Saadau
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Ortelsburg > Saadau
Einleitung
Allgemeine Information
Saadau war bis 1945 Landgemeinde bzw. Gemeinde im Amt Kobulten im Landkreis Ortelsburg in Ostpreußen. Im Jahre 1928 wurde das Gut Saadau in die Landgemeinde Saadau integriert. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Sadowo.
Politische Einteilung
bis 1945 Landgemeinde im Amt Kobulten im Landkreis Ortelsburg
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Bischofsburg (Kath. Kirchspiel)
Geschichte
- 1374: Dem Ritter Menzel von Wildenau wird das Gut zu Lehnsrechten verschrieben.[1]
- 1379: Philipp von Wildenau wird der besitz von Saadau, Borken und Parlösen bestätigt.[2]
- 1409: Philipp von Wildenau verschreibt seinem Diener Mattis 100 Huben.[3]
- 1560: Andreas Jonas, Amtsschreiber in Seehesten, ist Besitzer von Saadau, Borken und Parlösen.[4]
- um 1748: Die Familie von Gröben übernimmt den Besitz.[5]
- 1778 Johann Ernst von Kurowski ist Besitzer des Gutes.[6]
- 1804 Wilhelm von Berg erwirbt den Güterkomplex Saadau, Parlösen, Borken, Wolka, Klein Borken und Dombrowken.[7]
- 16.07.1874: Bildung des Amtsbezirks Kobulten (Nr. 14) aus den Landgemeinden Bottowen, Dimmern, Dimmernwolka, Haasenberg, Kobulten, Parlösenwolka, Rudzisken, Saadau und Wilhelmsthal b. Groß Borken und den Gutsbezirken Dombrowken, Groß Borken, Klein Parlösen, Kobulten, und Saadau und den Dimmern-See Erster Amtsvorsteher wird Gutsbesitzer Freiherr von Rechenberg in Groß Borken für 6 Jahre.[8]
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Kobulten umfasst die Landgemeinden Bottowen, Dimmern, Dimmernwolka, Haasenberg, Kobulten, Parlösenwolka, Rudzisken und Saadau und die Gutsbezirke Dombrowken, Groß Borken, Klein Parlösen, Kobulten, Saadau und Wilhelmsthal und den Dimmern-See.[9]
- 29.12.1894: Gutsbesitzer Salewski in Saadau wird Amtsvorsteher für 6 Jahre.[10]
- 01.03.1908: Der Amtsbezirk Kobulten umfasst die Landgemeinden Bottowen, Dimmern, Haasenberg, Kobulten, Parlösenwolka, Rudzisken und Saadau und die Gutsbezirke Dombrowken, Groß Borken, Klein Parlösen, Kobulten, Ortelsburg, Domäne und Saadau.[11]
- 11.07.1920: Bei der Volksabstimmung stimmten 146 Einwohner für Ostpreußen und keiner für Polen.[12]
- 30.09.1928: Eingliederung des Gutsbezirks Saadau in die Landgemeinde Saadau.[13]
- 1931: Die Ostpreußische Bau- und Siedlungsgesellschaft erwirbt das Gut.[14]
- 01.09.1931: Der Amtsbezirk Kobulten umfasst die Landgemeinden Bottowen, Dimmern, Groß Borken, Haasenberg, Kobulten, Parlösen, Rudau und Saadau.[15]
- 1939: Saadau hat 316 Einwohner und eine Fläche von 199,4 ha (Dorf) bzw. 357,5 ha (Gut).[16]
- 01.01.1945: Der Amtsbezirk Kobulten umfasst die Gemeinden Bottau, Dimmern, Groß Borken, Haasenberg, Kobulten, Parlösen, Rudau und Saadau.[17]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
- Volltextsuche nach Ortsname in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
In der Digitalen Bibliothek
- Meyhöfer, Max. Landgemeinde Saadau. In: Max Meyhöfer. Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg. Gerhard Rautenberg Verlag, Leer, Neuauflage 1994, S. 261-2.
- Meyhöfer, Max. Landgemeinde Saadau. In: Max Meyhöfer. Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg (Ergänzungsband). Gerhard Rautenberg Verlag, Leer, 1971, S. 192-3.
- Statistik des Deutschen Reiches Band 559, 1 Gemeindstatistik. Ergebnis der Volks-, Berufs- und landwirtschaftlichen Betriebszählung, 1939.
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SAADAUKO03MU</gov>
Fußnoten
- ↑ Meyhöfer, S. 261
- ↑ Meyhöfer, S. 261
- ↑ Meyhöfer, S. 261
- ↑ Meyhöfer, S. 261
- ↑ Meyhöfer, S. 261
- ↑ Meyhöfer, S. 261
- ↑ Meyhöfer, S. 261
- ↑ http://www.territorial.de/ostp/ortelsbg/kobulten.htm
- ↑ http://www.territorial.de/ostp/ortelsbg/kobulten.htm
- ↑ http://www.territorial.de/ostp/ortelsbg/kobulten.htm
- ↑ http://www.territorial.de/ostp/ortelsbg/kobulten.htm
- ↑ Meyhöfer, S. 261
- ↑ http://www.territorial.de/ostp/ortelsbg/kobulten.htm
- ↑ Meyhöfer, S. 261
- ↑ http://www.territorial.de/ostp/ortelsbg/kobulten.htm
- ↑ Meyhöfer, S. 261
- ↑ http://www.territorial.de/ostp/ortelsbg/kobulten.htm