Landkreis Gelsenkirchen
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Landkreis Gelsenkirchen
Einleitung
Die Grundlagen der heutigen Verwaltungsstrukturen wurden nach Beendigung des HRR und Beendigung der Herrschaft Napoleons mit der Einrichtung der Provinzialverwaltungen und ihrer Untergliederungen im heutigen Lande Nordrhein-Westfalen von den Preußen ab 1815 gelegt. Damals war der Kreis Gelsenkirchen noch nicht dabei.
Zeitliche Abläufe
1885 durch Abtrennung vom Kreis Bochum eingerichtet, 1928 aufgehoben und den Stadtkreisen Bochum, Gelsenkirchen (ausgekreist 1896), Herne, Wanne-Eickel und Wattenscheid zugeteilt.
Einwohner
- 1885 Einwohner: 95.621
- 1895 Einwohner: 129.704
- 1905 Einwohner: 120.052
Gemeinden
- Bickern, in Wanne umbenannt
- Holsterhausen: bis 1885 Landkreis Bochum, 1885 bis 01.04.1926 Lankreis Gelsenkirchen, danach Stadt Wanne-Eickel
- Eickel: bis 1885 Landkreis Bochum, 1885 bis 01.04.1926 Lankreis Gelsenkirchen, danach Stadt Wanne-Eickel
- Eppendorf
- Günnigfeld
- Höntrop
- Leithe (Westf.)
- Mundscheid
- Crange: bis 1885 Landkreis Bochum, 1885 bis 01.04.1926 Lankreis Gelsenkirchen, danach Stadt Wanne-Eickel
- Wanne: bis 1885 Landkreis Bochum, 1885 bis 01.04.1926 Lankreis Gelsenkirchen, danach Stadt Wanne-Eickel
- Wattenscheid. Stadt
- Westenfeld
Zeitzeichen 1895
- Kreis Gelsenkirchen, Kreis in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg
- Gesamtfläche: 77,77 qkm,
- Einwohner: 127.344 (57.800 Ev., 68.200 Kath., 975 Juden).
- Quelle: Hic Leones
Landreis Gelsenkirchen
- 01.07.1885: Das Amt Wanne mit den Gemeinden Bickern (ab 1897 Wanne), Crange, Eickel, Holsterhausen und Röhlinghausen kommt vom Kreis Bochum zum neugebildeten Kreis Gelsenkirchen.[1]
- 01.11.1891: Das Amt Wanne wird in Amt Eickel (mit den Gemeinden Eickel und Holsterhausen) und das Amt Wanne (mit den Gemeinden Bickern, Crange und Röhlinghausen) geteilt.[2]
- 1896 Da Gelsenkirchen bereits die Grenze von 30.000 Einwohnern überschritten hatte, scheidet sie als bisher kreisangehörige Stadt aus dem Landkreis Gelsenkirchen aus und bildet nunmehr den kreisfreien Stadtkreis Gelsenkirchen.
- 1896 Neubildung des Landreises Gelsenkirchen im Regierungsbezirk Münster.
- 01.04.1903 Eingliederung der Gemeinden
- 01.01.1924 Eingliederung des größten Teils von Rotthausen (Ldkrs. Essen)
- 01.04.1926 Eingliederung von Teilen der Gemeinden
- Günningfeld,
- Westfälisch Leithe,
- Wanne und
- Röhlinghausen, verbunden mit einer Grenzberichtigung.
Stadtkreis Gelsenkirchen-Buer
- 01.04.1928 Neubildung durch Zusammenschluß mit
- dem Stadtkreis Buer und
- der Gemeinde Horst aus dem Kreis Recklinghausen, Aufhebung des Kreises.
- 01.08.1929 Grenzberichtigungen zu Wattenscheid
Stadt Gelsenkirchen
- 21.05.1930 erfogte die Namensänderung der Stadt Gelsenkirchen Buer in „Gelsenkirchen“.
Rechtsnachfolger
Rechtsnachfolger des erloschenen Kreises Gelsenkirchen war die Stadt Gelsenkirchen.
Archive
- Bei der Aufhebung des Kreises am 01.04.1928 sind Teile der landrätlichen Registratur an die aufnehmenden Städte hekommen.
- Staatsarchiv Münster, Kreis Gelsenkirchen
- Darin: 71 Akten (13 Kartons), Findbuch B 456
Bibliografie
- Darpe, F., Geschichte des Landkreises Gelsenkirchen
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Heimat- Familienforscher eintragen, die zu diesem Thema Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Heimat- und Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Thema anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Kreise und kreisfreie Städte im Regierungsbezirk Münster (Bundesland Nordrhein-Westfalen) | |
Kreise: Borken | Coesfeld | Recklinghausen | Steinfurt | Warendorf | |
Kreisfreie Städte: Bottrop | Gelsenkirchen | Münster | |
bis 1975 außerdem die Kreise: Ahaus | Beckum | Lüdinghausen | Münster | Tecklenburg |
Fußnoten
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIV