Lembeck (Dorsten)

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Lembeck (Dorsten)

Einleitung

Name

"Lehembecke" 1017 erste urkundliche Nennung des Ortes in einer Schenkung Kaiser Heinrichs II. "Lembeck" 1134, "Adolfus de Lembecke" 1177, "Lembeca" 1184, "parrochia Lembeke", 1190 übereignete der Münstersche Bischof Hermann dem Kloster Liesborn 1 Zehnten in Lembeck, 1230 verlieh der Münstersche Bischof Ludolf dem Kloster Marienborn in Lippramsdorf volles Recht in der Mark zu Lembeck, ca. 1260 gehörte Lembeck zur Hansegrafschaft Borken.

Freigrafschaft

1317 belehnte Graf Otto in Ravensberg den Ritter Menco dictus Heydene mit der Freigrafschaft Heiden, die sich über die Kirchspiele Heiden, Ramsdorf, Reken, Lembeck, Wulfen, Lippramsdorf, Hervest, Schermbeck, Erle, Raesfeld und die Bauerschaft Marbeck erstreckte.1374 war der südliche Teil dieser Freigrafschaft im Besitz der Familie von Raesfeld zu Ostendorf, wo sie auch bis zum Ende des alten Reiches verblieb. 

Gogericht Lembeck

Der mit der Burg verbundene Gogerichtsbezirk (Altschermbeck, Erle, Hervest, Holsterhausen, Lembeck, Rhade, Wulfen sowie anfangs auch noch Lippramsdorf und Raesfeld umfassend) kann als Grundlage für die "Herrlichkeit Lembeck" angesehen werden, die 1467 erstmals so in einer Urkunde benannt wurde. 

Adel in Lembeck

1526 stirbt das Geschlecht der von Lembeck aus; ihm folgen die von Westerholt, deren letzte Namensträger 1670 und 1692 das Schloß ausbauen und erweitern. 1702 bringt es die Erbtochter des Dietrich Konrad Adolf von Westerholt durch Heirat in die Familie von Merveldt ein.

Herrlichkeit

Die "Herrlichkeit Lembeck" kam 1803 mit dem Amt Ahaus unter die Regentschaft der Fürsten von Salm-Salm und Salm-Kyrburg.

Napoleon

Lembeck bildete ab 1.1.1811 eine Mairie des Kantons Haltern. Im Mai 1812 erfolgte die Aufteilung in zwei Mairien, Lembeck und Altschermbeck, unter gleichzeitiger Erhebung der Kirchspiele zu politischen Gemeinden. Zur Bürgermeisterei Lembeck gehörten: Lembeck, Hervest und Wulfen; zur Bürgermeisterei Altschermbeck: Altschermbeck, Holsterhausen, Erle und Rhade. 

Preußen

  • 1813 wurden beide Bürgermeistereien der Regierung zu Münster unterstellt und damit preußisch; * 1816 zum Kreis Recklinghausen.
  • 1825 Unterstellung beider Verwaltungen in Personalunion dem Bürgermeister in Wulfen.
  • 1844 Umwandlung der Bürgermeistereien in Ämter. 
  • Im Zuge der kommunalen Neuordnung sind die beiden Ämter 1929 vereinigt und in "Amt Hervest-Dorsten" umbenannt worden. Verwaltungssitz blieb vorerst noch Wulfen. Nachdem aber am 1. April 1937 die Stadt Dorsten in den Amtsverband einbezogen wurde, erfolgte der Umzug nach Dorsten. 
  • Zum 1. 1. 1975 erfolgte die Auflösung des Amtes Hervest-Dorsten.

Ortsteile

Bevölkerung

Quellen

Kirche

  • Es ist anzunehmen, daß die dem hl. Laurentius geweihte Pfarre bereits vorhanden war, als die Familie von Lembeck mit dem Haupthof, einem Eigentum des Bischofs von Münster, belehnt war.

Archidiakonat

Zum Archidiakonat des Vizedomus im Hochstift Münster gehörte um 1660 neben Lembeck auch Ascheberg, Bork, Bösensell, Darup, Everswinkel, Haltern, Handorf, Hullern, Hervest, Holsterhausen, Lippramsdorf, Nordkirchen, Ostbevern, Rhade, Rorup, Stromberg, Südkirchen, Telgte, Westbevern, Wulfen und ferner in Holland Eibergen und Geistern.

Genealogische Quellen

Katholische Kirche Lembeck:
Taufregister 1713-1774, Batchnummer J97309-1
Taufregister 1713-1774, Batchnummer K97309-1
Taufregister 1775-1846, Batchnummer J97309-2
Taufregister 1775-1846, Batchnummer K97309-2
Taufregister 1775-1875, Batchnummer C97309-3

Heiratsregister 1714-1774, Batchnummer M97309-1
Heiratsregister 1775-1846, Batchnummer M97309-2

Auswanderer

Im 19. Jahrhundert werden plötzlich Personen oder Familien in öffentlichen Akten nicht mehr erwähnt, sie erscheinen auch nicht in Sterberegistern. In den meisten Fällen handelt es sich dann um genemigte oder ungenehmigte Auswanderung.

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Heimat- Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Heimat- und Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.


Wappen_ Stadt_Dorsten_Kreis_Recklinghausen.png Stadtteile in Dorsten (Kreis Recklinghausen)

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