Schernen
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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Schernen
Einleitung
Schernen, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
Namensdeutung
Der Name weist auf Wildschweine und Rodegebiet.
- preußisch-litauisch "šernas" = Wildschwein, Keiler
- "jakšis" = Axt, Beil
- kurisch "jakt" = Krach, Lärm
Allgemeine Information
-
- 1785 Jagschen-Mertin, 1820 Szernen, Klein Jagschen Martin, lit. Sernai[5]
- Vom Gut Schernen sind 588 ha an den Forstfiskus verkauft; der Rest mit 19 ha wird mit Kalwen vereinigt.[6]
Politische Einteilung
- Martin Jakschen alias Schernen war 1719 ein cöllmisches Guth. Quelle:[7]
- 1785 war Schernen ein Kölmisches Gut, 1916 ein Forstbezirk.[8]
- Nachbarort Iselischken oder Ihsellischken kommt 1833 zu Schernen.
- Am 21.10.1897 wird der Nachbarort Aßeken-Dautzel Simon oder Azecken oder Dautzel Simon oder Aszecken mit dem forstfiscalischen Gutsbezirk Schernen vereinigt.
- 1940 ist Schernen eine Revierförsterei des Forstamtes Klooschen.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Schernen gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Prökuls.
Katholische Kirche
Schernen gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Schernen gehörte 1888 zum Standesamt Gellszinnen und 1907 zum Standesamt Dawillen. Die Zugehörigkeit wechselte 1891.
Bewohner
1683
- Martin beym Niclaus 18 J alt
- Bertutis beym Jurgen 20 J alt [9]
1719
- Martin Jakschen alias Schernen, ein cöllmisches Guth im Aglonischen Creyse gelegen, gehört dem Monsr. Joseph Goyo, einem Franzosen auß Gascogne. Quelle:[10]
Geschichte
Ältere und mittlere Bronzezeit (ca. 2000 - 1100 v. Chr.)
Im Wald von Schernen wurde eine Bronzefigur gefunden, die dieser Zeit zugeordnet wird.[11]
Verschiedenes
Fotos
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>FORNENKO05PP</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Taufbuch Prökuls
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt 1884, S. 25
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Special Protocoll 1719, Buch Nr. 2, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Special Protocoll 1719, Buch Nr. 2, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Dr. Wilhelm Gaerte: Urgeschichte Ostpreußens, Gräfe und Unzer Verlag, 1929