao 94 und 95; wo se de Witwe to rechter tyd gedain un to Genaig betalt.“
Erbwechsel
1624 „Nota. Diese Kotte Weßels ist vao. 1624 hinwiederum verpachtet einer Katherinen… und ihrem künftigen Mann beider lebenlang. Hat zum Weinkauf gegeben 36 Rtlr. in Alles, davon die Herren vom Kapitel den 3. Pfennig bekommen.“
Multi-Erbwechsel
1801 wurden G.H. Weßels und seine Braut Elis. Gövert zum Gewinn des Hofes für 27 Rtlr. zugelassen, jährliche Pacht: 10 Scheffel Roggen, 8 Scheffel Hafer, 2 Hühner und 2 Handdienste. Meßkorn: 1 Schilling 9 Pfennig. In jrdem 3. Jahr war dafür am Tage eingesammelte Meßkorn nach Dülmen zu fahren. Aus 5 Malter 2 Scheffel Landes ging der Blut- und Fruchtzehnte jährlichs abwechselnd an die Kartaus Weddern und Haus Merfeld-Merode.
1809 und 1810 nahm Weßels zur Auferbauung seines abgebrannten Hauses je 50 Rtlr. auf.
1829 fielen dem Hof 6 Morgen Land aus der Leuster Markenteilung zu.
Erbwechsel
1837 wurden Anton Weßels und Elisabeth geb. Brüggenbrock, Eheleute, Eigentümer des Hofes (110 Morgen mit 70 Tlr. Reinertrag). Diese verpachteten 10 Morgen Grund an Zimmermann Hullermann in Börnste für jährlich 12 ½ Tlr. Kanon; ferner wurden 8 ½ Morgen Hudeland an Diekämper-Merfeld für 400 Taler abverkauft.
1844/45 wurde der Zehnte mit 316 Tlr. und die Korngefälle mit 238 Tlr. 1846 der Rest der Abgaben mit 44 Tlr. an den Hz. Von Croy abgelöst.
Besitzwechsel an Püffken
1866 Wwe. Weßels überträgt den Hof auf ihren Sohn Anton. Dieser verkauft das Kolonat an den Kötter Püffken aus Sythen für 6.700 Tlr. Weßels kauft dafür den Hof Blömer zu Almsick Kirchspiel Stadtlohn für 7.200 Tlr.
Erbwechsel
1882 ist der Sohn Josef Püffken Eigentümer des Hofes.
Hofesdaten 1931
Im Jahre 1931 hatte der Hof des Josef Püffkrm gt. Wessel, Börnste Nr. 24, einen Umfang von 26 Hektar, davon
- 7,5 ha. Äcker inkl. Gärten
- 07 ha. Wiesen
- 05 ha. Weiden
- 2,5 ha. Holzungen
- 04 ha. Unland, Hofraum, Wege
An Viehbestand waren vorhanden: 3 Pferde, 13 Stück Rindvieh - davon 8 Kühe, keine Schafe aber 7 Schweine.
- Besonderheit: keine,
- Quelle:Niekammer`s landwirtschaftliches Adressbuch
Quellen
- Niekammer`s landwirtschaftliches Adressbuch
- Ludwig Bielefeld: Dülmen und seine Siedelstätten
Familienprivatfunde
Oft werden auf Höfen, in Privathäusern oder an anderen Orten private Nachrichten über Familien gefunden, die nicht allgemein bekannt sind. Diese Funde nennt man Familienprivatfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu dieser Familie eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Heimat- Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Heimat- und Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.