Sindelfingen
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Baden-Württemberg > Regierungsbezirk Stuttgart > Landkreis Böblingen > Sindelfingen
Einleitung
Allgemeine Information
Die Stadt Sindelfingen gehörte zum Oberamt Böblingen. Bei der Kreisreform 1938 kam die Gemeinde zum Landkreis Böblingen. Bei der Gemeindereform 1973 verblieb Sindelfingen bei diesem Landkreis als selbständige Gemeinde. Dabei wurden einige umliegende bis dahin selbständige Gemeinden zu Sindelfingen eingemeindet.
Politische Einteilung
Zur Stadt Sindelfingen gehör(t)en folgende Teilorte und Wohnplätze:
- Bernet
- Goldmühle
- Mönchsbrunnen
- Riedmühle
- Schoßhöfe
Die folgenden bis dahin selbständigen Gemeinden wurden im Zuge der Gemeindereform 1971 zu Sindelfingen eingemeindet:
- Darmsheim bis 1971 selbständige Gemeinde
- Maichingen bis 1971 selbständige Gemeinde
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Die kirchlichen Verhältnisse der evangelischen Einwohner der Gemeinde:
- Darmsheim, eigene Pfarrei, 1639-1642 Filial von Dagersheim
- Maichingen, eigene Pfarrei
- Sindelfingen, eigene Pfarrei
Katholische Kirchen
Die katholischen Einwohner der Gemeinde waren nach Dätzingen eingepfarrt.
Geschichte
Sindelfingen wurde erstmals 1133 als villa Sindelvingen urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte im 11. Jh.den späteren Grafen von Calw, die hier zeitweise ihren Hauptsitz hatten. Durch Erbgang kam das Dorf über das weltliche Chorherrenstift im Ort etwa 1132 an die Welfen und von diesen an die Pfalzgrafen von Tübingen. Zwischen Dorf und Stift gründeten letztere 1263 die Stadt Sindelfingen. Durch Heirat erwarben 1316 die Herren von Rechberg die Stadt und verkauften sie 1351 an Württemberg. Sindelfingen gehörte ursprünglich zum Amt Böblingen wurde aber wegen der ständigen Rivalität beider Städte 1605 ein selbständiges Amt, seit 1807 gehört es aber wieder zum Oberamt Böblingen.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
- Evangelische Kirchengemeinde Darmsheim
- siehe dort
- Evangelische Kirchengemeinde Maichingen
- siehe dort
- Evangelische Kirchengemeinde Sindelfingen
- Taufbücher ab 1558
- Ehebücher ab 1558
- Totenbücher ab 1558
Die evangelischen Kirchenbücher können als Mikrofilm im Landeskirchlichen Archiv Stuttgart eingesehen werden. Siehe auch Eintrag 275825 im FamilySearch-Katalog.
Friedhöfe und Denkmale
- Alter Friedhof Sindelfingen (Böblingen) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Fotos auch bei flickr (Abruf 27.7.2015)
Bibliografie
- Volltextsuche nach Sindelfingen in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
- Literatursuche nach Sindelfingen in der Landesbibliographie Baden-Württemberg online
Genealogische Bibliografie
- Maier, Helmuth: Sindelfinger Familien. 188 Stammtafeln von 1500-1950. Im Auftrag der Stadtverwaltung Sindelfingen. Sindelfingen: Röhm 1962. 990 S.
- Schempp, Eugen: Sindelfingens Einwohner 1485-1570, von ihren Familien, Namen, Berufen und Vermögensverhältnissen. - Sindelfingen, 1993. - VIII, 280 S. (Veröffentlichungen, Stadtarchiv Sindelfingen, 2)
- Hess, Karl: Sindelfinger Familien : Ergänzungen und Berichtigungen zum Buch von Helmuth Maier. in: Aus Schönbuch und Gäu. - 1988. - S. 24, 28-30, 40
- Hess, Karl: Beamte in Sindelfingen. Ergänzungen zu H. Maier: Sindelfinger Familien (1962) 6. T. in: Südwestdeutsche Blätter für Familien- und Wappenkunde. 16 (1981). S. 448-452
- Burr, Wolfgang: Die Auswanderung aus Sindelfingen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. in: Sindelfinger Jahrbuch. 1970, 292-306
- Schempp, Eugen: Sindelfingens Vermögensverhältnisse, Einwohner- und Geburtenzahlen im 16. Jahrhundert. in: Aus Schönbuch und Gäu. - 1990. - S. 7-8
- Maier, Helmuth: Einwanderer aus Bayern u. Pfalz nach Sindelfingen, in: Blätter des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde BBLF 25 (1962) Nr. 3, S. 157
- Jaeger: Hans Helmut: Familienchronik Jaeger. [Das Geschlecht Jäger aus Böblingen/Sindelfingen, Schönbuch und Gäu, mehrere Bände] Erlangen 19XX-20XX. Einsicht: Landeskirchliche Zentralbibliothek Stuttgart-Möhringen: NGB/ 36
- Römer, August: Die Familie Römer aus Sindelfingen. Freiburg 1971. Einsicht: Landeskirchliche Zentralbibliothek Stuttgart-Möhringen: NGB/ 46
Historische Bibliografie
- Haug, Carl Friedrich: Chronici Sindelfingensis quae supersunt. Tübingen 1836 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- Pötzl, Walter: Die Anfänge der Ulrichsverehrung im Bistum Augsburg und im Reich (Bistum Augsburg, Halberstadt, Reichsstift St. Ulrich und Afra Augsburg, Benediktbeuern, Wessobrunn, Dürnhausen, Hohenwart, Bamberg, Tegernsee, Burgheim bei Schlettstadt, Regensburg, Ardagger, Muri, Allerheiligen, Sindelfingen, Münchsmünster, Saaz, Melk, Reichenau, Basel, Braunschweig, Götzis, Rastede, Eichstätt, Habach, St. Ulrich am Pillersee, Sangerhausen, Höflein, Petershausen, Neresheim, Balingen, Alpen, Goslar), in: Verein für Augsburger Bistumsgeschichte (Hrsg.): Bischof Ulrich von Augsburg und seine Verehrung. Festgabe zur 1000. Wiederkehr des Todestages. Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte, 7. Jahrgang 1973; Augsburg 1973, S. 82-115
Weitere Bibliografie
- Repertorien: Bestand A; Universitätskellerei Sindelfingen : 1595 - 1688 / Bürkle, Walter. - 2002
- Repertorien: Bestand A; Stiftsverwaltung Sindelfingen : 1672 - 1805 / Bührlen-Grabinger, Christine. - 2000
- Repertorien: Bestand A; Sindelfingen W : (1274 -) 1502 - 1805 / Rudolf, Elisabeth. - 1996
Verschiedenes
LDS/FHC
- Datenerfassungen bei FamilySearch: 1055770, 1055771, 1055772, 1055773
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
- Karl Held: Emigrants from Sindelfingen
- Kurt Kastner: Ahnen aus Sindelfingen
Weitere Webseiten
- Artikel Sindelfingen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Informationen zu Sindelfingen in LEO-BW, dem landeskundlichen Informationssystem für Baden-Württemberg
Zufallsfunde
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Stadt Sindelfingen
<gov>object_1047200</gov>
Kernstadt Sindelfingen
<gov>SINGENJN48MR</gov>
Verwendete Literatur
- Paulus: Beschreibung des Oberamts Böblingen. Stuttgart, 1850.
- Hof- und Staats-Handbuch des Königreichs Württemberg, 1886/87.
- Duncker: Verzeichnis der württembergischen Kirchenbücher.
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