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Version vom 22. November 2010, 06:19 Uhr
Weeze: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Kreis Kleve > Weeze
Einleitung
Kirchengründung
Das Patrozinium des hl. Cyriakus läßt die Kirche als eine Gründung der Reichsabtei Lorsch erkennen. Als Mutterkirche gilt Uedem.
- 1334 wurde die Kirche dem Stift Monterberg einverleibt.
- Tochterpfarren sind: 1472 Kevelaer, 1804 Wemb, wahrscheinlich aber auch Hülm und Goch.
- Das Chor der Pfarrkirche (rk.), die 1945 zerstört wurde, war von 1448. das Langhaus von 1501, der Turm von 1769.
- Die Kapelle (rk.), zum hl. Johannes d. T. in der St.-Jans-Bauerschaft, 1914 neugebaut, geht auf eine vor 1609 bestehende Kapelle zurück.
- Das 1461 gestifiete Kloster Marienwater der Franziskanertertiaren bestand bis 1802.
- Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
Reformierte Gemeinde
- 1659 Verschreibung einer Kornrente des Junkers Eberhard von Reteraedt zu Schnuthausen und Berendonk und seiner Ehefrau Margarieta von Udesheim genannt von Reteraedt zugunsten der reformierten Gemeinde zu Weeze aus dem Kotten Ollandt zu Wembt, bzw. Abtretung dieser Rente an Wolter von Morrien.
Erbbegräbnisrecht zu Weeze
- 1640, 1666 Begräbnisrecht der Besitzer des Hauses Kalbeck in der reformierten Kirche zu Uedem auf Grund des Legats des Dietrich von Morrien bzw. Übertragung des Erbbegräbnisses in der Kirche von Weeze an Anna von Büren, Wilant von Morrien und ihre Erben durch Arnolt Plees für den Empfang des Lehnguts in Greter Goß.
Herrlichkeit Weeze
- 1682 Herrlichkeit Weeze, Bauerschaft Helsum
Vogtei Weeze
- 1680 Verkauf eines Stück Landes in der Vogtei Weeze, Bauerschaft Vornick in dem Raylande, durch Johann Thönißen, Einwohner zu Goch, an Wolter von Morrien
Verwaltungseinbindung
- < 1794 Klevischer Kreis im preußischen Herzogtum Kleve
- 1794-1813 Kaiserreich Frankreich, Departement Roer, Arrondissement Kleve Kanton Goch, Mairie Weeze mit Kalbeck, Weeze, Wissen
- 1813-1815 Preußen, Preußisches Gouvernement Weser-Rhein, Verwaltungsbezirk Großherzogtum Niederrhein
- 1815 - 1946 Königreich Preußen, Provinz Rheinland,
- 1895: Weeze, Dorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk Düsseldorf Kreis Geldern an der Niers,
- Einrichtungen/Zuständigkeiten: Amtsgericht Geldern, Nebenzollamt (I. Ordn.); Postbezirk, Telegrafenamt, Eisenbahnstation Linie Neuss <> Zevenaar.
- Einwohner: 2.726
- Gewerbe: Fabrikation (Butter, Käse), Fabrikation (Tabak), Schuhmacherei (Schuhe), Weberei (Leinen), Färberei, Mühlen; Handel.
- Quelle: Hic Leones
Kirchenverwaltung
- <1801 Erzbistum Köln
- 1801 Bistum Aachen
- 1821 Bistum Münster
Zuständigkeiten/Infrastruktur
- 1931 Amt Weeze , Kreis Geldern, Regierungsbezirk Düsseldorf, Sitz Weeze, Bürgermeister Tenhaeff, Fernsprecher Weeze 1
- Gemeinde Weeze: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Bürgermeister Tenhaeff, Ortsklasse C
- Einwohner: 5.253, Kath. 5.123, Ev. 111, Israelisch 19
- Gesamtfläche: 7.942 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.) 2, Pfarramt (ev.), Volksschule 4, Krankenhaus (pv), Ärzte 1, Tierärzte 1, Apotheke, Post u. Telegraf, Eisenbahnstation, Polizei (kom.) 2, Feuerwehr (frw.), Gemeindesparkasse, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Sportplatz, Badeanstalt (ö), Eisenbahn, Markt
- Politik, Gemeindevertretung siehe Amtsvertretung.
- Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1969 kommunale Neugliederung: 1969 Gemeinde Weeze mit den Ortsteilen Wemb (Hees-Baal) u. Weeze (Helsum-Knappheide, Höst-Vornick, Kalbeck, Laar, Laarbruch, Vorselaer, Wissen).
- Die Stadt Weeze ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Weeze.
Wappen
Wolfgang Pagenstecher entwarf das Wappen. Es wurde am 16. August 1928 vom Preußisches Staatsministerium genehmigt.
Es ist gespalten und hinten geteilt; vorne in Blau eine silberne Heiligenfigur mit goldenem Nymbus, in der Rechten ein goldenes Buch, in der Linken einen goldenen Palmzweig; hinten oben in Gold ein schwarzer Drachenkopf, unten in Silber ein grüner Zweig mit fünf roten Rosen.
Das Wappen geht auf ein Schöffensiegel (1462) zurück und zeigt den Pfarrpatron, den heiligen Märtyrer St. Cyriakus (Palmzweig, himmlische Rosen), der nach einer Legende sogar den Teufel (Drachenkopf) an die Kette legte.
Quelle: Nagel, Rolf: Rheinisches Wappenbuch, Die Wappen der Gemeinden, Städte und Kreise im Gebiet des Landschaftsverbandes Rheinland, Köln 1986. ISBN 3-7927-0816-7
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Historische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Derks, Paul, Die Siedlungsnamen der Gemeinde Weeze am Niederrhein. Weeze Gemeinde Weeze 2006
Archive und Bibliotheken
Archive
Gemeindearchiv Weeze auf www.archive.nrw.de
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung WEEEZEJO31CP | |
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