Landkreis Herrschaft Schmalkalden
Allgemeine Information
Die Herrschaft Schmalkalden gehörte von 1360 bis 1806 als hessische Exklave zur Landgrafschaft Hessen-Kassel, von 1806 bis 1866 zum Nachfolgestaat Kurhessen.
Der 1921 gebildete Kreis Schmalkalden war zunächst ein Kreis der kurhessischen Provinz Fulda. Mit der Annexion Kurhessens durch Preußen wurde der Kreis Schmalkalden 1866 preußisch. In Erinnerung an die alte Bezeichnung wurde 1907 die Bezeichnung Herrschaft wieder hinzugefügt. Seit 1944 besteht die Zugehörigkeit zu Thüringen.
Der evangelische Kirchenkreis Schmalkalden auf dem Gebiet der ehemaligen Herrschaft Schmalkalden gehört auch heute noch zur Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (Sprengel Hersfeld).
Geschichte
1821 Gründung des Kreises Schmalkalden
Der Kreis Schmalkalden wurde am 21. August 1821 mit kurfürstlichem Organisationsedikt geschaffen.
1867
1867 kam der Kreis Schmalkalden zum neugegründeten Regierungsbezirk Cassel der preußischen Provinz Hessen-Nassau.
1907
Ab 26. April 1907 trug der Kreis die Bezeichnung Kreis Herrschaft Schmalkalden.
1939
Ab 1. Januar 1939 trug der Kreis die Bezeichnung Landkreis Herrschaft Schmalkalden.
1944 Wechsel nach Thüringen
Am 1. Juli 1944 wird der Landkreis Herrschaft Schmalkalden (bislang Regierungsbezirk Kassel) dem Regierungsbezirk Erfurt in Thüringen zugeschlagen.
1952
1952 kommt der Landkreis Schmalkalden zum Bezirk Suhl der DDR.
1994 Auflösung des Landkreises Schmalkalden
Am 1. Juli 1994 geht der Landkreis Schmalkalden im neugebildeten Landkreis Schmalkalden-Meiningen des Bundeslandes Thüringen auf.
Archive und Bibliotheken
Archive
Für die historische Schriftgutüberlieferung der Herrschaft Schmalkalden bzw. des Kreises Schmalkalden ist für den Zeitraum bis 1944 das Hessische Staatsarchiv Marburg zuständig, danach das Staatsarchiv Gotha.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Kreise in Kurhessen (1821-1848 und 1851-1866) | |
Provinz Fulda:
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Hersfeld |
Hünfeld |
Schmalkalden |