Ortelsburg (Kreis Ortelsburg)
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Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Ortelsburg >
Einleitung
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
- 1890 schreibt Harnoch in "Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen 1890":
- Ortelsburg
- Der Sage nach oll in der Wildniß ein Jäger Ortels beim Verfolgen eines Hirsches den Ort, wo Ortelsburg liegt, ganz wüst mit wenigen Häusern, aber ohne Bewohner gefunden haben. Dieser Ort wurde bebaut und als Beutnerdorf bevölkert, daher der Name der Burg und Stadt. Als Ortelsburg 1669 zur Stadt erhoben wurde, erhielt es im Stadtwappen einen Hirsch, der aus dem Dickicht springt. Die Ortschaft neben dem Schloß, in welchem schon 1360 Pfleger wohnten, hatte schon zur Zeit des Ordens eine Kirche, welche zum Archipresbyterat Bischofsburg gehörte. 1493 ein Pfarrer von Ortelsburg erwähnt. Die jetzige Kirche, deren spitzbogige Thüren und die Bauart des vor der Westseite stehenden quadratischen Thurmes auf das Mittelalter hinweisen, hat 1718 nach dem Brande der Stadt (1717), von welchem auch die Kirche nicht verschon sein mag, eine durchgreifenden Restauration erfahren und steht seitdem in Abputz. Das Kirchengebäude königlichen Patronats ist ünfseitig geschlossen, jedoch ist es ungewiß, ob dieser Schluß erst von der Restaureation 1718 herrührt. 2 Glocken von 1819 und 1859. Im Innern hözernes Gewölbe. Altaraufsatz inschriftlich von 1773, einiges Schntizwerk könnte noch aus katholischer Zeit herrühren. Unter den silbernen Gefäßen ein spätgothischer Kelch. Kanzel mit Schnitzwerk auf einer Mosesfigur, ein Geschenk des Amtsgerichtsschriebers Christian Fischer von 1719. Orgel, mit Benutzung der alten, 1862 neu erbaut, mit 2 Manualen, 1 Pedal und 19 Stimmen.
- Gottesdienst deutsch und polnisch. Taufen 355, Confirmationen 190, Trauungen 74, Communicanten 3670, Begräbnisse 274. Seit 1550 als ev. Pfarrer Glitzner genannt. Seit 1873 eine Predigerstelle gegründet. Pfarrer besoldet mit 79h 45a Acker, 78 Rm Holz, Wohnung gut, ein Obst- und Blumen-Garten. Einkünfte des Predigers 2000 Mark.
- Schulorte : Ortelsburg, Beutnerdorf, Rohmanen, Lehmanen, Zielonken, Worfengrund, Zabiellen, Schodmack, Sedantzig und Gr.-Schimanen mit Achodden, Corpellen, Finster-Damerau, Fiugatten, Freudenberg, Gisewen, Hammerrudau, Hansmühle, Kasperngut, Lentzinnen, Lipniak, Maldanietz, Sawitz-Mühle und Ulonsk-Ofen. 7400 Seelen, 5400 Polen.
Katholische Kirchen
Juden
Ortelsburg weist 1835 die erste Synagoge Masurens auf.[1] Jahrbuch für deutsche und osteuropäische Volkskunde , Band 39
Geschichte
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
- Volltextsuche nach Ortelsburg in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
- Rayzik H., Maxin B., Jasinski G., Blaudow B. Kreisblätter Ortelsburg 1843-1922. Seeheim-Malchen, Selbstverlag 2006.
- Bulitta M., Jend M. Gefallene des Ersten Weltkrieges aus dem Kirchspiel Ortelsburg. APG-NF 35, 2005, 277-290.
- Bulitta M., Jend M. Ortelsburger Zeitung: Personenkundliche Auswertung der Jahrgänge 1910 und 1914. Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen, Quellen, Materialien und Sammlungen zur altpreußischen Familienforschung (QMS), Band Nr. 12, Hamburg, 2006.
- Jend M, Monka W. HEV Kirchspiel Ortelsburg und Ortelsburg Land, Familien und ihre Kinder im 19. Jahrhundert, 3 Bände, Seeheim-Malchen, Selbstverlag 2007.
- Pachollek W., Jend M., Kayss R., Maxin B. HEV Mühlenconsignationen königlicher königlicher Mühlen in den Ämtern Friedrichsfelde, Mensguth, Neidenburg, Ortelsburg, Soldau und Willenberg 1756, 1774, 1780 und 1798. Seeheim-Malchen, Selbstverlag 2007.
Historische Bibliografie
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>ORTURGKO03LN</gov>