Löbarten: Unterschied zwischen den Versionen

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*[[Löbardten]], [[Loebardten Peter]] oder [[Leoparden Peter]] war '''1785''' mein meliertes Dorf (d.h. es hatte eine gemischt-ethnische Bevölkerung), '''1916''' eine Landgemeinde mit Gut.
*[[Löbardten]], [[Loebardten Peter]] oder [[Leoparden Peter]] war '''1785''' mein meliertes Dorf (d.h. es hatte eine gemischt-ethnische Bevölkerung), '''1916''' eine Landgemeinde mit Gut.
*[[Löbardt Nausseden]], [[Loebardt Nausseden]] war '''1785''' ein Chatoulldorf (also eine Waldsiedlung), '''1916''' eine Landgemeinde.
*[[Löbardt Nausseden]], [[Loebardt Nausseden]], [[Löbart Naußeden]] war '''1785''' ein Chatoulldorf (also eine Waldsiedlung), '''1916''' eine Landgemeinde.





Version vom 15. Juni 2010, 21:18 Uhr

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Siehe unten Löbardten Peter auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000

Hierarchie Regional > Litauen > Löbarten

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Löbarten


Einleitung

Löbarten, 1758 Taufe von Simon Loebardt, Kreis Memel, Ostpreußen.


  • Der Begriff Chatouller oder Schatullbauer bezieht sich auf den Wertfond der Forsten und auf die persönliche Schatullkasse der preußischen Kurfürsten, in die die Zinsen der Schatullbauern flossen. Diese Besitze entstanden im 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts durch Besiedlung von Wäldern. Die Schatullgüter waren wie die königlichen Domänengüter vorbildliche Einrichtungen um der Verelendung der leibeigenen (adligen) Bauern entgegenzuwirken und dem Adel vorzuleben, dass Bewirtschaftung auch ohne Ausbeutung möglich ist, was den zu mächtigen ostpreußischen Adel jedoch kaum beeindruckte. Besitzer eines Chatoul-Cölmischen Gutes waren freie Landeigentümer, die über ihre Güter frei disponieren und sie sogar verkaufen konnten. Sie waren zu keinerlei Scharwerk verpflichtet außer zu den königlichen Vorwerken und zu den Kriegs- und Passfuhren. Schatuller waren Waldbauern. Zeitweise hießen diese Ansiedler auch „Berahmunger“ nach der Berahmung genannten Besitzurkunde.

Name

Der Name kann sich vom deutschen Vornamen Loebardt ableiten, kann aber auch eine Verballhornung sein und sich auf einen Holzberuf beziehen.

  • preußisch-litauisch "lobere" = Lorbeer
  • prußisch "lub" = Rinde abziehen, Bast schälen und zupfen
  • "luba, lubbo" = Dielenbretter, Deckendiele
  • "lubbe" = laubenartiger Vorbau an den typisch prußischen Häusern


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Löbarten gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Löbarten gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Löbarten gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Dawillen.

Bewohner


Geschichte

Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

  • Hugo Kluth u. Anton Lück, 367 ha


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>LOBTENKO05PQ</gov>