Grabsten

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Hierarchie

Regional > Litauen > Grabsten

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Grabsten

Grabsten um 1910


Einleitung

Grabsten, Kreis Memel, Ostpreußen

Name

Der Name weist auf eine Hanglage. Peteraitis Ableitung nach litauisch "grobštus" im Sinne von "gobšus" (der Habgierige) dürfte unzutreffend sein, denn er verweist gleichzeitig auf den Grabschter Haken, eine Erhebung auf der Nehrung.

  • prußisch "krabit" = ansteigen
  • „garbis, grabis“ = Berg


Politische Einteilung

1940 ist Grabsten eine Gemeinde mit dem Vorwerk Rundischken und den Dörfern Grabsten, Jodicken und Kojellen.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Grabsten gehörte 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Grabsten gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.

Friedhof

Der Friedhof von Grabsten liegt heute etwas zurückgesetzt von der Einfahrt zu einer Baufirma oder Kiesgrube. Das war nicht genau zu erkennen. Es ist eine Lichtung in einem Wäldchen und nichts deutet mehr auf den alten Friedhof hin.


Stand 2013 Mai Peter Wallat


Standesamt

Grabsten gehörte 1888 zum Standesamt Gelszinnen und 1907 zum Standesamt Dawillen. Die Zugehörigkeit wechselte 1891.


Schule

Die ehemalige Schule in Grabsten 2012


Bewohner

1683

  • Jurgis bey s. Vater Fewuzzis 18 Jahre
  • Peteris 40jährig [5]


Verschiedenes

Karten

Grabsten auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe unten rechts bei Kojellen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Grabsten Georg im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Grabsten im Messtischblatt 0394 Dawillen (1911) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Grabsten aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GRATENKO05QO</gov>

Quellen

  1. Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls
  2. Taufbuch Prökuls
  3. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  4. Urmesstischblatt von 1860
  5. Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls