Haus Sythen: Unterschied zwischen den Versionen
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(→Familie von Hagenbeck zu Sythen: Vorgeneration) |
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* Johann de Jonge von Hagenbeke, * vor 1305 oo Lutgart von Holte, Kinder: | |||
** Diederick von Hagenbeke oo Vrederune N. | |||
** Henrick von Hagenbeke | |||
** Anthonis von Hagenbeke * abt 1360 | |||
** Cunigunde von Hagenbeke | |||
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Eine Generation später erhält der Dülmener Burgmann Dietherich von Hagenbeck zu Haus Dülmen Einkünfte von 3 Mark aus dem Haupthof Sythen als Pfandlehen des Bf. von Münster, welches dieser mit 30 Mark ablösen konnte. | Eine Generation später erhält der Dülmener Burgmann Dietherich von Hagenbeck zu Haus Dülmen Einkünfte von 3 Mark aus dem Haupthof Sythen als Pfandlehen des Bf. von Münster, welches dieser mit 30 Mark ablösen konnte. | ||
* Diederick von Hagenbeke oo Vrederune N., Kinder: | * Diederick von Hagenbeke oo Vrederune N., Kinder: |
Version vom 12. Juli 2006, 18:07 Uhr
Geschichte
Der Ort Sythen taucht vermutlich in dem um 790 verfaßten ersten Teil der sog. Reichsannalen bereits unter dem Jahr 758 als "Sitnia“ auf. König Pippin lagerte 758 hier.
Weitere Erwähnungen in einer Schenkung des Bischofs Wolfhelm von Münster an das Kloster Werden (889) als "Situnne" und im 10. Jhdt. als "Sitinni".und des Kaisers Heinrich II. an die Paderborner Kirche (1017).
Zum Amt Dülmen und zum Amtshof des Stiftes Münster in Haltern gehörte 1217 der „Hof to Bossnyppe und des Knauers Hove, item twe Uphus ind Bredeykes Guet, dat hie underhefft. Dusse vurss. erve heff Johan van Besten to Zyten.”
Nach einer Urkunde von 1301, vertauscht Wessel von Lembeck zu Visbeck bei Dülmen, Burgmann von Haus Dülmen, sein Münstersches Burglehen zu Sythen in der Pfarre Dülmen mit der Johanniter Kommende gegen einen Hof in Marbeck und mit dem Bf. zu Münster den Beckershof zu Döring gegen den Wesselinghof zu Dülmen.
1331 tragen der Ritter und Dülmener Burgmann Wessel von Lembeck, Ehefrau Elisabeth und deren Kinder Wessel, Adolf und Hillegund mehrere Unterhöfezu Lembeck und das dortige Patronat dem Bischof von Münster auf und erhalten dafür die Höfe Robrachthinc zu Loschede und Sieten mit der Mühle und 4 Hufen (Domkapitel IV. D, Urk. 32). Diese Familie ist nicht im Besitz der Burg und des Gerichts zu Lembeck.
Familie von Hagenbeck zu Sythen
- Johann de Jonge von Hagenbeke, * vor 1305 oo Lutgart von Holte, Kinder:
- Diederick von Hagenbeke oo Vrederune N.
- Henrick von Hagenbeke
- Anthonis von Hagenbeke * abt 1360
- Cunigunde von Hagenbeke
Generationswechsel
Eine Generation später erhält der Dülmener Burgmann Dietherich von Hagenbeck zu Haus Dülmen Einkünfte von 3 Mark aus dem Haupthof Sythen als Pfandlehen des Bf. von Münster, welches dieser mit 30 Mark ablösen konnte.
- Diederick von Hagenbeke oo Vrederune N., Kinder:
- Henrick van Hagenbeke, * vor 1350 oo Erent
- Johann von Hagenbeke
Generationswechsel
- Henrick van Hagenbeke, * vor 1350 oo Erent, Kinder:
- Diederick van Hagenbeke, * vor 1395 oo Asseloye van Rhemen
- Erent van Hagenbeke
- Aleyt van Hagenbeke
Generationswechsel
- Diederick van Hagenbeke, * vor 1395 oo Asseloye van Rhemen, Kinder:
- Steven van Hagenbeke genaamd Grutter, * vor 1412
- Hinrich van Hagenbeke, * vor 1425
- Beleke van Hagenbeke, * vor 1430, Erbin zu Sythen oo 1450 Johan von Besten
- Gerrit van Hagenbeke genaamd Gruter
Familie von Besten zu Sythen
Beleke van Hagenbeke, * vor 1430, Erbin zu Sythen oo 1450 Johan von Besten
Weitere Burgherren
Später Burgherren waren wiederum die Familien von Besten (1450), von Ketteler (1530), von Galen zu Bisping (1704), von Fürstenberg Herdringen (1728)
- Herr Ferdinand Maria Freyherr von Fürstenberg auf Sythen, Amt Dülmen, aufgeschworen am 09.02.1765, Mitglied der Landstände des Hochstifts Münster 1776.
und die Familie von Westerholt (1821). 1966 wurde Haus Sythen von seinem letzten Besitzer, dem Grafen von Westerholt, verkauft und ist inzwischen abgerissen worden. Erhalten blieben ein alter Torbogen und der Neubau der Schloßkapelle aus dem Jahre 1910.
Schließlich erwirbt die Stadt Haltern 1989 Rest von Schloss Sythen.
Sythen gehörte Jahrhunderte hindurch zum Kirchspiel Haltern, seine Bewohner unterstanden der Grundherrschaft des Hauses Sythen. 1843 kam der Ort zum Amt Haltern.
Archiv
- Haus Sythen (Haltern-Sythen), von Westerholt-Gysenberg; Stadtarchiv Recklinghausen – Vestisches Archiv (Bestand von Westerholt–Gysenberg), so wie Archiv von Galen zu Lippetal-Assen und Archiv Gräflich Westerholt`sche Verwaltung, Herten-Westerholt.
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