Hersel (Bornheim): Unterschied zwischen den Versionen
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*|valign="top"| ''' 1603 ''' |Zoll am Fahr (auch Herseler Zoll genannt) errichtet durch den Gubernator Carl von Bremer. | *|valign="top"| ''' 1603 ''' |Zoll am Fahr (auch Herseler Zoll genannt) errichtet durch den Gubernator Carl von Bremer. | ||
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* 14. Jahrhundert: Zum neuenstandenen [[Dingstuhl Widdig]] im Amt Bonn gehören neben Widdig noch [[Graurheindorf]], [[Buschdorf (Bonn)|Buschdorf]], Hersel, [[Uedorf]] und [[Urfeld (Wesseling)|Urfeld]].<ref>Chronik der Stadt Bonn, Chronik-Verlag, Dortmund 1988, S. 28</ref> | |||
* 1618: Den 'ehrbaren und frommen' Thönis Zolls und Johann Noßbaum, beide Nachbarn zu Hersel, der Zoll durch Hersel und [[Buschdorf (Bonn-)|Buschdorf]] verpachtet. Der Buschdorfer Zerres wird als Spizel beuftragt, allen Wein, der hier verladen und umgeladen wird, den Beiden anzuzeigen. [Später wird nach dauernden Streitigkeiten zwischen den Zolleinnehmern in Hersel, an der Mondorfer Fähre, in [[Graurheindorf]] und Buschdorf überträgt die Obrigkeit das Zollrecht in Buschdorf und sogar in [[Dransdorf]] nach [[Graurheindorf|Rheindorf]]].<ref>Festschrift 760 Jahre Bonn-Buschdorf, 1977, S. 25.</ref> | * 1618: Den 'ehrbaren und frommen' Thönis Zolls und Johann Noßbaum, beide Nachbarn zu Hersel, der Zoll durch Hersel und [[Buschdorf (Bonn-)|Buschdorf]] verpachtet. Der Buschdorfer Zerres wird als Spizel beuftragt, allen Wein, der hier verladen und umgeladen wird, den Beiden anzuzeigen. [Später wird nach dauernden Streitigkeiten zwischen den Zolleinnehmern in Hersel, an der Mondorfer Fähre, in [[Graurheindorf]] und Buschdorf überträgt die Obrigkeit das Zollrecht in Buschdorf und sogar in [[Dransdorf]] nach [[Graurheindorf|Rheindorf]]].<ref>Festschrift 760 Jahre Bonn-Buschdorf, 1977, S. 25.</ref> | ||
*''' 1793 '''|Großbrand am 8. September 1793 bei dem vierzig Bauernhäuser abbrannten. | *''' 1793 '''|Großbrand am 8. September 1793 bei dem vierzig Bauernhäuser abbrannten. |
Version vom 8. Juli 2018, 06:24 Uhr
Hersel ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Hersel. |
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Rhein-Sieg-Kreis > Stadt Bornheim > Hersel (Bornheim)
Einleitung
Wappen
Beschreibung: |
Allgemeine Information
Politische Einteilung
- ab etwa 14. Jahrhundert: Dorf im Dingstuhl Widdig
- 1830: Dorf in der Bürgermeisterei Hersel im Landkreis Bonn, Rheinprovinz.[1]
Die Ortsteile der Stadt Bornheim im Rhein-Sieg-Kreis | |
Bornheim | Brenig | Dersdorf | Hemmerich | Hersel | Kardorf | Merten | Roisdorf | Rösberg | Sechtem | Uedorf | Walberberg | Waldorf | Widdig |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
- ab 01.01.1963: [2]
Katholische Kirchen
Kath. Kirchengemeinde Sankt Aegidius
Gründung der Pfarrei im Jahre 1149. Ein Neubau der Kirche erfolgte 1744 nach einigen Zerstörungen. Als im 19. Jahrhundert die Kirche zu klein für die wachsende Gemeinde wurde, wurde 1899 eine neue Kirche gebaut, die 1901 eingeweiht wurde. Diese Kirche wird bis heute genutzt.
Geschichte
Zeittafel
- |valign="top"| 1136 |Erste urkundliche Erwähnung des Ortsnamens Hersel. Urkunde von 1149 des damaligen Kölner Erzbischofs Bruno II. von Berg *(1131–1137) mit der Bestimmung, ein Herseler Oratorium (Anbetungsraum) dem Cassiusstift in Bonn zu unterstellen.
- 1149 |Gründung der kath. Sankt Aegidiuskirche
- |valign="top"| 1603 |Zoll am Fahr (auch Herseler Zoll genannt) errichtet durch den Gubernator Carl von Bremer.
- 14. Jahrhundert: Zum neuenstandenen Dingstuhl Widdig im Amt Bonn gehören neben Widdig noch Graurheindorf, Buschdorf, Hersel, Uedorf und Urfeld.[3]
- 1618: Den 'ehrbaren und frommen' Thönis Zolls und Johann Noßbaum, beide Nachbarn zu Hersel, der Zoll durch Hersel und Buschdorf verpachtet. Der Buschdorfer Zerres wird als Spizel beuftragt, allen Wein, der hier verladen und umgeladen wird, den Beiden anzuzeigen. [Später wird nach dauernden Streitigkeiten zwischen den Zolleinnehmern in Hersel, an der Mondorfer Fähre, in Graurheindorf und Buschdorf überträgt die Obrigkeit das Zollrecht in Buschdorf und sogar in Dransdorf nach Rheindorf].[4]
- 1793 |Großbrand am 8. September 1793 bei dem vierzig Bauernhäuser abbrannten.
- |valign="top"| 1798
- |valign="top"| 1816
- Am 15. Mai 1816 bekam Hersel zum ersten Mal einen Bürgermeister, nachdem der Rheinort von den Preußen eingenommen wurde. Dieses Amt übernahm der frühere Maire Peter Joseph Schmitz. Die Amtstube befand sich im Beyerhof. Mit Beginn der nationalsozialistischen Zeit endete das Amt.
- 1830: Hersel hat 731 Einwohner. Im Dorf wird etwas Weinbau betrieben.[5]
- 1873: Hersel muss 1014 Thlr 13 Sgr 5 Pf an Grundsteuer und 178 Thlr 1 Sgr 8 Pf an Gebäudesteuer zahlen.[6] Der Schulamtskandidat Joseph Rondorf ist zum Lehrer der II. Klasse an der Elemantarschule in Hersel, Kr. Bonn, ernannt worden.[7]
- 1939. 3. Sept.. Großbritannien samt Dominions und Frankreich erklären Großdeutschland den Krieg.
- 1945. 7 Mai. Generalobert Jodl unterzeichnet für die Wehrmacht gegenüber den Westalliierten in Reims die Kaptitulationsurkunde.
- 1945. 8. Mai. Generalfeldmarschall Keitel unterzeichnet die bedingungslosen Kapitulation der Großdeutschen Wehrmacht im sowjetischen Hauptquarier in Berlin-Karlshorst.
- 1945. 5. Juni. Die Regierungen Großbritanniens, der USA, der UdSSR und Frankreichs übernehmen die Regierungsgewalt in Deutschland; Aufteilung in Besatzungszonen. Hersel wird Gemeinde in der britischen Besatzungszone.
- 1946.21. Juni. Die Briten (unter Premierminister Clement Attlee) beschließen d. Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen.
- 1946.17. Juli. Der Beschluß zur Schaffung des Landes NRW durch die Briten wird in der Presse offiziell bekannt gegeben. Hersel wird Gemeinde im Land Nordrhein-Westfalen, Bundesrepublik Deutschland.
Hersel wird französischer Grenzort, weil der Rhein zu dieser Zeit die Grenze Frankreich war. Viele französische Grenzwächter zogen in den Ort. Davon zeugen noch heute einige Familiennamen in Hersel. |
1968
Genealogische und historische GesellschaftenGenealogische GesellschaftenHistorische GesellschaftenGenealogische und historische QuellenGenealogische QuellenBatchnummern der MormonenAus den Kirchenbüchern der röm.-kath. Pfarre Sankt Aegidius BibliografieGenealogische BibliografieHistorische BibliografieWeitere BibliografieArchive und BibliothekenArchiveHistorisches Archiv der Stadt Siegburg
BibliothekenInternetlinksOffizielle InternetseitenZufallsfundeOft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Private Informationsquellen- und SuchhilfeangeboteAuf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten. Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis<gov>HERSELJO30MS</gov> Fußnoten
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