Kojellen: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Historisches Territorium]] > [[Deutschland 1871-1918]] > [[Königreich Preußen]] > [[Ostpreußen]] > [[Kreis Memel]] > {{PAGENAME}} | [[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Historisches Territorium]] > [[Deutschland 1871-1918]] > [[Königreich Preußen]] > [[Ostpreußen]] > [[Kreis Memel]] > {{PAGENAME}} | ||
__TOC__ | |||
== Einleitung == | == Einleitung == | ||
'''{{PAGENAME}}''', Kreis Memel, Ostpreußen | |||
'''{{PAGENAME}}''', 1785 [[Kojehlen Peter]], [[Kojellen Peter]], [[Kagellen Peter]], [[Peter Kagell]], | *1785 [[Kojehlen Peter]], [[Kojellen Peter]], [[Kagellen Peter]], [[Peter Kagell]], | ||
*[[Kohjellen Peter]]<ref> Prästationstabelle Prökuls Nr. 1 von 1743</ref> | *[[Kohjellen Peter]]<ref> Prästationstabelle Prökuls Nr. 1 von 1743</ref> | ||
*[[Kojellellen]], [[Kojellen]], [[Kojellen Nauseden]], [[Kojellen Nauszeden]]<ref>Taufbuch Prökuls</ref> | *[[Kojellellen]], [[Kojellen]], [[Kojellen Nauseden]], [[Kojellen Nauszeden]]<ref>Taufbuch Prökuls</ref> | ||
==Name== | ==Name== | ||
Der Name weist auf einen Handwerker namens Peter, der hier als Neusiedler angesetzt wurde. Möglich wäre auch ein Spitzname wegen einer Behinderung. | Der Name weist auf einen Handwerker namens Peter, der hier als Neusiedler angesetzt wurde. Möglich wäre auch ein Spitzname wegen einer Behinderung. | ||
*preußisch-litauisch '''"koja, kojyte"''' = Fuß, Bein, Tischbein, Unterteil von Möbeln (Tischen, Bettgestellen, Bänken), aber auch der Nebenarm oder der tote Arm eines Flusses | *preußisch-litauisch '''"koja, kojyte"''' = Fuß, Bein, Tischbein, Unterteil von Möbeln (Tischen, Bettgestellen, Bänken), aber auch der Nebenarm oder der tote Arm eines Flusses | ||
* '''"kojele"''' = der "Knecht" am Spinnrad (Knecht: Leiste, die den Tritt mit dem Schwungrad verbindet) | * '''"kojele"''' = der "Knecht" am Spinnrad (Knecht: Leiste, die den Tritt mit dem Schwungrad verbindet) | ||
* '''"nausedis"''' = der Neusiedler, Kolonist | * '''"nausedis"''' = der Neusiedler, Kolonist | ||
<!--=== Allgemeine Information === --> | <!--=== Allgemeine Information === --> | ||
== Politische Einteilung == | == Politische Einteilung == | ||
'''1940''' ist '''{{PAGENAME}}''' ein Dorf in der Gemeinde [[Grabsten]]. | '''1940''' ist '''{{PAGENAME}}''' ein Dorf in der Gemeinde [[Grabsten]]. | ||
== Kirchliche Zugehörigkeit == | == Kirchliche Zugehörigkeit == | ||
=== Evangelische Kirche === | === Evangelische Kirche === | ||
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1912''' zum Kirchspiel [[Dawillen]], '''vor 1854''' allerdings zum Kirchspiel [[Prökuls]]. | {{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1912''' zum Kirchspiel [[Dawillen]], '''vor 1854''' allerdings zum Kirchspiel [[Prökuls]]. | ||
=== Katholische Kirche === | === Katholische Kirche === | ||
{{PAGENAME}} gehörte '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Memel]]. | {{PAGENAME}} gehörte '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Memel]]. | ||
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === --> | <!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === --> | ||
== Standesamt == | == Standesamt == | ||
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' zum Standesamt [[Gellszinnen]] und '''1907''' zum Standesamt [[Dawillen]]. Die Zugehörigkeit wechselte '''1891'''. | |||
==Bewohner== | ==Bewohner== | ||
*[[{{PAGENAME}}/Bewohner|Bewohner von {{PAGENAME}}]] | |||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Zeile 75: | Zeile 55: | ||
* [[Wybrantzen]]: | * [[Wybrantzen]]: | ||
* [[Enrollierte]]: Jerremiß - 2. Juny 1710 (Anm.: Sterbedatum) | * [[Enrollierte]]: Jerremiß - 2. Juny 1710 (Anm.: Sterbedatum) | ||
Quellen: <br> | Quellen: <br> | ||
Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, [http://www.vffow.de/default.htm Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen]<br> | Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, [http://www.vffow.de/default.htm Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen]<br> | ||
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss --> | <!-- Hier: geschichtlicher Abriss --> | ||
Zeile 101: | Zeile 77: | ||
<!-- === Archive === --> | <!-- === Archive === --> | ||
<!-- === Bibliotheken === --> | <!-- === Bibliotheken === --> | ||
<br style="clear:both;" /> | <br style="clear:both;" /> | ||
== Verschiedenes == | == Verschiedenes == | ||
=== Karten === | === Karten === | ||
[[Bild:Kojellen_SCHK002.jpg|thumb|left|430 px|Kojellen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]] | [[Bild:Kojellen_SCHK002.jpg|thumb|left|430 px|Kojellen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]] | ||
[[Bild: MingetalMargen.jpg|thumb|430 px|Siehe unten rechts am [[Aglone (Fluss)]] auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]] | [[Bild: MingetalMargen.jpg|thumb|430 px|Siehe unten rechts am [[Aglone (Fluss)]] auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]] | ||
<br style="clear:both;" /> | <br style="clear:both;" /> | ||
[[Bild:Kojellen_URMTB009_1860.jpg|thumb|430px|left|Kojellen im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | [[Bild:Kojellen_URMTB009_1860.jpg|thumb|430px|left|Kojellen im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | ||
<br style="clear:both;" /> | <br style="clear:both;" /> | ||
[[Bild:Kojellen_MTB0394,0494.jpg|thumb|left|430 px|Kojellen im Messtischblatt 0394 Dawillen, 0494 Dawillen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]] | |||
<br style="clear:both;" /> | |||
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === --> | <!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === --> | ||
<!-- === Berufsgenealogen === --> | <!-- === Berufsgenealogen === --> | ||
Zeile 131: | Zeile 103: | ||
<gov>KOJLENKO05QO</gov> | <gov>KOJLENKO05QO</gov> | ||
==Quellen== | |||
<references/> | |||
[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]] | [[Kategorie:Ort in Ostpreußen]] |
Version vom 16. März 2011, 20:12 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Kojellen
Einleitung
Kojellen, Kreis Memel, Ostpreußen
- 1785 Kojehlen Peter, Kojellen Peter, Kagellen Peter, Peter Kagell,
- Kohjellen Peter[1]
- Kojellellen, Kojellen, Kojellen Nauseden, Kojellen Nauszeden[2]
Name
Der Name weist auf einen Handwerker namens Peter, der hier als Neusiedler angesetzt wurde. Möglich wäre auch ein Spitzname wegen einer Behinderung.
- preußisch-litauisch "koja, kojyte" = Fuß, Bein, Tischbein, Unterteil von Möbeln (Tischen, Bettgestellen, Bänken), aber auch der Nebenarm oder der tote Arm eines Flusses
- "kojele" = der "Knecht" am Spinnrad (Knecht: Leiste, die den Tritt mit dem Schwungrad verbindet)
- "nausedis" = der Neusiedler, Kolonist
Politische Einteilung
1940 ist Kojellen ein Dorf in der Gemeinde Grabsten.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Kojellen gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Prökuls.
Katholische Kirche
Kojellen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Kojellen gehörte 1888 zum Standesamt Gellszinnen und 1907 zum Standesamt Dawillen. Die Zugehörigkeit wechselte 1891.
Bewohner
Geschichte
1711
- Laßen: Jerremiß
- Wybrantzen:
- Enrollierte: Jerremiß - 2. Juny 1710 (Anm.: Sterbedatum)
Quellen:
Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen
Verschiedenes
Karten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>KOJLENKO05QO</gov>