Nottuln: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
==[[Westfalen: Suche in Zeitschienen|Zeitschiene vor 1803]]==
===Kirchengründung===
===Name===
Bischof Liudger weihte hier angeblich 803 eine Martinskirche. Vielleicht geht auch das Frauenstift, das bis 1811 hier bestand, auf ihn zurück.  
* 834 „Nuitloin in comitatu Rotbardi"; 1172  „Nuhtlon"; 1184 „Notton"; 1195 „Nutlonensis"; 1211 „Nutlon"; 1263 „Aldennutlon" (= Altnottuln, wüst);  1277 „Oldennutlon"; 1297 „AldenutIon";
* Das ursprüngliche Pfarrgebiet erstreckte sich über die Tochterpfarren [[Appelhülsen]], [[Bösensell]], [[Schapdetten]], einen großen Teil von [[Darup]] mit [[Rorup]] sowie über Bezirke von [[Buldern]], [[Hiddingsel]] und [[Senden]].  
 
* Den Pfarrer wählte das Kapitel des Stiftes.  
===Kirchspiel===
* Die ehemalige Stifts- und jetzige Pfarrkirche ist ein spätgotischer Bau aus der Zeit um 1500. Die 3 romanischen Untergeschosse des Turmes gehören der 1. Hälfte des 13. Jahrh. an, der Turmhelm ist von 1754.
1188-1300 „parrochia Nutlon";
* Die Kapelle in den Baumbergen ist dem hl. Joseph geweiht.
 
** Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)  
===Pfarr- u. Klosterkirche===
Nach Schmitz-Kallenberg (Monasti¬con, S. 62) wurde hier 803 vom ersten Münsterschen Bischof Ludgerus mit Hilfe des Grafen Rotbart ein Augustinerinnenkloster gegründet; die Kirche war zugleich Pfarr- u. Klosterkirche.
* 1224 Vulvoldus et Godefridus sacerdotes in Nottuln.
 
===Grundherrschaft===
* 1172 be¬stätigte der Münstersche  Bischof Ludwig, daß der Münsteraner  Kanonikus Bernh. von  Ibbenbüren einige Äcker in Nottuln  dem Kloster Überwasser in Münster ge¬schenkt habe
 
===[[Archidiakon|Archidiakonat]]===
* 1195 verlieh der Münstersche Bischof Herrn. der Äbtissin in Nottuln das Archidiakonat über die dortige Kirche.
 
===[[Vogtding]]===
* 1260 übertrug der Wilhelm von Holte, Bischof von Münster (1259-1260) seiner Schwester Jutta von Holte, Äbtissin zu Nottuln. das Vogtding über die Kirche u. das Kloster Nottuln 
**  Quelle der Früherwähnungen:  W. Z. Bd. 18, S. 145; Philippi, Güterv. v. Dale, S. 403; [[Westfälisches Urkundenbuch]]  (WUB) II. Cod. Nr. 355; 447; 544; WUB. III. Nr. 63; 208; 654; 713; 1026; 1571.


== Allgemeine Information ==
== Allgemeine Information ==

Version vom 5. März 2013, 09:57 Uhr

Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Nottuln

Geographische Lage: 51.931142°N 7.352471°O

Zeitschiene vor 1803

Name

  • 834 „Nuitloin in comitatu Rotbardi"; 1172 „Nuhtlon"; 1184 „Notton"; 1195 „Nutlonensis"; 1211 „Nutlon"; 1263 „Aldennutlon" (= Altnottuln, wüst); 1277 „Oldennutlon"; 1297 „AldenutIon";

Kirchspiel

1188-1300 „parrochia Nutlon";

Pfarr- u. Klosterkirche

Nach Schmitz-Kallenberg (Monasti¬con, S. 62) wurde hier 803 vom ersten Münsterschen Bischof Ludgerus mit Hilfe des Grafen Rotbart ein Augustinerinnenkloster gegründet; die Kirche war zugleich Pfarr- u. Klosterkirche.

  • 1224 Vulvoldus et Godefridus sacerdotes in Nottuln.

Grundherrschaft

  • 1172 be¬stätigte der Münstersche Bischof Ludwig, daß der Münsteraner Kanonikus Bernh. von Ibbenbüren einige Äcker in Nottuln dem Kloster Überwasser in Münster ge¬schenkt habe

Archidiakonat

  • 1195 verlieh der Münstersche Bischof Herrn. der Äbtissin in Nottuln das Archidiakonat über die dortige Kirche.

Vogtding

  • 1260 übertrug der Wilhelm von Holte, Bischof von Münster (1259-1260) seiner Schwester Jutta von Holte, Äbtissin zu Nottuln. das Vogtding über die Kirche u. das Kloster Nottuln
    • Quelle der Früherwähnungen: W. Z. Bd. 18, S. 145; Philippi, Güterv. v. Dale, S. 403; Westfälisches Urkundenbuch (WUB) II. Cod. Nr. 355; 447; 544; WUB. III. Nr. 63; 208; 654; 713; 1026; 1571.

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Ortsteile

Appelhülsen, Darup, Schapdetten

Wappen

Wappen Nottuln.png Beschreibung:

n Rot ein silberner heiliger Martin zu Pferd mit Bettler, darüber im goldenen Schildhaupt drei grüne gestielte, balkenweise gestellte Haselnüsse.“

Die Verehrung dieses Heiligen hat hier eine lange Tradition. Sie wird u. a. dokumentiert durch sein Patrozinium über die Stifts- und Pfarrkirche, durch die Existenz der St.-Martini-Bruderschaft (gegründet 1383) und nicht zuletzt durch den jährlichen Martinimarkt im November (dokumentiert seit 1622). Überlegungen, das Wappen der heutigen Gemeinde Nottuln völlig neu zu gestalten und alle 4 Ortsteile besonders darzustellen, wurden schon nach Vorlage der ersten Entwürfe schnell fallengelassen. Der Rat war einstimmig der Meinung, dass St. Martin auch den Bürgern der neuen Gemeinde Symbol des gegenseitigen Verstehens, der Rücksichtnahme und des Vertrauens sein werde.

Die Haselnüsse im Schildhaupt des Wappens weisen auf den Namen der Gemeinde hin. Dieser geht auf die Bezeichnung "Nuitlon" oder "Nutlon" zurück, die als "Nusswald" oder "Nussgehölz" ausgelegt werden.

Kirchliche Einteilung

Geschichte

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Katholische Kirche Nottuln:

  • Taufregister 1647-1767, Batchnummer C94156-1
  • Taufregister 1768-1821, Batchnummer C94156-2
  • Taufregister 1798-1833, Batchnummer C94156-3
  • Taufregister 1834-1854, Batchnummer C94156-4
  • Taufregister 1855-1875, Batchnummer C94156-5
  • Heiratsregister 1647-1767, Batchnummer M94156-1
  • Heiratsregister 1768-1822, Batchnummer M94156-2
  • Heiratsregister 1798-1841, Batchnummer M94156-3
  • Heiratsregister 1842-1875, Batchnummer M94156-4
  • Heiratsregister 1812, Batchnummer M94156-6

Kirchenbücher

Archive und Bibliotheken

Archive

Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen (bis 2008 Staatsarchiv Münster)

Generalvikariat im BAM

  • Das Pfarrarchiv .

Lokales Pfarrarchiv Nottuln

  • Das Pfarrarchiv der Kirche liegt .

Die Kirchenbücher von ).

Landesarchiv NRW Abteilung Ostwestfalen-Lippe (bis 2008 Staats- und Personenstandsarchiv Detmold)

  • Nottuln

Literatur

  • Bau- u. Kunstdenkmäler, Landkreis Mün¬ster. S. 125 ff.
  • Westfälische Zeitschrift Bd. 18, S. 131 ff.

Bibliografiesuche

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Heimatforschung in Westfalen

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.


Wappen_NRW_Kreis_Coesfeld.png Städte und Gemeinden im Kreis Coesfeld (Regierungsbezirk Münster)

Ascheberg | Billerbeck | Coesfeld | Dülmen | Havixbeck | Lüdinghausen | Nordkirchen | Nottuln | Rosendahl | Senden


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>NOTULNJO31QW</gov>