Calaten: Unterschied zwischen den Versionen
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*Zur Gemeinde Collaten gehörte [[Dallischken]] oder [[Gündullischken]]. | |||
==Name== | |||
Der Name dürfte auf einen urbar gemachten, aus dem Wald herausgeschlagenen Wohnplatz, möglicherweise auf einen Schmied deuten. Peteraitis deutet nach baltisch "kal-as" im Sinne von "šviesus, baltas": leuchtend, hell, weiß. | |||
*prußisch '''"kalti"''' = schlagen | |||
* '''"kolas"''' = Pfosten, Pfahl | |||
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*preußisch-litauisch '''"kalatoti"''' = schlagen, hämmern, müde und matt werden | |||
==Geschichte== | |||
Nach der grundlegenden Änderung des Stadtrechts im Jahre 1475 gab es anschließend fast jedes Jahr Neuverleihungen zu Kulmischem Recht in der Umgebung von Memel. Im einzelnen sind folgende Landverleihungen bekannt:<br> | |||
*1483 Martin '''Strebull''' erhält Land im Dorf Kollaten scharwerkfrei unter der Bedingung, die Ordenspost nach [[Labiau]] zu besorgen und zugunsten des Ordens ein Pferd zu halten,<br> | |||
*1483 Hermann '''Schlaneth''' und Martin '''Strebull''' erwerben ein zusätzliches Stück Acker bei Kollaten, <ref>Gerhard Willoweit, Die Wirtschaftsgeschichte des Memelgebiets, Marburg (Lahn) 1969</ref> | |||
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Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig '''1922''' | |||
*Luise '''Thieß''', 51 ha | |||
==Einzelnachweise== | |||
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Hier: Beschreibung des Wappens | |||
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<!--=== Allgemeine Information === --> | |||
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Grösse, Bevölkerung usw.) --> | |||
<!--== Politische Einteilung == --> | |||
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===Standesamtsregister=== | |||
Eine wertvolle Hilfe angesichts der fehlenden Kirchenbücher der Jakobus- oder Landkirche stellen die Zweitbücher des Standesamtes Collaten dar, die im [[Standesamt I in Berlin]] lagern. Verfilmungen sind auch bei den "[[Mormonen]]" vorhanden. | |||
*Geburten 1898-1912, 1914-1938. | |||
*Heiraten 1898-1913, 1915-1938. | |||
*Sterbefälle 1898-1938. | |||
Weitere Standesamtregister vor 1898 findet man unter [[Plucken Martin]]. | |||
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=== Genealogische Quellen ===--> | |||
<!-- Hier: z.B. Kirchenbücher, Verfilmte Quellen, Batchnummern, --> | |||
<!-- Zivilstandsregister, andere Urkunden, Volkszählung, --> | |||
<!-- Bürgerbücher, Matrikel, Zunftbücher, Grundbücher usw. --> | |||
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<!-- === Historische Urkunden === --> | |||
<!-- == Bibliografie == --> | |||
<!-- === Genealogische Bibliografie === --> | |||
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<!-- === Weitere Bibliografie === --> | |||
<!-- == Archive und Bibliotheken == --> | |||
<!-- === Archive === --> | |||
<!-- === Bibliotheken === --> | |||
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<!-- === LDS/FHC === --> | |||
<!--== Internetlinks ==--> | |||
<!--=== Offizielle Internetseiten ===--> | |||
<!-- === Genealogische Internetseiten === --> | |||
<!-- === Weitere Internetseiten === --> | |||
==Zufallsfunde== | |||
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. | |||
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | |||
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[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]] | |||
[[Kategorie:Ort in Litauen]] | |||
[[Kategorie:Ort im Memelland]] | |||
[[Kategorie:Ort im Kreis Memel]] | |||
[[Kategorie:Standesamt im Memelland]] | |||
[[Kategorie:Ansichtskarte aus dem Memelland]] | |||
[[Kategorie:Schulort im Memelland]] | |||
[[Kategorie:Schulort im Kreis Memel]] |
Version vom 20. Dezember 2009, 09:22 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Calaten
Einleitung
Calaten, Collaten, 1253 Calaten, 1785 Collathen, Kollaten, Kreis Memel, Ostpreußen.
- Zur Gemeinde Collaten gehörte Dallischken oder Gündullischken.
Name
Der Name dürfte auf einen urbar gemachten, aus dem Wald herausgeschlagenen Wohnplatz, möglicherweise auf einen Schmied deuten. Peteraitis deutet nach baltisch "kal-as" im Sinne von "šviesus, baltas": leuchtend, hell, weiß.
- prußisch "kalti" = schlagen
- "kolas" = Pfosten, Pfahl
- "kalt" = schmieden
- preußisch-litauisch "kalatoti" = schlagen, hämmern, müde und matt werden
Geschichte
Nach der grundlegenden Änderung des Stadtrechts im Jahre 1475 gab es anschließend fast jedes Jahr Neuverleihungen zu Kulmischem Recht in der Umgebung von Memel. Im einzelnen sind folgende Landverleihungen bekannt:
- 1483 Martin Strebull erhält Land im Dorf Kollaten scharwerkfrei unter der Bedingung, die Ordenspost nach Labiau zu besorgen und zugunsten des Ordens ein Pferd zu halten,
- 1483 Hermann Schlaneth und Martin Strebull erwerben ein zusätzliches Stück Acker bei Kollaten, [1]
Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922
- Luise Thieß, 51 ha
Einzelnachweise
- ↑ Gerhard Willoweit, Die Wirtschaftsgeschichte des Memelgebiets, Marburg (Lahn) 1969
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Calaten gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Calaten gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Zugehörige Ortschaften
Calaten gehörte 1888 zum Standesamt Plucken Martin. Nach 1897 wurde der Standesamtbezirk Plucken Martin nach Collaten verlegt.
Zum Standesamt Calaten gehörten 1907 folgende Ortschaften:
Alszeiken Jahn, Brusdeilienen, Charlottenhof, Calaten, Darguszen, Gedwill Paul, Grabben, Groß Tauerlauken, Gündullen, Hohenflur, Jagutten, Jankeiten, Karkelbeck, Klauswaiten, Peskojen, Purmallen, Rund Görge, Szodeiken Jonell, Wessat Hermann.
Standesamtsregister
Eine wertvolle Hilfe angesichts der fehlenden Kirchenbücher der Jakobus- oder Landkirche stellen die Zweitbücher des Standesamtes Collaten dar, die im Standesamt I in Berlin lagern. Verfilmungen sind auch bei den "Mormonen" vorhanden.
- Geburten 1898-1912, 1914-1938.
- Heiraten 1898-1913, 1915-1938.
- Sterbefälle 1898-1938.
Weitere Standesamtregister vor 1898 findet man unter Plucken Martin.
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>KOLTENKO05NS</gov>