Hennig Hans

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Hierarchie

Regional > Litauen > Hennig Hans

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Hennig Hans



Einleitung

Hennig Hans, Kreis Memel, Ostpreußen

Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name kommt in den Türkensteuerlisten von 1540 noch nicht vor und bezieht sich auf einen deutschen Ortsgründer. Der Alternativname Dötzken ist ein Berufsname für einen Teer,- oder Pechbrenner oder ein hinweis auf einen Ort, der durch Brandrodung kultiviert wurde. Der litauische Name bezieht sich auf Kraniche.

  • nehrungs-kurisch "dedzinat/ degt" = brennen
  • "dedzeklis" = der Brenner
  • lettisch "dedzinat" = brennen
  • "dedzinatava" = die Brennerei
  • "dedzinatajs" = der Brandstifter
  • "dedziba" = der Eifer
  • "dedzigs" = feurig, eifrig
  • "dedzikla" = das Brenneisen
  • prußisch "degint" = brennen, Brandrodung


Allgemeine Information

  • Kleiner Hof, 10,5 km südöstlich von Memel, mit einer Schule 500 m südöstlich des Hofes[2]


Politische Einteilung

1785 Kgl. Bauerdorf, 1916 Landgemeinde[3]
1939 ist Hennig Hans ein Dorf in der Gemeinde Kerndorf.[4]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Hennig Hans gehörte 1888[5] und 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Hennig Hans gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Hennig Hans gehörte 1888[6] und 1907 zum Standesamt Dawillen.


Bewohner

Inserat im Memeler Dampfboot vom 5.10.1857


Verschiedenes

Karten

Dötzken auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe links Dötzken auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Doetzken im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Hennig-Hans im Messtischblatt 0393 Götzhöfen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>HANANSKO05PQ</gov>

Quellen

  1. Messtischblatt 0393 Götzhöfen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938 © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  4. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  5. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
  6. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.