Haasenberg (Kreis Ortelsburg): Unterschied zwischen den Versionen
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Die Gegend um Haasenberg gehörte vor der Eroberung des Deutschen Orden zum Stammesgebiet der Galinder. Bewiesen sind Sielungen dieses zu den Prußen gehörenden Stammes rings um den ursprunglich an den Ort grenzenden Dimmer See. Ausgrabungen von 1908 durch den Forscher Emil Hollack förderten auf der östlichen Seeseite Richtung Koulten große Gräberfelder zutage. Phillip von Wildenau verlieh 1399 seinem Gefolgsmann Heinrich Haasenberg 32 Hufen am Dimmer See. Bei Heinrich Haasenberg handelte es sich wahrscheinlich um einen Prußen aus dem Amt Osterode. Um 1430 siedelten noch mehrheitlich Prußen in Haasenberg. Durch die Kriegsereignisse und Epidemien während und nach dem Ständekrieg, mit den Bedingungen des zweiten Thorner Friedens von 1466, siedelten sich mehr polnische Siedler in Haasenberg an und so gehörte der Ort bald zum "polnischen Kammeramt" des Amtes Ortelsburg. Die Verwaltung lag zur Ordenszeit seit Gründung des Amtes um 1360 in den Händen des Pflegers in Ortelsburg. Mit der kirchlichen Reformation 1525 reformierte der Herzog auch die Landesverwaltung und es entstand das Hauptamt Ortelsburg. Um das Jahr 1670 entstand das Kammeramt Mensguth und die Verwaltung von Haasenberg wechselte in die Zuständigkeit des Amtes Mensguth. Ab 1818 stellte das Amt Mensguth seine Tätigkeit ein und die Zuständigkeit wechselte nun in das geschaffene Landratsamt in der gleichnamigen Kreisstadt Ortelsburg. Bis 1945 änderte sich daran nichts mehr. | |||
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Version vom 14. März 2011, 19:21 Uhr
Dieser Artikel hat noch wenig Substanz und ist eventuell nur mit einer Struktur oder mit minimalen Informationen angelegt worden, um die weitere Bearbeitung zu erleichtern. Falls jemand gesicherte Informationen ergänzen kann – nur zu!
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Ortelsburg > Haasenberg (Kreis Ortelsburg)
Einleitung
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Haasenberg gehörte seit Einrichtung einer evangelischen Kirche in Kobulten um 1570 zum gleichnamigen Kirchspiel. Am Friedhof vorbei durch den Kobulter Wald führte der Kirchweg 4km in das Kirchdorf. Der Patron der Kirche war der Landesherr. Die Gottesdienste hielten die Pfarrer in polnisch und deutsch ab.
Katholische Kirchen
Mit der Gründung des Dorfes 1399 erfolgte die Eingemeindung vermutlich zur 9km entfernten Kirche Bischofsburg. Mit der Reformation 1525 entzog der Herzog der katholichen Diözese Ermland die Zuständigkeit über die nun evangelischen preußischen Gebiete.
Geschichte
Die Gegend um Haasenberg gehörte vor der Eroberung des Deutschen Orden zum Stammesgebiet der Galinder. Bewiesen sind Sielungen dieses zu den Prußen gehörenden Stammes rings um den ursprunglich an den Ort grenzenden Dimmer See. Ausgrabungen von 1908 durch den Forscher Emil Hollack förderten auf der östlichen Seeseite Richtung Koulten große Gräberfelder zutage. Phillip von Wildenau verlieh 1399 seinem Gefolgsmann Heinrich Haasenberg 32 Hufen am Dimmer See. Bei Heinrich Haasenberg handelte es sich wahrscheinlich um einen Prußen aus dem Amt Osterode. Um 1430 siedelten noch mehrheitlich Prußen in Haasenberg. Durch die Kriegsereignisse und Epidemien während und nach dem Ständekrieg, mit den Bedingungen des zweiten Thorner Friedens von 1466, siedelten sich mehr polnische Siedler in Haasenberg an und so gehörte der Ort bald zum "polnischen Kammeramt" des Amtes Ortelsburg. Die Verwaltung lag zur Ordenszeit seit Gründung des Amtes um 1360 in den Händen des Pflegers in Ortelsburg. Mit der kirchlichen Reformation 1525 reformierte der Herzog auch die Landesverwaltung und es entstand das Hauptamt Ortelsburg. Um das Jahr 1670 entstand das Kammeramt Mensguth und die Verwaltung von Haasenberg wechselte in die Zuständigkeit des Amtes Mensguth. Ab 1818 stellte das Amt Mensguth seine Tätigkeit ein und die Zuständigkeit wechselte nun in das geschaffene Landratsamt in der gleichnamigen Kreisstadt Ortelsburg. Bis 1945 änderte sich daran nichts mehr.
Genealogische und historische Quellen
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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