Karkelbeck

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Fischerfrauen aus Karkelbeck auf sandigen Wegen unterwegs
zum Ostseestrand, um den Fang ihrer Männer abzuholen
Karkelbeck auf der Karte des Kreises Memel

Hierarchie



Einleitung

Aus dem Memeler Dampfboot
So sieht das Zentrum von Karkelbeck heute aus, Foto 2008

Das Fischerdorf Karkelbeck, Kreis Memel, Ostpreußen, hatte den Ruhm, die längste Gemeinde der Memellandes zu sein. Es erstreckte sich vom Ostseebad Försterei bis Nimmersatt fast 15 km am Strand entlang.
Die Ansichtskarte (rechts) zeigt einige typische Motive:

  • den Krug von Franz Gattow,
  • die 1911 geweihte Kirche,
  • die Rettungsstation an der Einmündung des Regge- oder Reckebaches,
  • sowie den Ostseestrand.
Heute ist (1982)Karkelbeck militärisches Sperrgebiet der Sowjets.
Die Kirche ist nur noch eine Ruine. [1]

Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf den Bewuchs mit Weiden und auf Seefahrt. Bei Kerkelbeck fließt die Rikupp in die Ostsee,

  • prußisch „karklas, karkls, karklis“ = Wasserweide
  • nehrungskurisch und lettisch "kārkls" = Weidenbaum
  • "begt" = segeln, mit dem Schiff fahren
  • preußisch-litauisch "gale" = Streifen Ackerstück


Allgemeine Information

  • Bauern- und Fischerdorf mit Bernsteinschöpferei, eigenes Kirchspiel, Erbdorf, Bauerndorf und cölmisches Dorf, 11 km nördlich von Memel, gegründet vor 1554, bekanntes Ostseebad mit herrlichen Dünen und Sandstrand[2]
  • Hier mündet der Tydiko (Fluss) in die Ostsee.

Politische Einteilung

Bis zur Eingemeindung sämtlicher Ortsteile ist Karkelbeck eine über 15 Km verteilte Ansammlung von Höfen und Gütern entlang des Küstenstreifens unterhalb Nimmersatts.

  • 1647 Hoppen Michel wird gegründet (siehe unter Bewohner)
  • 1736 Die Höfe Frischgesell Hanß, Wirschk Hanß und Hoppe Michel werden erwähnt [3]
  • Kuckelbrod war der 1917 angelegte Ausbau zu Karkelbeck.
  • 1940 ist Karkelbeck eine Gemeinde und ein Dorf.[5]


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Zunächst teils zum Kirchspiel Deutsch Crottingen, teils zum Kirchspiel Memel Land gehörig, wird Karkelbeck 1899 Seelsorgebezirk (mit Antritt des Predigers Eduard Drückler am 01.07.1899) und am 15.05.1904 eigenes Kirchspiel.

"Im Jahre 1906 wurde der Bauplatz angekauft, 1908 das Pfarrhaus bezogen, 19. Juli 1909 der Grundstein zur Kirche gelegt, am 08.06.1911 bei der Gelegenheit der General-Kirchen und Schulen-Visitation die Kirche eingeweiht [Anm. Die Kirche selber war schon 1910 fertiggestellt]. Die Gesamtbaukosten betrugen 97000 Mk."[6]


Zugehörige Ortschaften

Der Wald bei Karkelbeck

Zum Kirchspiel Karkelbeck gehörten 1912 folgende Ortschaften:

Darguszen, Grabben, Graudusz Bartel, Hohenflur, Karkelbeck, Köken Jakob, Kunken Görge, Nimmersatt, Paul Narmund, Rund Görge, Scheipen Thoms, Szodeiken Jonell, Uszaneiten.

Kirchenbücher

Die Kirchenbücher von Karkelbeck sind verschollen.
siehe auch: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Memel

Katholische Kirche

Karkelbeck gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Karkelbeck gehörte 1888 zum Standesamt Plücken Martin, 1907 zum Standesamt Kollaten. Die Zugehörigkeit wechselte 1898. Ab 1913 war Karkelbeck selbst Standesamtsort.

Zugehörige Ortschaften

Zum Standesamt Karkelbeck gehörten 1913 folgende Ortschaften:

Karkelbeck, Nimmersatt, Uszaneiten, Kunken Görge, Grabben, Rund Görge, Szodeiken Jonell, Scheipen Thoms, Darguszen, Abbau Karkelbeck, Graudusz Bartel

(lt. Auszug Standesamtsregister Karkelbeck; mit Abbau wurden Höfe usw. bezeichnet, die außerhalb der Gemeinschaft aber noch innerhalb der Gemeindegrenze lagen.)

Standesamtsregister

Eine wertvolle Hilfe angesichts der fehlenden Kirchenbücher von Karkelbeck stellen die Zweitbücher des Standesamtes Karkelbeck dar, die im Standesamt I in Berlin lagern. Verfilmungen sind auch bei den "Mormonen" vorhanden.

  • Geburten 1913-1916, 1919, 1921-1938.
  • Heiraten 1913-1916, 1918-1938.
  • Sterbefälle 1913-1916, 1918-1935, 1937-1938.

Bewohner

Martin Moors aus Karkelbeck

Aus verschiedenen Dokumenten und Steuerlisten konnten auch Familiennamen und Personen gefiltert werden, die auf der folgenden zusätzlichen Seite aufgeführt sind:

Bevölkerungsentwicklung

Karkelbeck wird schon recht früh im Zuge einer Volkszählung 1540 (Türkensteuer) erwähnt und die Bevölkerung hat, trotz Widrigkeiten (siehe Geschichte), stetig zu genommen.

Das Diagramm veranschaulicht die Bevölkerungsentwicklung von 1540-1939. Unten sind weitere und detailiertere Informationen.

Bevölkerungsentwicklung Karkelbeck

  • 1540 in Karkelbeck leben 330 Einwohner
  • 1758 Karkelbeck besitzt 44 Feuerstellen [7]
  • 1819 ist Karkelbeck ein Stranddorf mit 44 Häusern und die stärkste Bernsteinschöpferei im vormaligen Litauen [8]
  • 1821 318 Seelen leben in der Stranddorfgemeinschaft: Hoppen Michel mit 16 Einwohnern, das Erbdorf Karkelbeck mit 100 Seelen und das Bauerndorf Karkelbeck mit 202 Seelen[9]
  • 1848 in Karkelbeck leben 549 evangelische und 10 katholische Einwohner, 559 Einwohner insgesamt[10]
  • 1864 in Karkelbeck leben 629 Einwohner[11]
  • 1926 in Karkelbeck leben 841 Einwohner
  • 1939 lt. Volkszählung leben 810 Menschen in Karkelbeck

Nach dem Krieg wird Karkelbeck in den 1950 Jahren zum militärischen Gebiet erklärt, die Häuser werden um den See Plazis abgetragen. Lediglich der südliche Teil bis zu holländischen Spitze bleibt erhalten. Die Gemeindeseelenliste, von Christoph Patra aufgestellt, gibt zum Teil Auskunft über den Verbleib der Bevölkerung nach 1945.

Das heutige Karkelbeck besteht aus Naujo-Karkle (rechts der Küstenstraße) und Karklė (links der Küstenstraße)

Infrastruktur

Zur Infrastruktur (Unterbau) einer Gemeinde zählen sämtliche Einrichtungen des öffentlichen Lebens (Institutionen, Vereine, Gewerbe etc.) aber auch das Straßen- und Handelsnetz, Boden- und Wasserbeschaffenheit etc., die einen Einfluß auf Entwicklung oder Stagnation eines Ortes haben.

Im Aufbau befindlich


Friedhof von Karkelbeck

Insgesamt besaß Karkelbeck drei kleine und einen großen Kirchhof, von denen heute nur noch der große Friedhof nahe der holländischen Mütze erreichbar ist. Die kleineren liegen nun mitten im Naturschutzgebiet und sind wahrscheinlich, wie der größte Teil der Stadt Karkelbeck von der Landkarte verschwunden.

Der Friedhof ist zu Fuß gut erreichbar. Auf der Straße, von Memel kommend, fährt man bis Naujo Karkle und biegt schließlich links im Ort ab. Als Orientierungspunkt nimmt man die Gaststätte mit dem Holzpfad auf der linken Seite - hier sollte man auch parken, da die Straße weiter unten gesperrt ist. Man folgt der Straße, geht an dem Tausend-Mützen-Baum und dem Sportplatz vorbei. Danach hält man sich links und geht Richtung Meer. Man sieht den Friedhof schon - er liegt auf der rechten Seite. Ein Stück weiter kommt man über einen Holzpfad zum Strand.

Er ist gut erhalten, wird gepflegt und auch heute noch genutzt. Es ist ein großes Glück, dass dieser Bereich des alten Karkelbecks nicht zum militärischen Sperrgebiet erklärt und dementsprechend genutzt wurde.

Eine Zeitzeugin erinnert sich an einen Besuch dieses Friedhofes: "Wie anders wirkte dieser Friedhof hier auf der Düne mit seinen fremd anmutenden Gräbern und Kreuzen. Seine ernste Hoheit lag nicht in polierten Marmorrahmen oder gepflegten Fliedereinfassungen, sondern in der Natürlichkeit der Anlage, die dem Beobachter das Gefühl gab, seine Toten könnten auch jetzt noch das Rauschen des Meeres und des Windes hören. Die verwehten Sandgräber lagen vor mir im heißem Atem der Mittagssonne. Und doch konnte ich mir vorstellen, wie der Sturm hier in Herbst- und Winternächten an den Kreuzen rüttelte und zerrte [...]. Ob hier je ein Maler gestanden hat, den seltsamen Reiz dieses Friedhofes einzufangen?[12]"

Auf der nachfolgenden Seite sind die bisher fotografierten Grabsteine aufgeführt.

Geschichte

  • 1659 Am 16.Jan 1659 tritt Adam Erasmi seine 7 Hufen 24 Morgen nebst Gebäuden und Kruggerechtigkeit dem Amte gegen anderes Land nahe bei der Stadt ab. Hierauf nimmt Hans Frischgesell den Besitz gegen Zins; da aber diese Hufen nahe an der See liegen und mehr und mehr versanden, hat er nicht sein Auskommen gefunden, ist den Zins schuldig geblieben und schließlich heimlich davon gegangen.
  • 1675 Gegen ermäßigten Zins nimmt den Besitz der Wybranzen-Captain Albrecht Peterjohn 12.Mai 1675 und befindet sich noch 1685 daselbst.
  • 1647 Am 8.April 1647 erhält der Strandreiter Michel Hopp eine Hufe 24 Morgen in Karkelbeck zu kölm. Rechten.
  • 1719 Das cölmische Gut Karkelbeck, an der Ostsee gelegen, gehört dem Herrn Strandreiter Johann Schneider.
  • 1758 Dies ist der Ursprung des kölmischen Dorfes Hoppen Michel, welches im Jahr 1758 vier Bauern inne hatten: Peter Kursch 18 Mo., Daniel Einahr und Jurge Mohr je 13 Mo., Christoph Ziepa 9 Mo.
  • 1863 Durch Cabinettsordre vom 19.Jan. 1863 wurden unter der Benennung „Karkelbeck“ außer Hoppen Michel folgende bäuerliche Besitzungen zu einem Gemeindebezirk vereinigt: Alwicksgalle, Brenzigalle, Dumbregalle, Gaigalle, Mistegalle, Steppenagalle, Tydekgalle, Wiskogalle, Winkogalle, Lappsgalle. „Galle“ bedeutet hier: eine Strecke Land, ein Ende Land, vom litauischen und lettischen galas, gals.[13]
Kosakeneinfall in Ostpreußen
  • 1757 Kosaken in Karkelbeck

Hasenkamp beschreibt die Situation auf dem "platten Land" im siebenjährigen Krieg:
"Die aus Kosaken und Husaren gebildete Avantgarde rückte am 28. Juni aus dem russichen Grenzorte Polangen in Nimmersatt (dem nördlichstehn Grenzorte Preußens) ein - der erste Feind, der nach einem Zeitraume von mehr als zwei Menschenaltern den Boden dieser Provinz betrat.
Schon in den vorhergehenden Tagen hatten mehrfache Einfälle der Kosaken, welche auf ihren Streifzügen die Dörfer Nimmersatt und Karkelbeck überfielen, Vieh, Pferde und selbst Menschen über die Grenze schleppten, die Bewohner des platten Landes in Aufregung und Schrecken versetzt."

Weiter unten führt er aus: " ... die Amtsleute retteten sich und einen Theil ihrer Aktenregistratur in die Festung. Alle ländlichen Wohnstätten von der russischen Grenze bis unter die Kanonen von Memel standen verödet und fielen der Zerstörungswuth der Kosaken zum Opfer" [14]

  • 1880

Die Lepra kommt über Zuwanderer und Gastarbeiter in das nördliche Memelland, unter anderem stecken sich auch Bewohner aus Karkelbeck an. Dr. Rudolf Koch richtet das Lepraheim in Memel ein, wo unter anderen Anna Moors 1904 verstirbt. [15].

  • um 1900

Das Standesamt in Karkelbeck erhält Nachrichten vom Kreisausschuss Memel, dass zu Personen aus dem Gebiet Karkelbeck "der Tod des [...] in russicher Gefangenschaft in Simbirsk (Anm. und weiter Saratow) nachträglich beurkundet wird". Die Angaben dazu stammten aus dem Nebenregister der ev. - luth. Kirche in Simbirsk

  • 17.03.1917

Die Russen überschreiten im ersten Weltkrieg die Grenze bei Gordzy und Nimmersatt und ziehen plündernd nach Memel. Sie nehmen die Stadt ein und werden wenige Tage später von deutschen Truppen aus Königsberg wieder vertrieben. Die Gefangenen, die die Russen auf ihrem Rückweg verschleppten konnten teilweise befreit werden. Die Bevölkerung Karkelbecks floh Richtung Memel. [16].

  • 1920 Jahre

Das Memelland kommt zu Litauen und der Ort heißt nun Karklininkiai

  • 1930 Jahre

Das Memelland gehört zum Deutschen Reich und heißt wieder Karkelbeck

Die Bilder wurden freundlicherweise von H.G. Moors zur Verfügung gestellt

  • September 1944

Die Stellung einer Kompanie wird in Karkelbeck erwähnt, die in einem Arbeitsdienstlager untergebracht war und zudem "Unterricht" in einer Scheune erhielt. Teile der zugewiesenen Soldaten haben dann in Heydekrug Kommunikationsleitungen installiert. [17]

  • nach 1945

Nach dem zweiten Weltkrieg wurden aufgrund der Volkszählung von 1939 Gemeindeseelenlisten erstellt, die den Lastenausgleich regeln sollten ( siehe auch Lastenausgleichsarchiv). Sie lagern heute in Bayreuth. Neben der Registratur der Bewohner sind auch Vermerke über den Verbleib angegeben, so z.B. "in der Heimat", "verzogen nach [...]", aber auch die Hinweise "gefallen [in]" und "verschleppt nach [...]". Die Gemeindeseelenlisten können also einen Hinweis über den Verbleib von Angehörigen geben und sind ein wichtiges Instrument zur Familienforschung.

Der Ort heißt nun Karkle

Karkelbeck heute

Neubauten in Karkelbeck, Foto 2009

In den 50' Jahren des letzten Jahrhunderts wurden große Teile Karkelbecks vom russischen Militär übernommen. Die betreffenden Teile der alten Bebauung Karkelbecks wurden abgetragen. Auf Satelittenbildern kann man aber noch die alten Straßen erkennen und zum Teil auch die alte Flureinteilung der Hufen und Galen. Die alte Hauptstraße, entlang des Sees Plazis, führt noch heute durch das Gebiet. Es ist allerdings nicht möglich von dieser Straße abzuweichen. Nichts auf dem Weg durch das Naturschutzgebiet weist noch auf die alte Bebauung hin. Einschnitte in den bewaldeten Stücken erinnern an eine geplante Bebauung, aber vieles haben sich Sumpf, Wiesen und Gewässer zurückgeholt. Die Straße selber, in Richtung Šaipiai (Scheipen Thoms) endet bei der Verwaltung des Naturschutzgebietes. Es ist still an diesem Ort, gelegentlich überholen einen Fahrradfahrer und man kann am See Plazis diese Ruhe genießen. Wenn auch nichts mehr an die bewegte Geschichte dieses Ortes erinnert (Übergriffe der Kosaken und Russen, die Bernsteinfischerei, die vielen Bauernhöfe und die Kirche, der Ausbruch der Lepra usw.), so ist es doch ein Ort der von Vorfahren und Ahnen besiedelt, belebt und durch sie an Geschichte gewonnen hat.

Zwischen der Holländischen Mütze dem o.g. Fluß, ehemals das Hoppen Michel oder Cöllmisch Karkelbeck können noch alte Häuser gefunden werden. Aber auch hier gab es viele Veränderungen. Gästehäuser und ein Kulturplatz entstanden und entstehen. Ein neuer Ortsteil (Naujo Karkle) rechts der Küstenstraße wurde gegründet. Karkle entwickelt sich zu einem Touristenort. Lediglich der Schutz durch das Landschaftsschutzgebiet verhindert, dass das ursprüngliche Karkelbeck überbaut wird, so wie es aktuelle Planungen aus Palanga mit Gebieten in Nimmersatt vorsieht.

August 2010, Peter Wallat

Die folgenden Bilder zeigen kurz auf, wie es heute aussieht.

Frau Arijana Szentiks war so freundlich und hat sich die Zeit genommen, den Text der Gedenkschrift zu übersetzen:

Ehemalige Kirche von Karkelbeck

"Da die örtlichen Bewohner von der Fischerei nicht überleben konnten, haben sie Vieh gezüchtet und Bernstein gesammelt. In sandigen Grundstücken haben die Fischer Kartoffeln angebaut, manche haben sich mit Schmuggel was dazu verdient. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Karkelbeck der Status eines Kurortes erteilt. Naturliebhaber aus Memel kamen hierher und haben sich in den Höfen der Einheimischen aufgehalten. Im Dorf waren drei Schulen, zwei Krüge (Wirtshäuser), eine Bäckerei und eine Rettungsstation. In den Dünen stand ein Signalturm, der vor Stürmen warnte. Karkelbeck war das größte baltische Fischerdorf im Memelland, die kurischen Traditionen waren hier sehr stark, die eigenartigen Bauwerke der Fischer blieben noch lange erhalten.

Nach dem zweiten Weltkrieg hat das sowjetische Militär die Umgebung besetzt und eine militärische Übungsanlage eingerichtet. Die Gehöfe, die dort standen wurden vernichtet, die Kirche zerstört. Jetzt erinnern nur noch alte Friedhofskreuze, Grabmale und ein paar alte Gehöfe im Süden Karkelbecks an die Vergangenheit des Landes."



Verschiedenes

Karten

Karkelbeck
Karkelbeck in der Memellandkarte
Siehe ganz links am Haff auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000
Karkelbeck auf der Schroetterkarte Nr. 1, (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Karckelbeck im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 1, 1832
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Karckelbeck im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 1, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Coelmisch Karckelbeck im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 1, 1832
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Cölmisch Karckelbeck im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 1, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Karckelbeck im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 4, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Karkelbeck im Messtischblatt 0192 Nimmersatt (1912)und 0292 Memel (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Genealogische Internetseiten

Teilauswertung zu Karkelbeck: Memelland, OFB

Familienforschung

Familiennamen: Moors, Szimkus, Szuiszellis, Kaulis, Kiekszta, Trakis, Winks, Szardeninks, Patra, Pakalniszkis

p.wallat[at]t-online.de


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KARECKKO05MT</gov>


Quellen

  1. Aus dem Memeler Dampfboot
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Amtsbauern und Cölmer im nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, Hamburg 2. Auflage 1995
  4. Kabinettsbeschluss vom 19.01.1863, in: Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreis Memel, Memel 1918
  5. Kurschat, Heinrich A.: Das Buch vom Memelland: Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Oldenburg (Oldb.) 1968
  6. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreis Memel, Memel 1918
  7. Slawen in Deutschland, Dr. Franz Tetzner, Braunschweig 1902
  8. Erdbeschreibung der Preußischen Monarchie, Dr. G. Hassel, Weimar Verlag des Geographischen Instituts, 1819
  9. Wörterbuch des Preussischen Staats, Dr. Leopold Krug, 2. Band, 1821 Halle bei Karl August Kümmel
  10. Slawen in Deutschland, Dr. Franz Tetzner, 1902 Braunschweig
  11. Die Ergebnisse der Grund- und Gebäudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Königsberg; Herausgeber: Königliches Finanzministerium, Berlin 1866
  12. Gerda Robinson-Bendig "Der Weg nach Karkelbeck" im Ostpreußenblatt vom 24.09.1966, Seite 10
  13. Sembritzki Johannes, Geschichte des Kreises Memel
  14. Ostpreußen unter dem Doppelaar, Hasenkamp, Königsberg, 1866
  15. Das Buch vom Memelland, H.A. Kurschat, 1968 Oldenburg
  16. Lieber, in "Schlachtfelder in Ostpreußen", Verlag Königsberger Allgemeine Zeitung, 1932
  17. aus: Werner Hütter, Zwischen Front und Etappe, 2002 Books on Demand