Gabergischken

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Gasthof Gabergischken vor 1914, Inhaber Ludwig Paul. Das Gebäude wurde von russischen Soldaten im Ersten Weltkrieg angezündet und später in anderer Gestalt wiederaufgebaut.
Der Gasthof Gabergischken nach dem Wiederaufbau, 1919
Ehemaliger Gasthof Gabergischken, Pfingsten 2008.

Hierarchie

Regional > Litauen > Gabergischken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Gabergischken


Einleitung

Gabergischken, Kreis Memel, Ostpreußen.

Politische Einteilung

1940 ist Gabergischken eine Gemeinde mit den Dörfern Daupern, Gabergischken und Januschen Görge.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Gabergischken gehörte 1912 zum Kirchspiel Memel Land.


Katholische Kirche

Gabergischken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.



Standesamt

Gabergischken gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Klausmühlen.


Bewohner

Folgende Familien bzw. Personen lebten in Gabergischken oder stehen mit diesem Ort in Verbindung:


Geschichte

Gasthof Gabergischken

Den Gasthof von Gabergischken besaß nachweislich schon im Jahre 1882 der aus Schmelz stammende Gastwirt Wilhelm Hochwald (geb.1859). Er war mit Johanne Friederike Sturm verheiratet. Zwischen 1896 und 1903 kaufte Ludwig Paul, ein Schwager des Gastwirtes Hochwald, der mit Emma Sturm verheiratet war, den Hof. Im Ersten Weltkrieg zündeten russische Soldaten den Gasthof an. Die Familie konnte sich vorher in Sicherheit bringen und wohnte dann in Memel und später bei Bekannten in Laugallen, bis der Gasthof, in veränderter Form, wiederaufgebaut wurde. Nach 1919 verkaufte aber der Besitzer Ludwig Paul das Grundstück, weil seine Frau nicht mehr so nahe an der Grenze wohnen wollte. So kauften sie den Gasthof in Kairinn und zogen dorthin. Das Gebäude des Gasthofes steht heute (2008) noch. An seiner Fassade sind noch Reste einer deutsch-litauischen Werbeaufschrift lesbar (nicht auf dem Bild zu erkennen).

Schulen

Schule Gabergischken, u.a. mit Jahrgängen 1917-21. Lehrer Funk
Schule Gabergischken, u.a. mit Jahrgängen 1920-21. Lehrer Schiele und Funk
Schule Gabergischken, u.a. mit Jahrgang 1921. Lehrer Kybelka
Schulausflug Gabergischken um 1935

Schulbilder

u.a.Jahrgänge 1917-1921

Personen: links Lehrer Funk und Ehefrau,
in der letzten Reihe, der erste von links, mit weißer Jacke (über seinem Kopf erkennt man ein A) Georg (Jurgis) Mestars (geb. 1921), ungefähr in der Mitte mit Krawatte Eitel Paul (geb.1903), davor im karierten Kleid Maria Mestars (geb.1917), auch in zweiten Reihe von oben, das vierte Mädchen von rechts (mit weiß gepaspeltem Kragen an dem dunklen Kleid) Anna Mestars (geb. 1920).








u.a. Jahrgang 1920 und 1921

Personen: links Lehrer Schiele, rechts Lehrer Funk mit Ehefrau und Kind

Nach Erika Carstens: "Zu den eigenwilligen Frisuren einiger Buben kann ich eine Geschichte unseres Onkels Willi weitergeben: Auf den Bauernhöfen gab man kein unnötiges Geld aus, also wurden die Haarschnitte der Jungs selbst gemacht. Der Hinterkopf wurde einfach fast kahl geschoren, lediglich ein Art von "Pony" blieb stehen, das mit der Schere gerade geschnitten wurde. Willi sagt immer, er war dankbar, dass das bei ihm nicht möglich war, weil er Locken hatte. Das Gezeter seiner Brüder über den "Haarschnitt" wird er nicht vergessen."








u.a. Jahrgang 1921

Personen: links Lehrer Kybelka mit Ehefrau, rechts Lehrer Funk mit Ehefrau und Kind












Schulausflug Gabergischken um 1935











Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GABKENKO05PR</gov>