Topographia Bavariae/022

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Topographia Bavariae
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Schaden zu erholen/ erhalten/ vnnd ist auch Mospurg zu dieser Zeit dem Bisthumb einverleibt worden/ sasse 22.Jahr/ vnnd starbe Anno 905.

      Diesem folgte Uto, regierte I. Jahr/ vnnd succediert

      Dracolphus, welcher dem Thumbstifft/ auch denen Stifftern zu Jsen/ Mospurg vnd Schefftlarn viel Geldts vnnd Guts entzogen/ ist an S. Vrbans Tag in der Thonaw ersoffen/ Anno 926. ist zwantzig Jahr der Kirch/ aber mit schlechtem Lob vorgestanden,

      Wolframus hat 12. Jahr wol regiert/ viel von seinem Antecessore alienirte Sachen widergebracht/ starbe Anno 938.

      Lambertus ein fromb vnd mit Heyligkeit leuchtender Mann/ dessen Gebett zugeschrieben wirdt/ daß die Vngarn/ so in dem Jahr 955 diese Lande gantz verderbet/ auch Weichenstephan vnd S.VeitsKirch sollen abgebrandt haben/ wegen angefallenen starcken Nebels/ den Berg vnd Stifft Freising mit offenen Augen nicht sehen/ vnd also keinen Schaden zufügen mögen/ sasse im Bischofflichen Stul 18. Jahr/ starbe Anno 957.

      Abraham ward erwöhlet Anno 962. hat viel Freyheit vnn Bestättigung der vorerlangten Güter zu dem Stifft/ vnd in die Kirchen schöne Ornat einbekommen/ ist in den KirchenDiensten gar fleissig gewesen/ vnnd als er zu Regenspurg den Fürsten in Bäyern Henricum Rixosum zu einem König krönen vnnd salben helffen/ ist er hernach Anno 979. von Käyser Otto dem Andern belägert/ vnnd gefangen worden. Regiert das Bisthumb 30. Jahr/ starb Anno 992. vnd hat einen auß beyden Thürnen deß Thummstiffts erbawet.

      Gotscalcus hta viel Güter in Crain vnd Oesterreich/ als nämblich die Herrschafft Vlmerfelden an der Ybbs/ vom Käyser Ottone, dann auch die Zolls Gerechtigkeit zu Freising erlanget/ vnd Renten deß Stiffts starck vermehret. Zu dessen Zeiten der Vergleich vnnd Schluß geschehen/ daß keiner auß den Thumbherren neben seiner Pfründ/ mehr andere Canonicat haben vnd niessen möge/ so bey diesem Stifft noch heutiges Tags observiert wirdt/ brauchte sich seiner vortrefflichen Volredenheit einsmals vor dem Käyser Hinrichen/ in einer Ornation von der Clementz vnnd Gütigkeit dermassen/ daß der Käyser bewegt worden/ den lang gefangenen Fürsten Hacilonem oder Heinrich/ Marggrafen auß Francken ledig zu lassen/ regiert zwölff Jahr/ stirbt Anno 1005.

      Vmb diese Zeit ist das Privilegium zu müntzen in Freising verwilliget/ auch die Herrschafft Waidhoffen in Oesterreich dem Stifft einverleibt worden.

      Engelbertus oder Egilbertus, auß den Grafen von Mospurg geborĕ/ hat die Probstey auf dem Berg Tetmos herab gegen der Statt in S.Veits Kirch transferiert/ vnd ein Chor- oder NebenStifft allda angeordnet/ hernach das Closter WeichenStephan Anno 1020. erbawet/ dotiert/ vnd mit Ordensleuten vnder der Regel S.Benedicti versehen. Hat gar viel Zier vnd Kleynodien zu dem Thumbstifft gebracht/ vnn von seinem eygnen Patrimonio viel Güter hergeben. Keyser Conradder Ander/hat seinen Sohn Heinrich/ so hernach auch Käyser/ vnd der Dritte dises Namens worden/ diesem Bischoffen zu erziehen vnd zu lernen vndergeben. Starb An.1039 regierte 34. Jahr.

      Nitgerus hat das transferierte S. Veits Stifft völlig bestättigt/ regiert 13. Jar/ starbe zu Ravenna Anno 1052.

      Ellenhardus, ein Graf von Dachsperg/ hat das Löbl. Stifft S. Andreae auf dem Berg nahe bey dem Fürstl. Schloß/ auff ein Praepositum, Decanum vnnd 20. Praebenden völlig gestifftet/ hat hierzu viel Güter vnnd Stifftungen verordnet/ sasse 25. Jahr/ starbe Anno 1078. ward in gedachter S. Andreae Stiffts Kirchen ehrlich begraben.

      Meginwardus ein eyffriger Seelsorger succediert/ vnnd muste wegen KriegsVnruhe viel außstehen/ reysete hernach in Böheimb/ alldort die Vnglaubige zu Christo zu bekehrern/ bawete daselbst Kirchen vnnd Clöster/ starbe zu Prag/ als er willens war/ wider nach Freising zu kehren/ An. 1098 regiert 20.Jahr.

      Heinricus de Eberstein, oder vielmehr Eberstorff/ regierte 39. Jahr/ mußte auch