Wilkomeden
Willkomeden ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Willkomeden (Begriffserklärung). |
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Hierarchie
Regional > Litauen > Wilkomeden
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Wilkomeden
Einleitung
Wilkomeden, Kreis Heydekrug, Ostpreußen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- Gockeln, Jockeln, 1734 Wilkmedden, 1736 Wilckomeden Butkus, 1774 Wilkomeden Buttkus, 1785 Jocklen, n. 1785 Buttkus Wilkomeden, n. 1871 Willkomeden, lit. Name: Vilkmedziai[1]
- 1710-1728 Wilckmedden, Wilkemeden, Wilkmedden, Wilkmeden, Wilmedden[2]
- 1791/92 Butkus Wilkomeden[3] [1]
- Gocklen
- Wilkmeden[4]
- Lit. Namen: Wilkomėdai[5], Vilkmedžiai[6]
Namensdeutung
Der Name bedeutet "Wolfswald". Der Zusatz Buttkus bedeutet Haus. Jocklen oder Gocklen ist ein Spitzname.
- baltisch "wilkis, wilkas, vilkas" = Wolf
- prußisch "medjan, median" = Wald
- „medinna, medinat“ = jagen
- „medis“ = Baum
- „medjan“ = Jäger
- „medeniks“ = Waldbewohner
- „Mediene, Medeine“ = Göttin des Waldes, der Jagd und der Hasen
- „Medinis“ = Waldgeist
- „medu, meddo“ = Honig
- prußisch "buttan, butan, buttas, buttika, buttina" = Haus
- preußisch-litauisch "goglys, goklys" = der Fresser
- "gokseti" = rülpsen, Töne von sich geben, die dem Erbrechen vorausgehen
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Wilkomeden war 1785 melirtes Dorf, 1919 Landgemeinde.[8]
1939 ist Wilkomeden Gemeinde und Dorf.[9]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Wilkomeden gehörte 1912 zum Kirchspiel Saugen, vor 1844 allerdings zum Kirchspiel Werden.
Friedhof
In Wilkomeden gibt es zwei alte deutsche Friedhöfe, wobei der 2. (nördlich gelegene) Friedhof zum ehemaligen Ortsteil Jockeln gehörte.
Wegbeschreibung zum 1. südlichen Friedhof: Auf der Landstraße zwischen Heydekrug und Prökuls kurz hinter Saugen rechts in Richtung Vilkmedžiai abbiegen. Dem Straßenverlauf folgen, an der rechts liegenden alten Schule von Mantwieden vorbei, bis zu einer Kreuzung, an deren rechter Seite ein Wäldchen steht. Dort rechts in den Privatweg hineinfahren. Nach einigen hundert Metern liegt der Friedhof auf der rechten Seite.
Wegbeschreibung zum 2. nördlichen Friedhof: Auf der Landstraße zwischen Heydekrug und Prökuls kurz hinter Saugen rechts in Richtung Vilkmedžiai abbiegen. Dem Straßenverlauf folgen, an der rechts liegenden alten Schule von Mantwieden vorbei, über eine kleine Kreuzung geradeaus weiterfahren, an deren rechter Seite ein Wäldchen steht. Nach wenigen hundert Metern den nächsten rechten Weg hineinfahren. Dort liegt der Friedhof an der rechten Seite hinter einem Hof oder einer Häusergruppe in einem kleinen Wäldchen. Weitere Erkenntnisse oder Fotos gibt es von diesem Friedhof noch nicht.
Fotos vom 1. (südlich gelegenen) Friedhof Wilkomedens:
Diese Fotos sind von Doris Aster und Marieta Waldszus im August 2012 aufgenommen und zur Verfügung gestellt worden.
Diese Fotos vom nördlich gelegenen Friedhof 2 wurden im Dezember 2020 von Kestutis Zdanevicius gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.
Standesamt
Wilkomeden gehörte 1888 zum Standesamt Saugen.
Bewohner
- Bewohner von Wilkomeden
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 51 Butkus Wilkomeden [2]
- 1832: Consignation Kirchen Dezem der Schul-Societät Saugen, Buttrus Willkumede Seite 79 [3]
Verschiedenes
Fotos
Alte Fotos
Fotos 2012
Ansichten aus Wilkomeden
Straße nach Mantwieden
Diese Fotos sind von Doris Aster und Marieta Waldszus im August 2012 aufgenommen und zur Verfügung gestellt worden.
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WILDENKO05RL</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Werden Taufenbuch 1710-1728
- ↑ Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92
- ↑ Taufbuch Prökuls
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm