Schapdetten: Unterschied zwischen den Versionen
K (Bot: Text im Abschnitt Familienprivat-/Zufallsfunde bzw. Forscherkontakte durch Vorlage ersetzen) |
|||
Zeile 148: | Zeile 148: | ||
==Zufallsfunde== | ==Zufallsfunde== | ||
{{Einleitung Zufallsfunde}} | |||
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]] | * [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]] | ||
Aktuelle Version vom 30. April 2023, 01:17 Uhr
Schapdetten: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, biografische Aspekte, Archive, Quellen, Hinweise...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Nottuln > Schapdetten
Zeitschiene vor 1803
Name
- 1022-32 „pagus, qui dicitur Thetton";
Kirchengründung
1022-32 tauschte der Münst. Bischof Siegfried von Kloster Fulda ein Erbe (Hof) ein u. gab ihm dafür einen Hof in Schapdetten „iuxta fluvium Stivarna"; in dieser Urkunde wird auch erstmalig eine Kirche erwähnt.
- Das Kloster Fulda baute auf seinem in der alten Nottulner Bauerschaft Detten gelegenen Hofe eine Eigenkirche, die der münstersche Bischof Sigfrid (1022-1032) weihte. Somit geht das Patrozinium des hl. Bonifatius auf das Kloster Fulda zurück. Die Pfarre ist erst 1313 nachzuweisen und umfaßte nur die Bewohner des Haupthofes.
- 1928 wurden größere Einpfarrungen aus Nottuln und Havixbeck vorgenommen.
- Die im 15. Jahrh. erbaute, 1930 erweiterte Pfarrkirche besitzt noch einen romanischen Westturm des 12. Jahrhunderts.
- Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
Familienname
- 1230,.Bernhardus de Scapthetten"; 1280 „Scapdetten"
- Quelle der Früherwähnung: Literaturverweis u. Westfälisches Urkundsbuch VII. Nr. 350
Lagerbuch Amt Horstmar 1769
Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlen Dorf Schapdetten
- Anmerkung zur Tabelle:
- 1) = Freye Häuser
- 2) = Schatzbare Häuser
- 3) = Summe der Häuser
- 4) = Darinnen befinden sich
- 5) = Einfache Schatzung
Städte Kirchspiele |
Bauerschaften u.freye Häuser |
1) Klöster u. Adelige |
1) geistl., priv. |
2) Vollerben |
2) ½ Erben |
2) ¼ Erben |
2) Kötter |
2) Brinksitzer |
3) Effectiv |
3) reduc. in Vollerben |
4) Vorspann- pferde, Stück |
4) Stallung f. Pferde Stück |
5) Rtlr |
5) fl. |
5) Pf. |
Dorf Schapdetten |
Dorf fürstlich |
. | 3 | 1 | . | 3 | 11 | . | 18 | 6 1/8 | 6 | 49 | 12 | . | . |
Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.
- Quelle: Lagerbuch Fürstbistum Münster 1769
- Quellenbearbeitung Bodo Stratmann (2012)
Zeitschiene nach 1802
Landesherrschaft
- <1802 Fürstbistum Münster
- 1802–1807 preuß. Erbfürstentum Münster
- 1807–1811 Großherzogtum Berg, danach Kaiserreich Frankreich, Kanton Nottuln, Mairie Nottuln
- 1813–1815 Preußisches Militärgouvernement zwischen Weser und Rhein
- 1815–1946 preußische Provinz Westfalen; Landkreis Münster, 1975 Kreis Coesfeld
Bürgermeisterei Nottuln
- 1822 Bürgermeisterei Nottuln, Umfang: Gemeinden Nottuln, Appelhülsen, Schapdetten
- Quelle: Adreß-Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung in Münster 1823, Coppenrathsche Buchdruckerei.
- 1832/35 Bürgermeisterei Nottuln 3.320 Einwohner, davon
- Schapdetten 125 Einwohner
- 1832/35 Quelle: Westfalenlexikon
- Schapdetten 125 Einwohner
Verwaltungseinbindung
- 1895: Schapdetten, Pfarrdorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Landkreis Münster
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Münster, Postbezirk Nottuln
- Einwohner: 270
- Quelle: Hic Leones
Infrastruktur
1931 Amt Nottuln, Kreis Münster, Regierungsbezirk Münster, Sitz Nottuln,
- Gemeinde Schapdetten: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Schräer, Ortsklasse D
- Einwohner: 282 Kath.
- Gesamtfläche: 150 ha
- Einrichtungen/Zuständigkeiten: Pfarramt (kath), Volksschulen 2, Bestellungspostamt, Eisenbahnstation Tilbeck 7 km, Feuerwehr (Pfl.), Elektrizitätsversorgung
- Politik: Gemeindevertretung 9 Sitze.
- Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung 1975
- 1975 Auflösung des Amtes: Im Rahmen der kommunalen Neugliederung die Gemeinde Nottuln aus den Gemeinden Appelhülsen, Darup, Limbergen, Nottuln und Schapdetten neu formiert.
Bevölkerungsverzeichnisse
- Status animarum 1749/50, bearbeitet von: Dr. Jörg Wunschhofer, Nordstraße 3, 59269 Beckum, joerg.wunschhofer@web.de
Kirchenbücher
- Schapdetten, St. Bonifatius, kath., 1715 - 1875, Digitalisate bei Matricula
Abschriften der Mormonen
- Schapdetten/Batchnummern
- Heiratsregister 1715-1875 aufgrund der Daten aus dem IGI der Mormonen. Bearbeitet von: Volker Wilmsen, Siebenbürgenweg 28, 48151 Münster, vw25176@muenster.de unter Mitarbeit von Paul-Guido Gerwe, Eisenbahnstraße 79, 63110 Rodgau, PGGerwe@Yahoo.de.
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Personenstandsregister von Schapdetten:
- Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote (1808-1874)
- Kirchenbuchkopien katholisch Sterberegister 1827-1832
Status Animarum
- Schapdetten St. Bonifatius: Status Animarum 1749, Original, Digitalisat bei Matricula
- Schapdetten St. Bonifatius: Status Animarum 1749, Abschrift, Digitalisat bei Matricula
Literatur
- Bau- u. Kunstdenkmäler, Landkreis Münster, S. 165 f.
- Bauermann, J.: Ein westfälischer Hof des Klosters Fulda u. seine Kirche, in Festgabe für Ludwig Schmitz-Kallenberg, Münster, 1927, S. 111;
- Döhmann, G.: Das älteste Lehnbuch der Herrschaft Steinfurt, in Beiträgen zur Geschichte der Stadt u. Herrschaft Steinfurt, Heft III, Münster, 1906, S. 10
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Schapdetten in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Archiv
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Heimatforschung in Westfalen
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SCHTENJO31RW</gov>