Nottuln

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Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Nottuln

Geographische Lage: 51.931142°N 7.352471°O

Zeitschiene vor 1803

Name

  • 834 „Nuitloin in comitatu Rotbardi"; 1172 „Nuhtlon"; 1184 „Notton"; 1195 „Nutlonensis"; 1211 „Nutlon"; 1263 „Aldennutlon" (= Altnottuln, wüst); 1277 „Oldennutlon"; 1297 „AldenutIon";

Kirchspiel

1188-1300 „parrochia Nutlon";

Pfarr- u. Klosterkirche

Nach Schmitz-Kallenberg (Monasticon, S. 62) wurde hier 803 vom ersten Münsterschen Bischof Ludgerus mit Hilfe des Grafen Rotbart ein Augustinerinnenkloster gegründet; die Kirche war zugleich Pfarr- u. Klosterkirche.

  • 1224 Vulvoldus et Godefridus sacerdotes in Nottuln.

Grundherrschaft

  • 1172 bestätigte der Münstersche Bischof Ludwig, daß der Münsteraner Kanonikus Bernh. von Ibbenbüren einige Äcker in Nottuln dem Kloster Überwasser in Münster geschenkt habe

Archidiakonat

  • 1195 verlieh der Münstersche Bischof Herrn. der Äbtissin in Nottuln das Archidiakonat über die dortige Kirche.

Vogtding

  • 1260 übertrug der Wilhelm von Holte, Bischof von Münster (1259-1260) seiner Schwester Jutta von Holte, Äbtissin zu Nottuln. das Vogtding über die Kirche u. das Kloster Nottuln
    • Quelle der Früherwähnungen: W. Z. Bd. 18, S. 145; Philippi, Güterv. v. Dale, S. 403; Westfälisches Urkundenbuch (WUB) II. Cod. Nr. 355; 447; 544; WUB. III. Nr. 63; 208; 654; 713; 1026; 1571.

Zeitschiene nach 1802

Landesherrschaft

Bürgermeisterei Nottuln

  • 1822 Bürgermeisterei Nottuln, Umfang: Gemeinden Nottuln, Appelhülsen, Schapdetten
    • Bürgermeister: Müller
      • Quelle: Adreß-Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung in Münster 1823, Coppenrathsche Buchdruckerei.
  • 1832/35 Bürgermeisterei Nottuln 3.320 Einwohner, davon

Verwaltungseinbindung

Infrastruktur

1931 Amt Nottuln, Kreis Münster, Regierungsbezirk Münster, Sitz Nottuln,

  • Gemeinde Nottuln: Mischgemeinde, Gemeindevorsteher Schräer, Ortsklasse D
    • Einwohner: 4.486, Kath. 4.459, Ev. 22, Israelisch 5
    • Gesamtfläche: 5.612 ha
    • Einrichtungen/Zuständigkeiten: Pfarramt (kath), Volksschulen 10, Mittelschule, Rektoratsschule, Krankenhaus, Erziehungsanstalt (Bischöfl. Stuhl, Münster), Ärzte 2, Tierarzt 1, Apotheke, Post- u. Telegrafenamt, Eisenbahnstation Appelhülsen 7 km, Polizei (kommunal.) 1, Feuerwehr (frw.), Kreissparkassennebenstelle, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Städtische Badeanstalt (öffentl.), Autoanschluß, Markt
    • Politik: Gemeindevertretung 12 Sitze.
      • Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Kommunale Neugliederung 1975

Wappen

Wappen Nottuln.png Beschreibung:

n Rot ein silberner heiliger Martin zu Pferd mit Bettler, darüber im goldenen Schildhaupt drei grüne gestielte, balkenweise gestellte Haselnüsse.“

Bevölkerungsverzeichnisse

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Personenstandsregister von Nottuln:

  • Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote 1810-1874

Abschriften der Mormonen

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Ortsteile

Appelhülsen, Darup, Schapdetten

Die Verehrung dieses Heiligen hat hier eine lange Tradition. Sie wird u. a. dokumentiert durch sein Patrozinium über die Stifts- und Pfarrkirche, durch die Existenz der St.-Martini-Bruderschaft (gegründet 1383) und nicht zuletzt durch den jährlichen Martinimarkt im November (dokumentiert seit 1622). Überlegungen, das Wappen der heutigen Gemeinde Nottuln völlig neu zu gestalten und alle 4 Ortsteile besonders darzustellen, wurden schon nach Vorlage der ersten Entwürfe schnell fallengelassen. Der Rat war einstimmig der Meinung, dass St. Martin auch den Bürgern der neuen Gemeinde Symbol des gegenseitigen Verstehens, der Rücksichtnahme und des Vertrauens sein werde.

Die Haselnüsse im Schildhaupt des Wappens weisen auf den Namen der Gemeinde hin. Dieser geht auf die Bezeichnung "Nuitlon" oder "Nutlon" zurück, die als "Nusswald" oder "Nussgehölz" ausgelegt werden. |}

Kirchliche Einteilung

Kirchengründung

Bischof Liudger weihte hier angeblich 803 eine Martinskirche. Vielleicht geht auch das Frauenstift, das bis 1811 hier bestand, auf ihn zurück.

  • Das ursprüngliche Pfarrgebiet erstreckte sich über die Tochterpfarren Appelhülsen, Bösensell, Schapdetten, einen großen Teil von Darup mit Rorup sowie über Bezirke von Buldern, Hiddingsel und Senden.
  • Den Pfarrer wählte das Kapitel des Stiftes.
  • Die ehemalige Stifts- und jetzige Pfarrkirche ist ein spätgotischer Bau aus der Zeit um 1500. Die 3 romanischen Untergeschosse des Turmes gehören der 1. Hälfte des 13. Jahrh. an, der Turmhelm ist von 1754.
  • Die Kapelle in den Baumbergen ist dem hl. Joseph geweiht.
    • Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Geschichte

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Archive und Bibliotheken

Archive

Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen (bis 2008 Staatsarchiv Münster)

Literatur

  • Bau- u. Kunstdenkmäler, Landkreis Münster. S. 125 ff.
  • Westfälische Zeitschrift Bd. 18, S. 131 ff.

Bibliografiesuche

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Heimatforschung in Westfalen

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Wappen_NRW_Kreis_Coesfeld.png Städte und Gemeinden im Kreis Coesfeld (Regierungsbezirk Münster)

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>NOTULNJO31QW</gov>