Sandwehr: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei Ausgrabungen (um 2018/2019) anlässlich der Errichtung eines Gebäudes in der Nähe von Smilties Pylimo gatve 13 / Viršutinės gatve 1 wurden alte Gräber entdeckt. Alle Grabfunde wiesen eine Ausrichtung in nordwestlicher Richtung auf und belegen dadurch die Existenz eines ordentlichen Friedhofs. Dort wurden Männer, Frauen und Kinder begraben. Sicher ist, dass hier nur wenige Jahrzehnte lang die Bewohner des 1814 gegründeten Dorfes [[Sandwehr]] begraben wurden. Da das Dorf 1850 mit [[Memel]] vereinigt wurde, mussten in der Folge die Bewohner auf den städtischen Friedhöfen begraben werden. Fundstücke in den Gräbern deuten auf Matrosen/Soldaten hin, die hier in christlicher Erde in der Fremde begraben wurden. Die Toten werden nun umgebettet auf den Friedhof in [[Löbarten|Löbardt]]. <ref> https://m.ve.lt/article-single/1696860?fbclid=IwAR1LBBI4wXnJnXbj_yx12XYrZyll0qOiQfbSniiGm36EtOdleHrgaHvbcEQ </ref>
Bei Ausgrabungen (ca. 2018/2019) anlässlich der Errichtung eines Gebäudes in der Nähe von Smilties Pylimo gatve 13 / Viršutinės gatve 1 wurden alte Gräber entdeckt. Alle Grabfunde wiesen eine Ausrichtung in nordwestlicher Richtung auf und belegen dadurch die Existenz eines ordentlichen Friedhofs. Dort wurden Männer, Frauen und Kinder begraben. Sicher ist, dass hier nur wenige Jahrzehnte lang die Bewohner des 1814 gegründeten Dorfes [[Sandwehr]] begraben wurden. Da das Dorf 1850 mit [[Memel]] vereinigt wurde, mussten in der Folge die Bewohner auf den städtischen Friedhöfen begraben werden. Fundstücke in den Gräbern deuten auf Matrosen/Soldaten hin, die hier in christlicher Erde in der Fremde begraben wurden. Die Toten werden nun umgebettet auf den Friedhof in [[Löbarten|Löbardt]]. <ref> https://m.ve.lt/article-single/1696860?fbclid=IwAR1LBBI4wXnJnXbj_yx12XYrZyll0qOiQfbSniiGm36EtOdleHrgaHvbcEQ </ref>


=== Katholische Kirche ===
=== Katholische Kirche ===

Version vom 1. April 2019, 21:31 Uhr

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Hierarchie Regional > Litauen > Sandwehr
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Sandwehr



Einleitung

Sandwehr, Kreis Memel, Ostpreußen


Allgemeine Information

  • Alter Siedlungsort im Stadtgebiet von Memel, Lage: Veidtstraße/Oberstraße [1]
  • 1833 gehören 43 Eigenkäthner, 79 Instleute und 344 Einwohner zu Sandwehr - sowie 30 1/6 Morgen Land und 2 Schänken [2]

Politische Einteilung

  • seit 1814 Kämmereidorf,[3] kommt 1816 zum Regierungsbezirk Königsberg [4] und wird 1850 mit Memel vereinigt [5]

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Sandwehr gehörte zum evangelischen Kirchspiel Memel.

Friedhof

Sandwehr hatte einen Friedhof.


Bei Ausgrabungen (ca. 2018/2019) anlässlich der Errichtung eines Gebäudes in der Nähe von Smilties Pylimo gatve 13 / Viršutinės gatve 1 wurden alte Gräber entdeckt. Alle Grabfunde wiesen eine Ausrichtung in nordwestlicher Richtung auf und belegen dadurch die Existenz eines ordentlichen Friedhofs. Dort wurden Männer, Frauen und Kinder begraben. Sicher ist, dass hier nur wenige Jahrzehnte lang die Bewohner des 1814 gegründeten Dorfes Sandwehr begraben wurden. Da das Dorf 1850 mit Memel vereinigt wurde, mussten in der Folge die Bewohner auf den städtischen Friedhöfen begraben werden. Fundstücke in den Gräbern deuten auf Matrosen/Soldaten hin, die hier in christlicher Erde in der Fremde begraben wurden. Die Toten werden nun umgebettet auf den Friedhof in Löbardt. [6]

Katholische Kirche

Sandwehr gehörte zum katholischen Kirchspiel Memel.


Bewohner

  • 1833 hat Sandwehr 466 Einwohner zu verzeichnen [7]
  • 1852 hat Sandwehr 808 Einwohner [8]

Schule

Sandwehr hatte eine Schule.


Verschiedenes

Karten

Sandwehr noch nicht verzeichnet auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Sandwehr nicht eingezeichnet im Preußischen Urmesstischblatt 1834
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Sandwehr im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Sandwehr in der Karte des Deutschen Reiches des Reichsamtes für Landesaufnahme 1893
© 2010 Cartography Associates
Sandwehr in der Gemeinde Memel nicht mehr namentlich erwähnt in den Messtischblättern 0292 Memel, 0293 Plicken, 0392 Schmelz und 0393 Götzhöfen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>BOMTTEKO05MR</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Die preußische Monarchie von Dr. Leopold Krug, Berlin 1833
  3. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  4. http://www.memelland-adm.de/stadtkreismemel.html
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. https://m.ve.lt/article-single/1696860?fbclid=IwAR1LBBI4wXnJnXbj_yx12XYrZyll0qOiQfbSniiGm36EtOdleHrgaHvbcEQ
  7. Die preußische Monarchie von Dr. Leopold Krug, Berlin 1833
  8. http://www.memelland-adm.de/stadtkreismemel.html