Waldsiedlung (Marl): Unterschied zwischen den Versionen

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Frau Pasing fand auch noch ein vergilbtes Foto, auf dem das Haus Silvert deutlich und naturgetreu zu erkennen ist. Auf dem Bild ist es aber schon wieder in Lembeck aufgebaut worden.
Frau Pasing fand auch noch ein vergilbtes Foto, auf dem das Haus Silvert deutlich und naturgetreu zu erkennen ist. Auf dem Bild ist es aber schon wieder in Lembeck aufgebaut worden.


====Anwesen====
Hinter dem Wohnhaus am Silvert lag ein rechteckiger Hof. Auf der einen Seite 2 große Scheunen, eine wohl 20 m lang; auf der anderen Seite der Stall und die Mühle. Die ganze Gegend und alle Felder auf beiden Seiten des Silvertbaches hieß "Silvert". Die Felder lagen südlich und nördlich vom Bach bis zur Römerstraße. Aber sie machten 1894 einen verwahrlosten Eindruck, voll von Unkraut und Queckengras. Nördlich vom Hof, ungefähr in der Gegend der heutigen Amselstraße stand damals der Schafstall.
Hinter dem Wohnhaus am Silvert lag ein rechteckiger Hof. Auf der einen Seite 2 große Scheunen, eine wohl 20 m lang; auf der anderen Seite der Stall und die Mühle. Die ganze Gegend und alle Felder auf beiden Seiten des Silvertbaches hieß "Silvert". Die Felder lagen südlich und nördlich vom Bach bis zur Römerstraße. Aber sie machten 1894 einen verwahrlosten Eindruck, voll von Unkraut und Queckengras. Nördlich vom Hof, ungefähr in der Gegend der heutigen Amselstraße stand damals der Schafstall.


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Man sieht das Verwaltungshaus und die Anordnung der Wirtschaftsgebäude. In einer alten Katasterkarte wird die Mühle als "Papier Mühle" bezeichnet. Als Besitzer ist 1842 ein Adolf Rive angegeben. Der Silvertbach war durch einen Damm zu einem Mühlteich gestaut und trieb ein unterschlächtiges Wasserrad.
Man sieht das Verwaltungshaus und die Anordnung der Wirtschaftsgebäude. In einer alten Katasterkarte wird die Mühle als "Papier Mühle" bezeichnet. Als Besitzer ist 1842 ein Adolf Rive angegeben. Der Silvertbach war durch einen Damm zu einem Mühlteich gestaut und trieb ein unterschlächtiges Wasserrad.


====Spätere Besitzer====
Aus den Grundbüchern konnten noch folgende Besitzer festgestellt werden:
Aus den Grundbüchern konnten noch folgende Besitzer festgestellt werden:
* Herzog v. Arenberg, Engelbert Prosper Ernestusmi mit 8/20 Anteilen
* Herzog v. Arenberg, Engelbert Prosper Ernestusmi mit 8/20 Anteilen
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* Prinz Carl Prosper mit 3/20 Anteilen.
* Prinz Carl Prosper mit 3/20 Anteilen.
{{Navigationsleiste Gemeinde Hamm}}
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==Zufallsfunde==
==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Version vom 30. Mai 2007, 18:06 Uhr

Am Zusammenfluß von Loemühlen- und Silvertbach wurde Ende des 18. Jahrhunderts am Silvertbach eine Papiermühle gegründet. Dies führte zum Ausbau des Gewerbes der Lumpensammler in Marl.

Silvert oder Waldsiedlung

Historische Lage

"Haus" Silvert

Das sogenannte "Haus" Silvert oder die Silvertburg" war das Verwaltungshaus der Besitzer der Papiermühle. Es hat nicht allzu lange in dem heutigen Ortsteil Waldsiedlung gestanden, dann wurde es zerlegt und in Lembeck wieder aufgebaut.

Pasing erzählt

Dazu erzählte Bauern Ferdinand Pasing Mitte der 60er Jahre in Lembeck:
„Es war im Jahre 1894. Ich war damals ein zehnjähriger Junge. Unser Wohnhaus war schlecht, den Bauern ging es damals auch nicht gut. Da hörte mein Vater, daß das "Haus" Silvert zum Abbruch verkauft werde. Das war ein sehr schönes Haus, wie es in jener Zeit weit und breit keins gab. Es war zweistöckig und hatte ein Walmdach. Die Stuben waren wohl über 4 m hoch. Es hatte große, schöne Fenster mit 8 Scheiben. Davor hingen grüne Fensterläden. Um das ganze Haus stand eine Fliederhecke. Mein Vater kaufte es billig. Wir ließen also das ganze Haus vorsichtig abbrechen und transportierten alles mit großer Mühe auf dem Wege bei Vahnstiege in Sickingmühle vorbei, über die Lippefähre bei Ostendorf, zu uns nach der Bauernschaft Stroick bei Lembeck. Mein Vater ließ es zu Hause wieder ganz genauso aufbauen. Auch einige Fliederstöcke nahmen wir mit, die blühen heute (um 1965) noch.“

Bauer Pasing wußte noch ganz genau, was auf dem Türbalken eingeschnitten war:

24. Juni 1845 Aufgebaut von Joseph Rive und Sophia Melcher

Frau Pasing fand auch noch ein vergilbtes Foto, auf dem das Haus Silvert deutlich und naturgetreu zu erkennen ist. Auf dem Bild ist es aber schon wieder in Lembeck aufgebaut worden.

Anwesen

Hinter dem Wohnhaus am Silvert lag ein rechteckiger Hof. Auf der einen Seite 2 große Scheunen, eine wohl 20 m lang; auf der anderen Seite der Stall und die Mühle. Die ganze Gegend und alle Felder auf beiden Seiten des Silvertbaches hieß "Silvert". Die Felder lagen südlich und nördlich vom Bach bis zur Römerstraße. Aber sie machten 1894 einen verwahrlosten Eindruck, voll von Unkraut und Queckengras. Nördlich vom Hof, ungefähr in der Gegend der heutigen Amselstraße stand damals der Schafstall.

Nachdem nun Namen und Örtlichkeit bekannt waren, konnte das Haus Silvert auch im Katasteramt gesucht werden. Es lag nördlich vom Silvertbach auf dem hohen Ufer, etwa im ersten Drittel von der Römerstraße bis zur Silvertschule.

Man sieht das Verwaltungshaus und die Anordnung der Wirtschaftsgebäude. In einer alten Katasterkarte wird die Mühle als "Papier Mühle" bezeichnet. Als Besitzer ist 1842 ein Adolf Rive angegeben. Der Silvertbach war durch einen Damm zu einem Mühlteich gestaut und trieb ein unterschlächtiges Wasserrad.

Spätere Besitzer

Aus den Grundbüchern konnten noch folgende Besitzer festgestellt werden:

  • Herzog v. Arenberg, Engelbert Prosper Ernestusmi mit 8/20 Anteilen
  • Prinzessin Maria Ludmilla mit 3/20 Anteilen
  • Prinzessin Sophia mit 3/20 Anteilen
  • Prinzessin Maria mit 3/20 Anteilen
  • Prinz Carl Prosper mit 3/20 Anteilen.


Vacca pezzata rossa val 01.svg Bauerschaften im historischen Kirchspiel Hamm-Bossendorf im Kreis Recklinghausen (Regierungsbezirk Münster)

Bossendorf | Hamm | Herne | Sickingmühle | Ortsseil Waldsiedlung | und das freiadelige Haus Hamm |


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Heimat- Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Heimat- und Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.


Wappen Stadt Marl Kreis Recklinghausen.png Stadt (1936) Marl, Ortsteile, (Kreis Recklinghausen)

Kirchspiel Marl: Dorfbauerschaft oder Alt Marl | Frentrop | Lippe | Drewer mit Witteberg | Wohnplätze Linde | Orthöfen mit "Hustedte"
1926 Hüls | 1926 Korthausen | 1926 Lenkerbeck | 1926 Löntrop | 1926 Sinsen | 1975 Polsum | 1975 Herne | 1975 Sickingmühle | 1975 Waldsiedlung