Holsterhausen (Herne)

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Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Arnsberg > Herne > Holsterhausen (Herne)


Einleitung

Allgemeine Information

Die ehemalige Landgemeinde Holsterhausen gehörte bis 1875 zum Amt Herne, dann von 1875-1891 zum Amt Wanne sowie von 1891-1926 zum Amt Eickel. 1910 wurde die Gemeinde in die Gemeinde Eickel eingemeindet. 1926 kam sie mit dem Amt Eickel zur neuen kreisfreien Stadt Wanne-Eickel. 1975 kam die Gemeinde zur Stadt Herne.

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

1885: Eickel und Crange sowie Herne

Katholische Kirchen

1885: Eickel

Geschichte

  • 1100: In Herne wird die Dionysius-Kirche in romanischem Stil erbaut. Zur Pfarrei gehörten die Bauernschaften Herne (Dorf und Höfe), Baukau, Hiltrop, Teile von Holsterhausen, Bergen und ein Teil von Sodingen diesseits des Ostbaches.[1]
  • 1609/1666: Die Grafschaft Mark kommt an Brandenburg-Preußen[2]
  • 06.03.1690: Konrad, Freiherr zu Strünkede, Herr zu Dorneburg, erhält vom Kurfürsten Friedrich III. zufolge des Edikts von Kleve die Zivil- und Kriminal-Jurisdiktion über Eickel, Bickern, Holsterhausen , Röhlinghausen und Riemker Mark [nicht zu verwechseln mit Riemke, die Riemker Mark liegt im äußersten Norden des ehemaligen Amtes Wanne).[3]
  • 1808: Nach dem Frieden von Tilsit wird die Grafschaft Mark von Preußen getrennt, an das Kaiserreich Frankreich abgetreten und dem Großherzogtum Berg angeschlossen. Das Großherzogtum Berg (Hauptstadt Düsseldorf) unterteilt sich in 4 Departements. Das Ruhr-Department (Hauptstadt Dortmund) wird aus drei Arrondedissements gebildet. Das Arrondissement Dortmund gliedert sich in 6 Kantone. Das Kanton Bochum besteht u. a. aus der Mairie Herne mit den Gemeinden Baukau, Bickern, Bladenhorst, Crange, Eickel, Herne, Hiltrop, Holsterhausen, Horsthausen, Pöppinghausen und Röhlinghausen,[4]
  • 1813/17: Die Bürgermeisterei Herne gehört zum Kreis Bochum,[5]
  • 1841/44: Das Amt Herne im Kreis Bochum umfasst die Gemeinden Baukau, Bickern, Bladenhorst, Crange, Eickel, Herne, Hiltrop, Holsterhausen, Horsthausen, Pöppinghausen und Röhlinghausen.[6]
  • 27.03.1844: In der Gemeinde des Amtes Herne ist die Einführung der Gemeindeordnung vom 31.10.1841 vollendet[7]
  • 1846: Holsterhausen im Amt Herne hat 382 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Westermann.[8][9]
  • 1858: Holsterhausen hat 435 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Kampmann.[10]
  • 01.08.1875: Aus dem bisherigen Amt Herne wird das neue Amt Herne und das Amt Wanne. Die Gemeinden Bickern (ab 1897 Wanne), Crange, [[Eickel (Herne)|Eickel], Holsterhausen und Röhlinghausen bilden das Amt Wanne. Im Amt Herne verbleiben die Gemeinden Baukau, Bladenhorst, Herne, Hiltrop, Horsthausen und Pöppinghausen. Beide Ämter gehören zum Kreis Bochum.[11]
  • 01.07.1885: Das Amt Herne verbleibt im Kreis Bochum. Das Amt Wanne kommt zum neugebildeten Kreis Gelsenkirchen.[12]
  • 01.12.1885: Bei der Volkszählung hat die Gemeinde Holsterhausen eine Fläche von 396 ha (266 ha Ackerland, 31 ha Wiesen und 12 ha Holzungen). Die Gemeinde gehört zum Amt Wanne und zum Standesamtsbezirk Wanne. Ev. bzw. Kath. Kirchspiel ist Eickel/Crange/Herne bzw. Eickel. Die Gemeinde hat 227 Wohngebäude und 514 Haushaltungen mit 2788 Einwohnern (1510 Männliche, 1278 Weibliche). 1635 Einwohner sind evangelisch, 1150 Einwohner sind katholisch. Sonstige Christen 3 Einwohner. Die Gemeinde hat 7 Wohnplätze: Bauernschaft Holsterhausen mit 25 Gebäuden und 351 Einwohnern, Aschenbruch mit 24 Gebäuden und 281 Einwohnern, Böhme mit 18 Gebäuden und 214 Einwohnern, Krangerheide mit 51 Gebäuden und 675 Einwohnern, Feldkamp mit 19 Gebäuden und 181 Einwohnern, Horst mit 66 Gebäuden und 766 Einwohnern, Rottbruch mit 24 Gebäuden und 320 Einwohnern.[13]
  • 01.11.1891: Das Amt Wanne wird in Amt Eickel (mit den Gemeinden Holsterhausen und Eickel) und das Amt Wanne (mit den Gemeinden Bickern, Crange und Röhlinghausen) geteilt.[14]
  • 06.10.1909: Eingliederung von Teilen (0,0051 ha) der Landgemeinde Holsterhausen in die Landgemeinde Riemke im Landkreis Bochum; Eingliederung von Teilen (0,0182 ha) der Landgemeinde Riemke aus dem Landkreis Bochum in die Landgemeinde Holsterhausen.[15]
  • 01.04.1910: Die Gemeinde Holsterhausen wird in die Gemeinde Eickel eingemeindet.[16]
  • 01.04.1926: Die Ämter Wanne und Eickel werden aufgelöst. Sie bilden die neue kreisfreie Stadt Wanne-Eickel. Der Landkreis Gelsenkirchen wird aufgelöst.[17]
  • 01.01.1975: Die Städte Herne und Wanne-Eickel (und somit auch Holsterhausen) bilden die neue Stadt Herne.[18]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

  • Holsterhausen, St. Franziskus v. Ass., kath., 1907 - 2011, Digitalisate online bei Matricula

Adressbücher

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

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Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>HOLSENJO31OM</gov>

Fußnoten

  1. 100 Jahre St.-Marien-Gemeinde Herne-Baukau 1896-1996, S. 7
  2. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
  3. Hegler, Gustav, Eickel-Wanne einst und jetzt. Geschichte der Gemeinden beider Ämter. 1903, S. 37
  4. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
  5. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
  6. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
  7. http://books.google.de/books?id=oP5OAAAAcAAJ&hl=de&pg=PA193#v=onepage&q&f=false
  8. Adreßbuch der Provinz Westfalen 1846, S. 125
  9. Adreßbuch der Provinz Westfalen 1852, S. 117
  10. Adreßbuch der Provinz Westfalen 1858, S. 126
  11. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
  12. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
  13. Gemeindelexikon Westfalen 1887, S. 88, 89
  14. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIV
  15. http://territorial.de/index.htm
  16. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIV
  17. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XV
  18. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XV