Dingden (Hamminkeln)

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Wappen der Gemeinde Dingden (Kreis Borken)
Rathaus der Gemeinde Dingden (Kreis Borken)

Einleitung

Die Gemeinde Dingden war bis 1975 eine selbständige Gemeinde im Kreis Borken und wurde zum 01.01.1975 ein Ortsteil der Stadt Hamminkeln (Kreis Wesel).

Wappen

Das Wappen der Geinde Dingden (Kreis Borken) zeigt zu beiden Seiten der Bocholter Linde, jeweils ein rotes Schwert, welche für die hohe und niedere Gerichtsbarkeit des Freigerichts der Freigrafschaft Dingden und die unterschiedliche Lage der 3 Gerichtsplätze stehen. Mehrere Flurbezeichnungen aus dem Urkataster weisen auf Gerichtsstätten hin, so das Galgenschlatt am Küning, das Galgenschlatt in der Heide oder der Galgenbaum am Ißhorst. In Dingden wurde noch bis zur Franzosenzeit im Jahre 1803 Gericht gehalten.

Name

1161 „Gerlach de Dingeden“, Dingede 1163, Dingethe 1169, Thingethe 1184, Dinkethe 1200, so begegnet uns der Name des Ortes anfänglich in verschiedenen Schreibweisen. In allen Formen ist aber der Begriff Ding oder Thing enthalten. Mit Ding bzw. Thing wurden in früherer Zeit Gerichtsstätten und Versammlungsorte genannt. Wir kennent aus dem 18. Jahrhundert noch das Holz- und Markengericht im Westmünsterland als „Holt-Ding“.

Ort Dingden

Im Jahr 1330 wird Dingden, villa Dingede, zum ersten Mal als Dorf urkundlich erwähnt.

Ortsteile

Neben dem Dorf Dingden gehören zum Ort auch die Bauerschaften

  • Berg (Dingden)
  • Nordbrock (Dingden)
  • Lankern (Dingden), Lankern wird im 10. Jahrhundert „Longhere“ genannt, hier hatte das Kloster Werden Besitz, Lancharnan im 12. Jahrhundert,
  • Dorfbauerschaft(Dingden) .

Einwohner

Ende 2003 zählte Dingden 6.856 Einwohner.

Politische Einteilung

Gemeindedirektor

  • 1958 Rövekamp

Gemeindebürgermeister

Gemeinderat

Geschichte

1975 wurde die Gemeinde Hamminkeln Rechsnachfolgerin der Gemeinde Dingden.

Archive

  • Gemeindearchiv Hamminkeln, darin Bestand Dingden: vereinzelte Unterlagen 19. Jhdt, dann bis 1974 2.084 Verzeichnungseinheiten, Protokolle ab 1928, Etats ab 1920, Schulchroniken, Hausakten ab 1945,
  • Stadtarchiv Bocholt, Mischbestand, Zeitungsarchiv.
  • Staatsarchiv Münster, Bestand Domkapitel und Domkapitel Akten, darin klevische Grenze / Ringenberg
  • Archiv Lembeck, Bestand Haus Coppel Co: Darin Höfe in Dingden
  • Archiv Nordkirchen, Bestand Nordkirchen, darin Akten Kirchspiel Dingden.
  • Archiv Ruhr, Bestand Akten, darin Diek im Kspl. Dingden.

Personenstandsarchiv Westfalen-Lippe

Zivilstandsregister, Laufzeiten: G, A, H, T, 1812-1814, kath. G, H, T, 1815-1874, Juden (PfB) G, H, T. 1817-1821, (Bgm.) G, H, T, 1822-1847.

Kirchenwesen

Reformation

Auch während der Reformation blieben die Gemeinden Dingden und Loikum dem katholischen Glauben treu.

Katholische Kirche

Archiv: Generalvikariat im BAM

  • Bistumsarchiv Münster, Generalvikariat, Dingden beginnt 1530 und enthält u.a. Status animarum 1702, 1750 , Einwohnerverzeichnisse ab 1770, Sendkornregister 18. Jahrhundert, Archidiakonalika,

Archiv: St. Pankratius

  • Bistumsarchiv Münster, Generalvikariat, Einkünfte 1701, Rechnungen ab 1664…..

Kloster Marienfrieden

Gründung des Klosters „Marienvrede“ der Regularkanoniker 1439, Übernahme durch die Kreuzherren 1444.

  • Bistumsarchiv Münster, Generalvikariat, Bestand Dingden, darin Gründung und Übernahme, Visitationsprotokoll 1616.

Evangelische Kirche

Bis zum Jahr 1923 gehörten die wenigen evangelischen Christen in Dingden der Kirchengemeinde Bocholt an, danach lag die Zuständigkeit bei der evangelischen Gemeinde Ringenberg. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Zahl der evangelischen Bürger durch die Aufnahme Heimatvertriebener immer mehr an. Dies führte dazu, dass 1964 eine evangelische Kirche gebaut wurde.

Bibliografie

Heimat-, Familien- und Volkskunde

Territorial- und Verwaltungszugehörigkeit

Links


Wappen_NRW_Kreis_Borken.png Städte und Gemeinden im Kreis Borken (Regierungsbezirk Münster)

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