Wartenburg i. Ostpr. (Amt)
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- 1254: Das Amt Wartenburg ist bischöfliches Ermländisches Kammer- und Tischgut.
- 10.04.1254 - Herbst 1772: Der Bischof von Ermland war den Bewohnern des Wartenburger Amtes gegenüber der Landesherr.[1]
- 14.10.1466: Das Amt Wartenburg kommt unter polnische Lehnshoheit.[2]
- 1772: Nach Übernahme durch Preußen wird das Amt Wartenburg Teil des Kreises Heilsberg. Die Souveränität des Bischofs hört bis auf die geistliche Jurisdiktion auf. Das Ermland gehört zunächst zum Ressort der westpreußischen Regierung.[3]
- 03.12.1781: Das Ermland und damit auch das Amt Wartenburg werden der Verwaltung des Königl. Etats-Ministerium von Ostpreußen in Königsberg unterstellt.[4]
- 1785: Das Amt Wartenburg ist eines der fünf Königlichen Domainenämter des Kreises Heilsberg im Ostpreußischen Cammer-Departement. Es hatte seinen Sitz auf dem Schloss in der gleichnamigen Stadt Wartenburg i. Ostpr. Zum Amt gehörten vier Vorwerke und 25 Dörfer mit 635 Feuerstellen[5]:
- Cöllm. Mühle Borowo,
- Groß Bartelsdorf,
- Klein Bartelsdorf,
- Kaplitainen,
- Groß Kronau,
- Kl. Kronau,
- Daumen,
- Debrong,
- Derz,
- Grabowo,
- Hirschberg,
- Jadden,
- Kirschlainen,
- Klutznick,
- Kollacken,
- Kroplainen,
- Lemkendorf,
- Lengainen,
- Leschnau,
- Maraunen,
- Mertinsdorf,
- Mokainen,
- Nerwigk,
- Odritten,
- Orczikowo (Adl. Mühle),
- Orszechowo,
- Perk,
- Podlassen,
- Poludniewo,
- Polleiken,
- Preylowen,
- Prohlen,
- Rax,
- Reuschhagen,
- Sapuhnen,
- Schippern,
- Schönau,
- Terka (Cöllm. Gut und adel. Waldhaus),
- Tollack,
- Vierzighuben,
- Stadt Wartenburg i. Ostpr..
- 1817: Die beiden Ämter (und Dekanate) Allenstein und Wartenburg werden vom Heilsberger Kreis abgetrennt und bilden den neuen Landkreis Allenstein.[6]
- 1820: Zum Königlichen Amt Wartenburg gehören die röm.-kath. Kirchspiele (mit den Ortschaften):
- Alt Wartenburg (Jadden, Orczechowo, Schippern, Tollack, Alt Wartenburg)
- Lemkendorf (Groß Kronau, Kl. Kronau, Derz, Kollacken, Groß Lemkendorf, Klein Lemkendorf, Ottendorf, Prohlen, Vierzighuben)
- Ramsau (Groß Bartelsdorf, Klein Bartelsdorf, Borowo, Debrong, Kirschbaum, Kirschdorf, Krämersdorf, Kurken, Leschno, Märtinsdorf, Pirk, Poludniewo, Groß Ramsau, Klein Ramsau, Schönfließ, Zimnowo)
- Süßenthal (Damerau, Gut Gradtken, Plutken, Süssenthal, Neu Vierzighuben)
- Wartenburg, St. Anna (Kaplitainen, Gut Klein Damerau, Daumen, Folwerk, Gey, Grabowo, Hirschberg, Kirschlainen, Klimkowo, Klutznick, Gut Kroplainen, Gr. Kutzborn (siehe: Gut Kutzborn, Kl. Kutzborn, Lengainen, Maraunen, Mokainen, Nerwigk, Odritten, Gr. Podlassen (siehe: Gut Podlassen), Kl. Podlassen, Reuschhagen, Gr. Sapuhnen, Kl. Sapuhnen, Schönau, Tengutten, Terka, Wartenburg i. Ostpr.)
Literatur:
- Grunenberg. Geschichte und Statistik des Kreises Allenstein. A. Harich, Allenstein, 1864.
- Goldbeck, J. F. Vollständige Topographie des Königreiches Preußen. Erster Teil: Topographie von Ostpreußen. Königsberg und Leipzig (1785). Sonderschriftenreihe des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e. V. Nr. 7. Im Selbstverlag des Vereins, Nachdruck Hamburg 1990.
- Porębska, K. Kammeramt Wartenburg. In: Porębska, K. Adeliger Gutsbesitz des Ermlands im 16. bis 18. Jahrehundert. Selbstverlag Alfred von der Lehr, Fürth, 1999, S. 109-121.
- Triller, A. Verzeichnis der Dörfer, Hufen, Bauernun des Viehs im Kammeramt Wartenburg , 13. August 1688. In: Triller A. Bauernlisten aus dem Fürstbistum Ermland von 1660 und 1688. ZGAE 26, Heft 79, S. 94-102.
- Wald, S. G. Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preußischen Regierung zu Königsberg in Preußen. Königsberg, 1820. Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e. V. Nr. 43. Im Selbstverlag des Vereins, Nachdruck, Hamburg 1979.