GOV-Daten Sachsen-Anhalt: Unterschied zwischen den Versionen
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== Bindestriche in Namen == | |||
Die Schreibweise von Orts- und Verwaltungsbezirksnamen mit beziehungsweise ohne Bindestrich wurde von Preußischen Minister des Innern am 6.10.1910 geregelt: Unterscheidende Vorsatzworte wie z.B. „Alt“, „Neu“, „Groß“, „Klein“ sind ohne Bindestrich zu verwenden.<ref>Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg, 1910, S. 433, Nr. 1107 wörtlich: ''Entsprechend der von dem Königlichen Statistischen Landesamt ausgegangenen Anregung bestimme ich hierdurch, daß die Schreibweise der Orts- und Verwaltungsbezirksnamen mit einem unterscheidenden Vorsatzworte wie Alt, Neu, Groß, Klein, Bergisch, Deutsch usw. - sofern sie nicht jetzt schon in einem Worte geschrieben werden ohne Bindestrich, dagegen solche, die sich aus zwei oder mehreren Stammnamen zusammensetzen wie Schleswig-Holstein oder Beeskow-Storkow, bezw. Saarbrücken-Malstatt-Burbach, Unkel-Scheuren, Kreises Neuwied, Murowana-Goslin, Kreises Obornik, usw. mit einem Bindestrich als die amtliche richtige festgesetzt wird.<br/>Berlin den 6. Oktober 1910.<br/>Der Minister des Innern.''</ref> Die Verwaltungspraxis in den Amtsblättern der Regierungsbezirke weicht auch Jahrzehnte später noch davon ab, so dass Ortsnamen im Gemeindeverzeichnis ohne Bindestrich und im Amtsblatt mit Bindestrich geschrieben wurden. In kirchlichen Verzeichnissen ist die Bindestrich-Schreibung bis Ende des 20. Jahrhunderts zu finden. | |||
==Anmerkungen/Fußnoten== | ==Anmerkungen/Fußnoten== |
Version vom 15. Oktober 2016, 19:10 Uhr
GOV-Hauptseite > GOV/Projekt > GOV-Datenerfassungen > GOV-Daten Sachsen-Anhalt
Projekt GOV |
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Bearbeiter
Bearbeiter: Peter Lingnau.
Stand
- Verwaltungsgemeinschaften, Änderungen 1994 - 1.7.2009 (Auflösung)
- Verwaltungsreformen 1948 - 1.1.2014
- Eingemeindungen und Umgliederungen 1.7.1950 - 1.1.2014
- Überprüfung Zuordnung Ortsteil/Gemeinde und Wohnplatz/Ortsteil
- Nachtragen fehlender Wohnplätze, sofern Koordinaten ermittelbar
- Aufteilung Gemeinde/Ortsteil/Wohnplatz
- Ergänzen Gemeindekennzahlen 1.7.1994 - 30.06.2007. Mit der Kreisreform 2007 wurden neue Gemeindekennzahlen vergeben.
- Aufteilung: Gemeindename/Ortsteilname
- in Arbeit:
- Qualitätssicherung Zuordnung Gemeinde/Ortsteil/Wohnplatz
- Prüfung Verlinkung Ortsteile (ehem. Gemeinden) ins GenWiki
- Anlage/Zuordnung der historischen ev. Kirchenkreise, Anlage der ev. Tochterkirchen
- Anlage katholischer Seelsorgsprengel und Kirchen anhand der Reihe Das Erzbischöfliche Kommissariat Magdeburg
- Erfassung der Auflösung von Gutsbezirken 1928-1929 je Regierungsbezirk anhand der Amtsblätter
Hinweis
- Es wurden Ortsteile erfasst, die meist ehemalige Gemeinden oder Gutsbezirke waren. Ortschaften - also Zusammenschlüsse benachbarter Gemeinden mit Wahl eines Ortschaftsrates - im Sinne Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt - werden nicht erfasst. Eine entsprechende Auswertung der Satzungen der Gemeinden zu Ortschaften (Ortschaftsverfassung) erfolgte nicht.
Hilfsmittel
- Ortsteilverzeichnisse
- Ortsteilverzeichnis Land Sachsen-Anhalt 2014, Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Halle (Saale), Gebietsstand 1.1.2014.
- Ortsteilverzeichnis Land Sachsen-Anhalt 2014, Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Halle (Saale), Gebietsstand 1.1.2014.
Dieses Werk wird im GOV als source_1092978 zitiert. 4412 Ortsteile und Wohnplätze
- Ortsteilverzeichnis Land Sachsen-Anhalt 2011, Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Halle (Saale), Gebietsstand 1.1.2011.
- Ortsteilverzeichnis Land Sachsen-Anhalt 2011, Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Halle (Saale), Gebietsstand 1.1.2011.
Dieses Werk wird im GOV als source_376781 zitiert. 4483 Ortsteile und Wohnplätze
- Gemeinden und Gemeindeteile in Sachsen-Anhalt, Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt,Halle (Saale), 2006.
- Gemeinden und Gemeindeteile in Sachsen-Anhalt, Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt,Halle (Saale), 2006.
Dieses Werk wird im GOV als source_388538 zitiert.
- Gemeindeverzeichnisse
- Amtliches Gemeindeverzeichnis Sachsen-Anhalt 2009, Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt.
- Amtliches Gemeindeverzeichnis Sachsen-Anhalt 2009, Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt.
Dieses Werk wird im GOV als source_1053717 zitiert.
- Sachsen-Anhalt nach der Kreisgebietsreform am 1.7.2007, Verzeichnis der Gebietsstruktur, Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
- Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen VIII - Provinz Sachsen, 1931, Band VIII: Nach dem entgültigen Ergebnis der Volkszählung vom 16. Juni 1925
Dieses Werk wird im GOV als source_1079337 zitiert.
- Gemeindelexikon für das Königreich Preußen VII - Provinz Sachsen, 1909, Heft VII: Aufgrund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905
- Gemeindelexikon für das Königreich Preußen VII - Provinz Sachsen, 1909, Heft VII: Aufgrund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905
Dieses Werk wird im GOV als source_320829 zitiert.
- Gebietsreformen
- Webseiten des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt www.stala.sachsen-anhalt.de über Gebietsinformationen/Gebietsveränderungen
- Webseiten des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt www.stala.sachsen-anhalt.de über Gebietsinformationen/Gebietsveränderungen
Dieses Werk wird im GOV als source_277482 zitiert.
- Gemeindegebietsveränderungen (Eingemeindungen ab 1.1.2007)
- Verwaltungsgemeinschaftsänderungen (Auflösungen, Neugründungen)
- Gebietsveränderungen bei Kreisfreien Städten und Landkreisen seit dem 01.07.2007
- Verbandsgemeindeänderungen seit dem 01.07.2009
- Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern
Dieses Werk wird im GOV als source_149277 zitiert.
- Sachsen-Anhalt nach der Kreisgebietsreform am 1.7.2007 - Verzeichnis der Gebietstruktur ab 1.7.2007 des Statistischen Landesamts Sachsen-Anhalt (Gemeinden, Einheitsgemeinden, Verwaltungsgemeinschaften, Landkreise, Gemeindeveränderungen ab 1.1.1990, Einwohnerzahlen 2005)
- Eingemeindungen 1932: Preußen/Gesetzessammlung/1932/Nr._43/258
- Kirchliche Strukturen
- MACHHOLZ, Ernst: Die Kirchenbücher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen, Mitteilungen der Zentralstelle für Deutsche Personen- und Familiengeschichte E. V. zu Leipzig, Quellen und Darstellungen aus dem Gebiete der Genealogie und verwandter Wissenschaften, 30. Heft, 1925.
Als Digitalisat vorhanden in unserer Digitalen Bibliothek.
- MACHHOLZ, Ernst: Die Kirchenbücher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen, Mitteilungen der Zentralstelle für Deutsche Personen- und Familiengeschichte E. V. zu Leipzig, Quellen und Darstellungen aus dem Gebiete der Genealogie und verwandter Wissenschaften, 30. Heft, 1925.
Dieses Werk wird im GOV als source_318657 zitiert.
- Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen, Bd. 10 Series Pastorum.
- Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen, Bd. 10 Series Pastorum.
Dieses Werk wird im GOV als source_1078835 zitiert.
- Serie Das Erzbischöfliche Kommissariat Magdeburg für katholische Pfarreien bzw. Seelsorgsprengel und zugehörige Kirchen oder Kapellen - Seelsorgsprengel werden als „Sprengel“ modelliert und können sein: Kuratien, Pfarrvikarien (Filialkirchengemeinden), Missionspfarreien.
- Serie Das Erzbischöfliche Kommissariat Magdeburg für katholische Pfarreien bzw. Seelsorgsprengel und zugehörige Kirchen oder Kapellen - Seelsorgsprengel werden als „Sprengel“ modelliert und können sein: Kuratien, Pfarrvikarien (Filialkirchengemeinden), Missionspfarreien.
Dieses Werk wird im GOV als source_1079085 zitiert. Kirchengemeinden werden nicht erfasst.
- Karten
- Sachsen-Anhalt-Viewer http://www.lvermgeo.sachsen-anhalt.de
- Top50 CD Sachsen-Anhalt (Stand 1996-2006)
- Messtischblätter der Deutschen Fotothek http://www.deutschefotothek.de
- Messtischblätter der Greifswalder Digitalen Bibliothek GeoGreif, Vorgehen der Koodinatenübernahme siehe Artikel Historische Landkarten in GoogleEarth, (Stand vor 1945)
Landkreise
<tab head="top" class="wikitable"> Landkreis Zeitraum Bearbeitung Altmarkkreis Salzwedel - (02/2015) Anhalt-Bitterfeld seit 2007 (02/2015) Anhalt-Zerbst 1994 - 2007 (02/2015) Aschersleben-Staßfurt 1994 - 2007 (06/2015) Aschersleben 1952 - 1994 (06/2015) Bernburg bis 2007 (06/2015) Bitterfeld bis 2007 (02/2015) Burgenlandkreis seit 1994 (02/2015) Bördekreis 1994 bis 2007 (02/2015) Börde seit 2007 (02/2015) Halberstadt 1823 - 1932, 1952 - 2007 (06/2015) Harz seit 2007 (02/2015) Jerichower Land ab 1994 (02/2015) Dessau Köthen/Köthen -1950/1950 - 2007 (06/2015) Mansfelder Land 1994 - 2007 (06/2015) Mansfeld-Südharz ab 2007 (03/2015) Merseburg-Querfurt 1994 - 2007 (06/2015) Ohrekreis 1994 - 2007 (06/2015) Aschersleben 1816 - 1901 (06/2015) Quedlinburg 1901-2007 (06/2015) Saalkreis bis 2007 (06/2015) Saalekreis seit 2007 (06/2015) Sangerhausen bis 2007 (06/2015) Calbe (Saale)/Schönebeck -1950/1950 bis 2007 (06/2015) Salzlandkreis seit 2007 (06/2015) Stendal - (06/2015) Weißenfels bis 2007 (06/2015) Wernigerode bis 2007 (06/2015) Wittenberg - (06/2015) </tab> Legende:
eingetragen: Eingemeindungen eingetragen
: Ortsteile/Wohnplätze aktualisiert
Stadtkreise (kreisfreie Städte)
Hinweis
- Seit dem 1.1.2005 wird ein „Ortsnamenbuch Sachsen-Anhalt“[1] im Projekt „Ortsnamen zwischen Rhein und Elbe – Onomastik im europäischen Raum“[2] der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen am Institut für Slavistik der Universität Leipzig bearbeitet[3].
Auflösung Gutsbezirke (1928/1929)
Ehemaliger Regierungsbezirk Magdeburg
<tab head="top" class="wikitable"> Altlandkreis Link Bearbeitung Aschersleben/Quedlinburg [1] (02/2016) Calbe(Saale)/Schönebeck [2] (03/2016) Gardelegen [3] (04/2016) Halberstadt [4] (04/2016) Jerichow I [5] (05/2016) Jerichow II [6] (06/2016) Neuhaldensleben [7] (07/2016) Oschersleben [8] (08/2016) Salzwedel [9] (09/2016) </tab>
Bindestriche in Namen
Die Schreibweise von Orts- und Verwaltungsbezirksnamen mit beziehungsweise ohne Bindestrich wurde von Preußischen Minister des Innern am 6.10.1910 geregelt: Unterscheidende Vorsatzworte wie z.B. „Alt“, „Neu“, „Groß“, „Klein“ sind ohne Bindestrich zu verwenden.[4] Die Verwaltungspraxis in den Amtsblättern der Regierungsbezirke weicht auch Jahrzehnte später noch davon ab, so dass Ortsnamen im Gemeindeverzeichnis ohne Bindestrich und im Amtsblatt mit Bindestrich geschrieben wurden. In kirchlichen Verzeichnissen ist die Bindestrich-Schreibung bis Ende des 20. Jahrhunderts zu finden.
Anmerkungen/Fußnoten
- ↑ http://www.uni-leipzig.de/~slav/struktur/d-sl-namenf.html (Zugriff 01.03.2015)
- ↑ http://www.uni-goettingen.de/de/mehr-zu-den-projektzielen/109431.html (Zugriff 01.03.2015)
- ↑ https://www.uni-leipzig.de/~slav/struktur/dfg.html (Zugriff 01.03.2015)
- ↑ Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg, 1910, S. 433, Nr. 1107 wörtlich: Entsprechend der von dem Königlichen Statistischen Landesamt ausgegangenen Anregung bestimme ich hierdurch, daß die Schreibweise der Orts- und Verwaltungsbezirksnamen mit einem unterscheidenden Vorsatzworte wie Alt, Neu, Groß, Klein, Bergisch, Deutsch usw. - sofern sie nicht jetzt schon in einem Worte geschrieben werden ohne Bindestrich, dagegen solche, die sich aus zwei oder mehreren Stammnamen zusammensetzen wie Schleswig-Holstein oder Beeskow-Storkow, bezw. Saarbrücken-Malstatt-Burbach, Unkel-Scheuren, Kreises Neuwied, Murowana-Goslin, Kreises Obornik, usw. mit einem Bindestrich als die amtliche richtige festgesetzt wird.
Berlin den 6. Oktober 1910.
Der Minister des Innern.