Willenberg (Kreis Ortelsburg)
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Einleitung
Willenberg liegt im Süden des prußischen Stammesgebietes Galindien. Willenberg ging aus einem Wildhaus der Ordensritter hervor, das auf einer vom Omulef gebildeten Insel lag. Wegen seiner günstigen Lage an einer alten Verkehrsstraße von Königsberg bis Warschau erlangte Willenberg wirtschaftliche Bedeutung.
Wappen
Das Wappen zeigt in Silber den preußischen Adler mit seinen Attributen in der älteren, halb heraldischen, halb naturalistischen Stellung.
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
- 1361 Bau des Wildhauses auf der Omulef-Insel. Die Burg war von Wasser und Sumpf umgeben.
- Bau eines Hammerwerkes neben dem Wildhaus, das Raseneisenerz der Umgegend verarbeitete.
- Beutner, Jäger und Arbeiter lassen sich nieder.
- 1643 bezeichnet der Große Kurfürst den Ort als "Städtlein".
- 1723 Erhebung zur Stadt durch König Friedrich Wilhelm I.
- Blütezeit durch Tuchmacher.
- 1747 Handfeste.
- 1806/1807 litt die Stadt unter den Durchzügen und starken Einquartierungen der Franzosen.
- 1807 hatte Napoleon im Amtshaus 12 Tage lang sein Hauptquartier.
- 1813 weilte Zar Alexander von Russland in der Stadt und wartete auf General von Kleist, der die Entscheidung bezüglich des Anschlusses an Russland bringen sollte.
- 11.07.1920 Bei der Volksabstimmung stimmen 1851 Wähler für Ostpreußen und 24 für Polen.[1]
- 01.04.1930 das Postamt Willenberg wird dem Postamt Ortelsburg unterstellt.
- 1939 2600 Einwohner
Ergänzender Text von Harnoch 1890 "Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen 1890":
- Willenberg, auch Wildenberg und Wildenburg genannt, verdankt vielleicht seinem Namen dem Landmeister Friedrich von Wildenburg (1317-1327). Andere leiten den Namen Willenberg oder Wildenberg von der früheren Wildniß her. Es war ursprünglich ein Schloß und Flecken. Herzog Albrecht wollte den Ort zur Stadt erheben, es geschah aber erst 1742 unter Friedrich Wilhelm I (SS rer. Pruss. I; Bock, Staat von Preussen, S. 143)
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Grabsteine
- Seuchen- u. Kriegsfriedhof Wielbark (Willenberg, Kreis Ortelsburg, Ermland-Masuren) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Kriegsfriedhof 1914 Wielbark (Willenberg, Kreis Ortelsburg, Ermland-Masuren) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Friedhof Wielbark (Willenberg, Kreis Ortelsburg, Ermland-Masuren) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
Kirchenbücher
siehe: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Ortelsburg
Bibliografie
- Volltextsuche nach Willenberg in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
- Anon. Totenliste der Stadt Willenberg. 1.9.1939 bis 31.12.1945. Martin-Opitz-Bibliothek, Herne, Signatur Bi436.
- Dembeck H., Jend M., Maxin B., Rayzik H. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen: Kirchenbuch Willenberg-Land. Die Paten zu den Geburten. Nr. 6 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg und Ortelsburg (GEAGNO). Im Selbstverlag der GeAGNO, Seeheim-Malchen, (1997).
- Maxin, Bernhard (Hrsg.). Historische Einwohnerverzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Kirchenbuch Willenberg-Land, Geburten 1820-1838, 1852-1859. Teil 2 zum Kirchspiel Willenberg. Eine nach Familien chronologisch geordenete Auswertung. Nr. 4 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg und Ortelsburg (GEAGNO). Im Selbstverlag der GeAGNO, Seeheim-Malchen, 1997.
- Pachollek W. Historische Einwohner Verzeichnisse für das ehemalige Südostpreußen. Amt/Kirchspiel Willenberg. Orte, Wohnplätze und ihre Einwohner 1579-1945. Band 1 bis 3. Nr. 21 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg Ortelsburg (GeAGNO). Im Selbstverlag der GeAGNO, Seeheim-Malchen, 2010.
- Pachollek W., Jend M., Kayss R., Maxin B. HEV Mühlenconsignationen königlicher königlicher Mühlen in den Ämtern Friedrichsfelde, Mensguth, Neidenburg, Ortelsburg, Soldau und Willenberg 1756, 1774, 1780 und 1798. Seeheim-Malchen, Selbstverlag 2007.
Historische Bibliografie
- Merks, E. Geschichte der Stadt Willenberg. Ortelsburg 1935.
- Merks, E. Aus den Akten der Stadt Willenberg. Yorckscher Jäger 5, 6/1974 und 1/1975.
- Merks, E. Willenbergs Innungen und Zünfte. Yorckscher Jäger 2/1963.
- Merks, E. Willenberger Frauen im I. Weltkrieg. Yorckscher Jäger 5/1966.
- Merks, E. Willenberg, 11.7.1920. Yorckscher Jäger 4/1970.
- Meyhöfer, M.[2] Willenberg, die Stadt am Omulef. Heimatbote Ortelsburg 1967, S. 10-11.
- Meyhöfer, M. Jahrmärkte werden zwei gehalten". Willenberg zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Heimatbote Ortelsburg 1970, S. 3-4.
- Michels, Georg. Zur Wirtschaftsentwicklung von Kleinstädten und Flecken im Ordensland und Herzogtum Preußen bis 1619: Gilgenburg-Hohenstein-Neidenburg-Willenberg. INKW, Lüneburg, 1996.
- Göbeler, O. Willenberg. Die Geschichte einer ostpreußischen Grenzregion. Weber Druck GmbH, Gevelsberg, 2004. [2. Auflage im Selbstverlag, Ennepetal 2021]
- Bulitta, F. Geschichte der katholischen Pfarre Willenberg. Der Yorcksche Jäger 6/1973.
- Bulitta, F. Erster Pfarrer war Johannes Szadowski. Zur Geschichte der katholischen Pfarrgemeinde Willenberg. Heimatbote der Kreisgemeinschaft Ortelsburg 1974, S. 10-12.
- Bulitta, M. Franz Bulitta – katholischer Pfarrer in Willenberg, Geistlicher Rat. Ortelsburger Heimatbote 2002, S. 183-190.
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Fußnoten
- ↑ Michels G. Passenheim - Zeiten einer Stadt. Rautenberg Verlag, Leer, 1992, S. 142
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Meyh%C3%B6fer
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WILERGKO03LJ</gov>