Telgte: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. März 2013, 09:36 Uhr
Telgte:, historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Warendorf > Telgte
Einleitung
Kirchengründung
Auf einem Haupthofe des Domes gründete der hl. Liudger eine Kirche in Telgte zum hl. Sylvester. 1249 wurde die Pfarre, 1169-1173 schon genannt, der Dompropstei einverleibt. Die Kirche übernahm ihr jetziges Patrozinium des hl. Klemens von einer mit ihr verbundenen, 1425 erwähnten Klemenskapelle. 1522 begann man mit dem Bau der neuen Pfarrkirche, die man mit dem Turm 1868 erweiterte. Seit 1927 ist sie Propsteikirche.
- Für das hochverehrte Gnadenbild baute Fürstbischof Christoph Bernhard 1654-1657 eine Kapelle.
- Das Patrozinium einer um 1505 errichteten Kapelle beim Siechenhaus auf der Hülle nahm das St. Rochushospital um 1850 wieder auf.
- Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
Name
„Telgeth" 9. Jhd., „Telgoht" Ende des 11 Jhds. „uilla Telgit" 1137, „villa Telgot" 1144, „Telgeth" 1151, „Teleet" 1154, „Telgeth" 1238, „Telgith" 1245, „Teleet" 1284. Telgte (erstmalig 1621, ab 1750 allgemein üblich).
Geografische Lage
Telgte in der Westfälischen. Tieflandsbucht liegt 11 km östlich von Münster in 45-50 m Höhe auf dem linken flachen Ufer der Ems im landschaftlichen Übergang vom sandigen, waldreichen Ostmünsterland zum frachtbareren, mit Streu- und Einzelhofsiedlungen übersäten inneren Münsterland,
Ursprung der Ortschaft
Ende des 11. Jhdts. hatte Kloster Überwasser in Münster hier Besitz. 1151 bestätigte der Münsterische Bischof Werner, daß dieses Kloster ein „Telgeth ulteriorem aque ripam iuxta molendinum" besaß; in einer Urkunde von 1137 bekundete Bischof Werner, daß der Villicus Wulfhard bei Telgte an der Ems einen Ort mit einem Teil seines Eigengutes, auf das eine Mühle gebaut werden könnte, und auch von früher gewesen sei, dem KIoster Überwasser geschenkt hat.
Stadtgründung
Nach einer Urkunde von 1238 hatte der Münsterische Bischof Ludolf auf dem Grunde seines Hofes Telgte eine Burg gebaut. „Damit aber um diese Burg die Ausbildung des bisherigen Dorfes Telgte zu einer Stadt ermöglicht werde, verteilte er die Äcker seines Hofes unter die dort wohnenden Ministerialen der Kirche von Münster und unter die Bürger nach Weichbildsrecht, gegen eine jährliche Abgabe von 2 Maltern Mischkorn für jeden Morgen
Dabei bestimmte der Bischof ferner, daß die Ministerialen und Bürger von jedem Hausplatz, den sie im Bereich der zu bildenden Stadt vom Hofesgrund des Bischofs erwerben würden, jährlich 3 Hühner und 4 Eier zu entrichten hätten (Wortgeld).
Zugleich bewilligte der Archidiakon und. damalige Pfarrer von Telgte mit Zustimmung des Bischofs und Domkapitels und nach Anordnung des Dompropstes, daß die Ministerialen und Bürger auch vom Pfarrkirchengrunde gegen dieselbe Abgabe, die dem Bischof zu leisten war, Hausstätten erwerben könnten.
Hiernach hat die Stadt Telgte teils auf bischöflichem Hofesgrund, teils auf dem Pfarrkirchengrund sich erhoben." (Tibus, S. 489; Westfälisches Urkundenbuch III. Nr. 349). Telgte erhielt in dieser Urkunde dasselbe Recht, „quod opidis nostris Alen et Bekehem est indultum" (wie Ahlen und Beckum). Telgte galt später als (Minder-)Stadt.
Seit 1841 wurde Telgte als Titularstadt nach der preußischen Landgemeindeordnung verwaltet.
Stadtsiedlung
Bauliche Entwicklung
Um 1955 gewachsene, planmäßig vergrößerte Siedlung mit rundem Grundriß, an der Ostseite ein Segment als Emsinsel abgeschnitten. Gitterförmiges Straßennetz mit Straßengabel (2 Hauptstraßen). Marktplatz rechteckig, an Hauptstraße.
Wall, Graben und Mauern; verstärkt in den Jahren 1588,1606 und 1647/48, Mauern abgebrochen 1767, Gräben aufgefüllt 1792. Münstertor (hieß bis etwa 1650 Diekpforte), Steintor und Emstor, mit Türmen, bis Anfang 19. Jh. Burgplatz im Nordosten der Stadt.
Historische Gebäude
Alte Emsmühle 1137 zuerst erwähnt. Pfarrkirche erbaut auf der bischöflichen curtis mitten in der Stadt, 1249 vorhanden, Patrone Clemens und Silvester (1300), abgebrannt um 1500. Neubau der Clemenspropsteikirche auf dem Burgplatz 1522, got., Verlängerung um 1 Joch und Neubau des Turms 1865. Daneben Clemenskapelle, erwähnt 1424-50, nicht mehr vorhanden 1571 Wallfahrtskapelle Beatae Mariae Virginis mit bekanntem Gnadenbild, das zuerst 1455 erwähnt wird, Renaissance, achteckig, erbaut 1654-57, Umbau 1854. Altes Rathaus 1787, jetziges 1907. 3 Burghöfe 1955 noch vorhanden. Terminei der Minoriten nachweisbar 1376-1511, 1955 Dekanatssitz. Leprosenhaus zuerst erwähnt 1415, aufgehoben Ende 18. Jh.; dabei St.-Rochus-Kapelle erbaut 1505; auf diesem Platz St.-Rochus-Hospital gegr. 1844. Altes städt. Armenhaus zuerst erwähnt 1436, Neues Armenhaus 1598, Armenhauskapelle 1441, abgebrochen 1812. Burg auf dem Haupthof gegr. kurz vor 1238. Neue Burg, sog. Florenzburg am Emsufer, erbaut durch Bischof Florenz von Münster (1346-79); nicht mehr vorhanden.
Brände
Brände 1393, um 1500, 1749.
Bevölkerung
Einwohnerzahlen vor 1800
1498:504 Kommunikanten, 1662:1915 E., 1749: 1725 E.
Seuchen
Pest 1595, 1599, 1667. Rote Ruhr 1794/95 (56 Tote), 1811/12 (78 Tote).
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Personenstandsregister von Telgte:
- Kirchenbuchkopien katholisch Geburten (1808-1845)
- Kirchenbuchkopien katholisch Heiraten, Tote (1808-1871)
- Kirchenbuchkopien katholisch Sterbelisten 1827-1832
Bevölkerungsverzeichnisse / Bürgerrecht
- Telgte, 1959 Landkreis Münster (1238), Bürgermatrikel im ältesten Telgter Stadtbuch („Stadt Telgte. Verzeichnis der ersten Bürger daselbst") 1350-1400, 1420-1432, 1441-1465, 1471-1473, 1613-1614, 1616-1618 (Staatsarchiv Münster, Depositum des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. Münster, Hs. Nr. 52).
- Veröffentlichung: Prinz, Joseph: Die Bürgerlisten des ältesten Telgter Stadtbuches. Textwiedergabe 40 S. Sonderdruck (Telgte 1938) zum „Heimatbuch Telgte". Telgte 1938 (Hansen).
- Klocke, Friedrich von, Die ältesten Bürgerlisten der Stadt Telgte. In: „Der Deutsche Herold", Heft 44 (1913), S. 46-47.
- Prinz, Joseph Das älteste Telgter Stadtbuch und seine Bürgermatrikel. In: Heimatbuch der Stadt Telgte. Telgte 1938 (Hansen), S. 163-171.Bürgerbuch 1755-1808 (Stadtarchiv Telgte).
- Wibbelt, Johannes: Das Telgter Bürgerbuch von 1755 bis 1808. In: Beiträge zur westfälischen Familienforschung, Bd. III (1940/41), S. 102-111.
- Wibbelt, Johannes Die Zusammensetzung der Bürgerschaft von Telgte nach ihrer Herkunft. In: Münsterischer Anzeiger Nr. 526 (Ausg. v. 22. 5. 1934).
Einwohnerzahlen ab 1818
1818: 1760 Einw., 1828: 1995 Einw., 1843: 2123 Einw., 1858: 2081 Einw., 1871: 2166 Einw., 1885: 2271 Einw., 1895: 2437 Einw., 1905: 2679 Einw., 1925: 3242 Einw.,1933: 3356 Einw., 1939: 3664 Einw., 1946: 4456 Einw., 1950: 4634 Einw., 1953: 4280 Einw. (davon etwa 455 Evakuierte, 311 Vertriebene).
Sprache
Die niederdeutsche Mundart von Telgte gliedert sich in die Münsterländischen Mundarten ein. Kennzeichen: jou 'euch', bauen 'bauen', sin '(ich) bin'. Telgte hat den Spitznamen „Guotts-Telgte“ als alter Marienwallfahrtsort.
Wirtschaft
Maße und Gewichte
Stadt Telgter Maß
- 1840 Geltungsgebiet: Stadt und Kirchspiel Telgte.
- Benennung: Stadt Telgter Malt gleich 12 Scheffel, 1 Scheffel gleich 4 Spind, 1 Spind gleich 3 Becher.
- Die Untersuchung wurde bewerkstelligt an dem auf dem Rathause zu Telgte aufbewahrten kupfernen Urmaß des Scheffels.
- Die Untersuchung hat für die Größe des Ortsmaßes ergeben in preußischen Kubikzoll 1.372,007 oder abgerundet 1.372 Kubikzoll. Ein Kubikzoll zu 17,89 ml gerechnet entspricht der Scheffel heute 24,55 Liter.
- Die Untersuchung wurde bewerkstelligt an dem auf dem Rathause zu Telgte aufbewahrten kupfernen Urmaß des Scheffels.
- Siehe auch: Fürstbistum Münster/Maße und Einheiten
- Benennung: Stadt Telgter Malt gleich 12 Scheffel, 1 Scheffel gleich 4 Spind, 1 Spind gleich 3 Becher.
Gewerbe
Entwicklung vorwiegend Ackerbürgerstädtchen mit altem Pferdemarkt, um 1845 vier Kram- und Viehmärkte genannt. Anfang des 16. Jh. Zünfte von Bedeutung; bei ihrer Aufhebung 1809 gab es 8 Gilden. Seit alters Töpferei, Fayencenherstellung (vorübergehend auch Porzellannufaktur) 1760 bis 1. Hälfte 19. Jh. (um 1845 noch Fayencefabrik genannt), Leinenweberei 17.-19. Jh., Tuch- und Strumpfweberei Ende 18.-19. Jh.. Alte Holzschnitzerei (Krippen usw.) lebte im 19. Jh. wieder auf. Daneben traten im 19. Jh. kleinere Industrieunternehmungen, von denen bis 1955 bestanden: Bettfedemfabrik (1830), Stuhlfabrik (1895), Deutschlands größte Mühlsteinfabrik (1900). Weberei (1928), Schloß- und Baubeschlagfabrik (1032).
Verkehr
Telgte ist alter Emsübergang; hier gabelt sich der mittelalterliche Handelsweg von Holland (bzw, Niederrhein) nach Münster; älterer Zweig nach Warendorf-Hameln, jüngerer Zweig nach Osnabrück-Bremen, 1955 entsprechend Bundesstraße Münster-Telgte-Osnabrück und Telgte-Warendorf-Paderborn. Nebenbahn Münster-Telgte-Warendorf-Lippstadt (1887).
Umgebungsbedeutung
Telgte war 1955 einer der für das Streusiedlungsgebiet des Münsterlandes so bezeichnenden kleinen Mittelpunkte von vorwiegend ländlichem Gepräge.
Verwaltung
Der Rat
Bürgermeister und Rat 1483. Burgmannen, Bürgermeister, Rat und Gemeinheit 16. Jh. Wahl der 10 Ratsmitglieder durch die Gilden.
Gericht
Stadtgericht: Richter und Schöffen mit niederer Gerichtsbarkeit. Daneben das fürstbischöfliche Gogericht als Obergericht.
Historische Verwaltungszugehörigkeit
- Bis 1802 Fürstbistum Münster, Amt Wolbeck (historisch), Gogericht Telgte, Stadtgericht Telgte
- Die Stadt Telgte gehörte zum Immediat Amt Wolbeck, das Kirchspiel hingegen zum Gogericht Telgte.
- 1802 preuß. Erbfürstentum Münster, Münsterscher Kreis 1802-1806
- 1806 Großherzogtum Berg, Emsdepartement
- 1810 Kaiserreich Frankreich, Lippedepartement, Mairie Telgte
- 1813-1815 Preußisches Gouvernement Weser-Rhein
- 1815-1946 preußische Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, bis 1974 Kreis Münster, Amt Telgte
- 1946 Land Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Münster, bis 1974 Kreis Münster, Amt Telgte, ab 1975 Kreis Warendorf
Veränderungen, Stadtteile
- 1808 Mairie Telgte unter Einschluß der Kirchspiele Telgte, Westbevern und Einen.
- 1816 Amt mit Stadt und Kirchspiel (1968 vereint) Telgte und Kirchspiel Westbevern.
- 1975 zur Stadt zusammengeschlossen; die Stadt Telgte ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Telgte.
Zeitzeichen 1895
- Stadt Telgte, Stadtgemeinde in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Landreis Münster, Amtsgericht Münster, Standesamt Telgte, an der Ems gelegen
- Kirchspiel Telgte, Dorf, Landgemeinde im Amt Telgte, Amtsgericht Münster, Standesamt Telgte
- ev. Kspl Münster, kath. Kspl Stadt Telgte
- 6544,0 ha, (1895) 9 Wohnplätze, 274 Gebäude
- 2.128 Ew. (40 Ev., 2083 Kath., 5 Jud.)
- Krankenhaus.
- Quelle: Hic Leones
Verbände
Telgte war landtagsfähige Stadt im Amt Wolbeck (historisch) des Stiftes Münster. Mitglied der Vereinigung der Stände von 1370, 1446, 1466, 1519 und Mitglied der Hanse unter dem Vorort Münster.
Kriegerische Ereignisse
1450 wurde Telgte in die Wirren im Bistum, 1532 in die Wiedertäuferunruhen hineingezogen. 1563 durch braunschweigische Truppen, 1591 durch den Grafen von Eberstein gebrandschatzt; 1600 Holländer, 1623 Christian von Braunschweig in der Stadt. Kontributionen und Sehatzungen im weiteren 30jährigen und im 7jährigen Krieg.
Landtage
Anfang 16. Jh. häufig Landtage des Amtes Wolbeck in Telgte
Kriegswesen
Wehrhoheit
Wehrhoheit der Stadt. Verteidigung durch die Zünfte, Ende 18. Jh. auch durch bischöfliche Soldaten. Wehrpflicht der Zunftmitglieder.
Siegel, Wappen, Fahne
Siegel von 1255 bis um 1580: junge Eiche (Telge) mit Früchten; dann (1600) nur mit Blättern; 1955 mit Eicheln und Blättern. Wappen 1955 : In Silber ein junger grüner Eichbaum (Telge = Eichenpflänzling) mit 2 goldenen Eicheln auf Rasen.
Beschreibung 1975: Das Wappen stellt auf weißem (silbernen) Grund auf einem grünen Rasenstück einen jungen, grünen Eichenbaum mit zwei grünen Eicheln dar. Es wurde im Jahre 1975 von dem münsterischen Heraldiker Mallek entworfen und in einer Sitzung des Rates der Stadt Telgte am 13. November 1975 beschlossen. Quelle: Stadtverwaltung Telgte |
Finanzwesen
Münzwesen
Die Stadt schlug 1620 Stücke zu 4 und 3 Pfg. in Blei. Eine beabsichtigte Prägung 1623 scheint nicht zur Ausführung gekommen zu sein.
Steuern
Vom Rat festgesetzte, vom Stadtkämmerer (Ratsmitglied) eingezogene Schatzung, Wein-, Bier-, Branntweinakzise, Waagegeld.
Zoll
Torzoll, Wegegeld, Floßgeld.
Stadtgebiet
1858 und 1895: 29 ha, 1951: 190 ha. Eingemeindung 1904: Teile des Kirchspiels Telgte in die Stadt Telgte (165 ha, etwa 100 Einwohner.).
Kirchenwesen
Bistümer seit dem Mittelalter
- Bistum Münster.
Aktuelle Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Reformation
Um 1532 Anhänger der Wiedertäufer in Telgte, seitdem aber immer kath. Bevölkerung.
Bekenntnisse
1871: 6 Evangelische, 1895: 39 Ev., 1925: 71 Ev., 1946: 330 Ev„ 92% Kath.
Juden
Erster Jude in Telgte 1570. Der Judenlandtag des Stiftes Münster tagte im 18. Jh. mehrfach in Telgte. Juden im 18. und 19. Jh. immer vorhanden. 1895: 39 Juden.
Katholische Kirchen
- 1249 wurde die Pfarre Telgte der Dompropstei zu Münster inkorporiert (WUB. III. Nr. 433); Conradus plebanus de Telget 1284
- Die Dompropstei zu Münster erhielt über die 1249 ihr inkorporierte Pfarrkirche die Patronatsrechte, 1955 Dekanat Telgte. Nach 1790 Zuzug zahlreicher französischer Priester.
St. Clemens (Telgte)
Kardinal-von-Galen-Platz 1
Kreisdekanat: Warendorf |
St. Johannes (Telgte) Einener Str. 3
Kreisdekanat: Warendorf |
Evangelische Kirchen
Wohlfahrtspflege
- Leprosenhaus („Hülle") erwähnt 1415, aufgehoben Ende 18. Jh., Altes städt. Armenhaus 1436, Neues Armenhaus 1598 erwähnt. Hausarmenpflege durch den Rat. Armenhaus um 1845 vorhanden, Spinnschule für arme Kinder um 1830-70. St.-Rochus-Hospital gegr. 1844 als Krankenhaus, 1955 Irrenanstalt. Krankenhaus Maria-Frieden 1946. Altersheim des Landkreises Maria-Rast, für Flüchtlinge. Kanalisation im Laufe längerer Zeit angelegt.
- Elektrizität durch die VEW Dortmund. Wasserwerk 1953:
Bildungswesen
Schulmeister 1309. Volksschule alt. Städt. Realschule und Realprogymnasium, aufgehoben vor 1940. Private Höhere Mädchenschule, aufgehoben vor 1940.
Quellen der Stadtgeschichte
- Weskamp, in: Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Münster (1897)
- Hovestadt, A., Geschichtliche Nachrichten über Telgte, Münster, 1920.
- Engelmeier, Heimatbuch Telgte. (1938)
- Reinermann, Die Wallfahrt nach Telgte bis zum 200jährigen Jubelfest (1854)
- Molkenbur, Das Gnadenbild in Telgte (1926).
- Peus, B. Telgte, in: Frankfurter Münzztg. (1930), S. 300.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Historische Quellen
- Sterbelisten 1827-1832 der kath. und jüd. Gemeinde.
(Quelle: Staats- und Personenstandsarchiv Detmold) - Ehrenmal für die Opfer Krieges von 1870-1871
- Ehrenmal für die Opfer des 1.Weltkrieges (1914-1918)
- Ehrenmal für die Opfer des 2.Weltkrieges (1939-1945)
- Gedächnissteine verschleppter jüdischer Bürger während der NS-Zeit
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
- Quellen zur Geschichte des Kirchspiels Telgte. Darin enthalten:
- Einwohner-Verzeichnis 1663,
- Status animarum 1749/50.
- Wibbelt, Johannes: Das Telgter Bürgerbuch von 1755-1808. In: Beiträge zur westfälischen Familienforschung 3, Heft 2 (1940/41), S. 102-111.
- Wibbelt, Johannes: Das Gildebuch des Bächeramtes in Telgte (1674-1808). In: Beiträge zur westfälischen Familienforschung 3, Heft 3 (1940/41), S. 160-172.
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Telgte in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Archive und Bibliotheken
Archive
- Telgte/Stadtarchiv, darin auch Liste der Bestände im Staatsarchiv Münster, Telgte betreffend aus der Übergangszeit 1802-1816.
- Stadtarchiv Telgte in archive.nrw.de
Bibliotheken
Verschiedenes
Heimat- und Volkskunde
- Heimatverein Telgte von 1900 e.V
- Kontakt: Vorsitzende(r) Werner Hasse
- Kolpingweg 4, 48291 Telgte
- Kontakt: Vorsitzende(r) Werner Hasse
- Westbeverner Krink e.V.
- Kontakt: Reinhold Hobeling
- Lütken Heide 42, 48291 Telgte - Westbevern
- Kontakt: Reinhold Hobeling
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Heimatforschung in Westfalen
Weitere Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung TELGTEJO31VX | |
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