Ottmarsbocholt (Senden)

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Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Senden (Westfalen) > Ottmarsbocholt (Senden)

Früherwähnung

Name

  • 10. Jhdt. „Atmarasbokholte" ca. 1150 „Otmarsbukholte"; 12. Jhdt „Otmeresbuocholte"; 1188-1300 „Oetmaresbucholte";

Familienname

1251 „Hermannus de Otmersbocholte"

Grundherrschaft

  • 10. Jhdt. hatte Kloster Werden in Ottmarsbocholt Besitz.
  • 1271 übertrug der Münstersche Bischof Gerh. dem Kapitel des alten Doms den vom Edlen Konrad v. Velen resignierten Zehnten von einem Hof in 0ttmarsbocholt.
    • Quellen der Früherwähnung: (Westf. Urkundsbuch III. Nr. 527, 897, Kötz. S. 78; 203; 264)

Kirchengründung (rk.)

Im Güterverzeichnis des Grafen Heinrich von Dale (1166-1188) wird auch die Kirche in 0ttmarsbocholt erwähnt: (Quelle: Philippi, Güterv. v. Dale, S. 388)

  • Die Grafen von Dale, Besitzer des Haupthofes, gründeten in Ottmarsbocholt eine Eigenkirche. Die Pfarre dürfte gegen Ende des 11. Jahrh. von Ascheberg getrennt worden sein.
  • Beim Neubau der Pfarrkirche zum hl. Urban 1889 blieb der alte Turm von 1481 erhalten.
    • Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Einleitung

Verwaltungseinbindung

Grundherrschaft

Besitz des Klosters Werden

  • 06.03.1637: Hugo, Abt des freien Reichsstift Werden und Helmstedt (Helmonsteden) belehnt Johanßen Mensing, Lizentiat beider Rechte und fürstl. osnabrückischen Kanzler mit dem heimgefallenen Lehengut gen. Weppelinck im Kirchspiel Ottmarsbocholt. Es wurde vorher von Lucas Ledebur zu Bruchmühlen besessen. Zeugen: Henrich Hucker, Pastor zu Neukirchen (Newkirchen) und Conradt Hardemondt, Syndikus, Lehnsmänner des Stifts.

Besitz des Stiftes Essen

  • 23.03.1600 : Anna von Dhaun", geb. Gräfin zu Falkenstein, Fräulein zu Oberstein und Broch, Pröpstin des Stifts Essen und Hofschultin des Oberhofs Suderwick, behandet den Henrich von Munster" zu Lindhövel mit einer freien unhuldigen Hand neben noch einer freien unbenannten Hand, die innerhalb der nächsten zwei Jahre zu nehmen ist, auf Lebenszeit mit drei Propsteigütern, nämlich
    • 1. der Luchterhove", nun die Schomachers hove",
    • 2. der Gralemans hove", die Peter Wenmars" in Gebrauch hatte und nun Johan Wennemars" besitzt, und
    • 3. der Luchtenberges hove," die Johan Stuveken" bewohnt.

Die drei Höfe liegen im Stift Münster im Amt Werne und im Kirchspiel Ottmarsbocholt in der Kreuzbauerschaft und gehören zum Hof Suderwick. Der Behändigte hat von den Höfen die üblichen Abgaben zu entrichten und soll sie in dem Zustand wahren, wie er von + Arnolt von Münster" aufgezeichnet wurde. Sollte Henrich von Münster" sterben, sollen seine Erben eine Mark zahlen, da sie nicht huldig noch hörig sind. Die Güter fallen nach Henrichs" und des künftigen Handträgers Tod an die Propstei zurück, können aber erneut gewonnen werden. Die Pröpstin siegelt.

Einzelne Höfe

23.02.1589 Johann Dabbel und den "Weppelinck" gen. Holzbusch, Unwisse, Weppelman mit den Kämpen "den Bodecker", den Molners Kotten und Schweinhorst, Ksp. Ottmarsbocholt.

Hexenverfolgung

  • 1629-1630 Prozeß gegen die Walboemsche in Ottmarsbocholt wegen Zauberei.

Bevölkerungsverzeichnisse

Abschriften der Mormonen

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Literatur

  • Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Lüdinghausen, S. 81.

Bibliografie-Suche

Archiv

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

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