Truschellen: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 36: Zeile 36:
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
=== Evangelische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1785''' zum Kirchspiel [[Memel]], '''1916''' zum Kirchspiel [[Plicken]].<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref><br>  
{{PAGENAME}} gehörte '''1785''' zum Kirchspiel [[Memel]], '''1916''' zum Kirchspiel [[Plicken (Landkreis Memel)|Plicken]].<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref><br>  
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1912''' zum Kirchspiel [[Memel]] Land.<br>
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1912''' zum Kirchspiel [[Memel]] Land.<br>



Version vom 4. Mai 2015, 08:02 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Truschellen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Truschellen



Einleitung

Truschellen, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Allgemeine Information

  • Sehr weit verstreute Höfe, 7 km nordöstlich von Memel, mit einem Vorwerk am Ekitt-Bach 3 km nördlich davon, 1939: 920 Einwohner[2]


Politische Einteilung

1785 war Truschellen ein melirtes Dorf, 1916 eine Landgemeinde.[3]
Am 20.10.1897 mit Dargusz Miszeiken zur Gemeinde Truschellen vereinigt.
1939 ist Truschellen eine Gemeinde mit den Gütern Ekitten, Friedrichsgnade, Grünheide (Ksp.Memel), Gwilden, Karlshof, Korallischken, Klein Tauerlauken, Oberhof und Raddeilen und den Dörfern Matzmasuhren, Matzständen, Petraschen, Truschellen und Wewerischken[4]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Truschellen gehörte 1785 zum Kirchspiel Memel, 1916 zum Kirchspiel Plicken.[5]
Truschellen gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Truschellen gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Zugehörige Ortschaften

Zum Standesamt Truschellen gehörten 1907 folgende Ortschaften:
Dautzin Niklau, Ekitten, Friedrichsgnade, Grünheide, Gwilden, Klein Kurschen, Korallischken, Raddeilen, Szabern Wittko, Szimken, Truschellen, Wewerischken.

  • Amtsblatt des Memelgebietes vom 30.4.1929: Die zusammengeschlossenen Standesamtsbezirke Groß Jagschen Nr.8 und Truschellen Nr. 7, Kreis Memel, sind mit Wirkung vom 1.5.1929 in selbständige Standesamtsbezirke geteilt worden.

Standesamtsregister

Eine wertvolle Hilfe angesichts der fehlenden Kirchenbücher der Jakobus- oder Landkirche stellen die Zweitbücher des Standesamtes Truschellen dar, die im Standesamt I in Berlin lagern. Verfilmungen sind auch bei den "Mormonen" vorhanden.

  • Geburten 1874-1880, 1882-1937.
  • Heiraten 1875-1936, 1938.
  • Sterbefälle 1874-1936, 1938.

Familien in Truschellen


Geschichte

Kleidung um 1870

  • Männer: Kurze Jacken mit einem Stehkragen. Dichtanschließende Westen, weite Hosen. Alles von Wolle und Leinen.
  • Frauen: Kurze, schwarze, wollene Röcke. Enganschließendes Mieder. Hemden mit langen Ärmeln und breitem Kragen.

Diese Beschreibung der Kleidung stammt aus einem Fragebogen, den der Sprachwissenschaftler Georg Wenker (s. Artikel Georg Wenker. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (15.09.2013) um 1870 an viele Dorfschulen verteilte. Er erforschte die verschiedenen Dialekte und fragte aber auch nach den Volkstrachten und der Zusammensetzung der Bevölkerung.

Den Fragebogen hat der Lehrer Laser ausgefüllt. Er gab das Verhältnis der deutschen zur litauischen Bevölkerung mit 9 : 17 an.

Gefallene im II. Weltkrieg

Zur Erinnerung an die Soldaten des zweiten Weltkrieges, die in Memel und in den Orten der Umgebung gefallen sind.

Kriegsgräber- und Gedenkstätte in Memel 2012

Am 11.10.1944 fiel im II. Weltkrieg:

  • Lorbach, Wilhelm *11.05.1921 in Vollmarshausen, Obergefreiter

Weitere Informationen:

  • Die Namen der Gefallenen finden Sie auf den Gedenktafeln auf dem Soldatenfriedhof in Memel/ Hindenburghain. Die Tafeln sind alphabetisch sortiert.
  • Auf der Webseite Weltkriegsopfer finden Sie fast alle Gefallenen mit weiteren Angaben.


Verschiedenes

Karten

Truschellen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe rechts Wilhelm Luhszig auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Truszellen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Truschellen im Messtischblatt 0293 Plicken (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>TRULENKO05OS</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  4. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  5. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918