Alstätte (Ahaus): Unterschied zwischen den Versionen

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* 1815-1946  [[Königreich Preußen]],  [[Provinz Westfalen]], [[Regierungsbezirk Münster]], [[Kreis Ahaus]], [[Amt Ottenstein]],  [[Alstätte (Ahaus)|Gemeinde Alstätte]]
* 1815-1946  [[Königreich Preußen]],  [[Provinz Westfalen]], [[Regierungsbezirk Münster]], [[Kreis Ahaus]], [[Amt Ottenstein]],  [[Alstätte (Ahaus)|Gemeinde Alstätte]]
* 1946 Land [[Nordrhein-Westfalen]] <ref> '''Quelle''': Bahlmann, Dr. P.: Der Regierungsbezirk Münster...(Aschendorff 1893)</ref>
* 1946 Land [[Nordrhein-Westfalen]] <ref> '''Quelle''': Bahlmann, Dr. P.: Der Regierungsbezirk Münster...(Aschendorff 1893)</ref>
===[[Wohnplatz| Wohnplätze]]===
* [[Dorf]] [[Alstätte (Ahaus)|Alstätte]]
* [[Bauerschaft]] Beßlinghock
* [[Bauerschaft]] Brinkk
* [[Bauerschaft]] Brook und  [[Wirtshaus]] Sandersküper
* [[Bauerschaft]] Grevinghock
* [[Rittergut]] Schmeinghock
* [[Bauerschaft]] Schwiepinghock


===Gesamtumfang===
===Gesamtumfang===

Version vom 6. Januar 2016, 18:58 Uhr

Alstätte: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, biografische Aspekte, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Ahaus > Alstätte

Zeitschiene vor 1803

Name

1151 „Alstede"; 13. Jhdt. „Alsteden"

Grundherrschaft

1151 bestätigt Bischof Werner zu Münst., daß Kloster Asbeck 2 Schilling von dem Zehnten zu Alstätte erhält.

Obödienz

  • 1176 Alstätte als Obedienz des Doms zu Münster erwähnt.

Kirchspiel

  • 13. Jhdt. Alstätte als Kirchspiel erwähnt.

Kirche

Die Kirche in Alstätte ist eine Tochtergründung Wessums. Dem 13. Jahrhundert angehörend ist sie 1297 bezeugt. Die Pfarrstelle vergab der Pfarrer der Mutterkirche. Die Pfarrkirche zu Ehren der Himmelfahrt Mariens, ein Bau aus den Jahren 1789-92, wurde 1936/37 erweitert. Ihr Turm gehört der Mitte des 15. Jahrhunderts an. Sie wurde im ii. Weltkrieg von Bomben getroffen. Im 17. Jahrhundert wurden von einer in der Bauerschaft Brock errichteten, 1950 nicht mehr vorhandenen Kapelle aus die benachbarten holländischen Katholiken betreut.

  • Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Lagerbuch Amt Ahaus 1769

Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlen

  • Anmerkung zur Tabelle:
    • 1) = Freye Häuser
    • 2) = Schatzbare Häuser
    • 3) = Summe der Häuser
    • 4) = Darinnen befinden sich
    • 5) = Einfache Schatzung
Städte
Kirchspiele
Bauerschaften
u.freye Häuser
1)
Klöster
u. Adelige
1)
geistl.,
priv.
2)
Vollerben
2)
½ Erben
2)
¼ Erben
2)
Kötter
2)
Brinksitzer
3)
Effectiv
3)
reduc. in
Vollerben
4)
Vorspann-
pferde,
Stück
4)
Stallung
f. Pferde
Stück
5)
Rtlr
5)
fl.
5)
Pf.
Kirchspiel
Alstätte
Bauerschaft
Dorf
fürstlich
. 6 . . . . 31 37 7 15/16 . 48 . 13 4
Kirchspiel
Alstätte
Kirchspiel u.
Bauerschaft
fürstlich
. . . 8 28 11 59 106 16 1/16 38 176 29 14 8
Summa Kirchspiel
Alstätte
. 6 . 8 28 11 90 143 24 38 224 30 . .

Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.

Zeitschiene nach 1802

Landesherren

Wohnplätze

Gesamtumfang

Verwaltungseinbindung (Westfalen)

Infrastruktur

1931 Amt Wessum, Kreis Ahaus, Regierungsbezirk Münster, Sitz Wessum. Bürgermeister Dr. Raming, Fernruf 236,

  • Gemeinde Altätte, Mischgemeinde. Gemeindevorsteher Frenker-Hackfort. Ortsklasse D.
    • Einwohner 1.874. Kath. 1.822. Ev. 52.
    • Gesamtfläche 3.461 ha,
    • Einrichtungen: Pfarrant (kath.). Volksschulen 2, Schwesternheim (ambulante Krankenpfege). Poststation. Eisenbahnstation (Ahaus-Enscheder Eisenbahn). Polizei (staatl) 1, Pokizei (kommunal) 1, freiwillige Feuerwehr. Kreissparkasse (Nebenstelle). Spar- u. Darlehnsgenossenschaft. Elektrizitätsversorgung. Sportplatz, Eisenbahn. Markt.
    • Politik: Gemeindevertretung 11 Mitglieder. [5]

Kommunale Neugliederung

01.01.1975 Auflösung des Amtes Wessum (mit Alstätte, Dorf Ottenstein und Wessum) und Zusammenschluß mit der |Stadt Ahaus, nun im Kreis Borken.[6]

Verschiedenes

  • Beim Hof Orthaus richteten 1640 niederländische Geistliche eine Missionsstation ein.
  • In dem durch weite Heide- und Vennflächen (heute zum großen Teil kultiviert) von seinen deutschen Nachbarn getrennten Grenzdorf entwickelte sich ein Bewußtsein von Eigenständigkeit, das sich auch im „Alstättske Platt" ausdrückte.
  • Alstätte erhielt erst 1898 eine Landstraße nach Wessum. Reiche Tonlager boten die Grundlage für die Ziegelwerke. Bei einem Luftangriff am 22. 3. 1945 wurde das Dorf sehr stark zerstört und 80 Menschen getötet. Das St.-Antonius-Hospital dient seit 1980 der Altenerholung.

Bevölkerungsverzeichnisse

Jüngere Einwohnerzahlen

  • Gemeinde Alstätte 1818:1.737 Einwohner (E.), 1843: 1.814 E, 1858: 1.732 E., 1871: 1.485 E., 1885:1.327 E., 1895: 1.227 E., 1905: 1.376 E., 1925: 1.851 E., 1933: 2.319 E., 1939: 2.505 E., 1946: 2.959 E., 1950: 2.952 E. [2]

Kirchenbuchverzeichnis

Abschriften der Mormonen

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Personenstandsregister von Alstätte:

Literatur

  • Bau- u. Kunstdenkmäler Kreis Ahaus
  • Holzwig, Peter: Grundlegungen zu einer Pfarrgeschichte von Alstätte. Ahaus 1992.

Bibliografie-Suche

Fußnoten

  1. Quelle: Bahlmann, Dr. P.: Der Regierungsbezirk Münster...(Aschendorff 1893)
  2. 2,0 2,1 Quelle: Reekers /Schulz: Die Bevölkerung in den Gemeinden Westfalens 1818-1950 (1952)
  3. Quelle: Westfalenlexikon
  4. Quelle: Hic Leones
  5. Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
  6. Quelle: Handbuch der Kommunalarchive in Nordrhein-Westfalen, Teil2 Landesteil Wetfalen-Lippe

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<GOV>ALSTTEJO32LC</GOV>