Topographia Bavariae/121: Unterschied zwischen den Versionen

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== Falckenstein/ ==
== Falckenstein/ ==
Von diesem Ort stehet in <tt>tom.4.Theat.Eur.f.636.also: Falkenstein ein vestes Berghaus/ von Cham anderthalb Meilen/ gegen Regenspurg gelegen/ u.dahin wurde Schwed. Volck im Jahr 1641. auß Cham commandirt/ zu recognoscirn/vnd da es mehrers nichts außrichten konte/ das darbey ligende Stättlein in Brand zu stecken. Dises geschahe/ das vbrige muste man lassen. Von disem lage 2. Meilen dz auch veste Berghauß Falckenfelß/ vff 2. Meiln von Straubingen/ u.zwischen welchen Häusern die darinnen ligende Crabaten fast täglich streiffte. Es wurden 300.Schwed. Mußketierer dahin commandiret/ ist aber von sonderer jrer Verrichtung nit viel vernommen worden. In dem <tt>6.tom.Theatri Europ.</tt> stehet/ daß An. 1648. Königsmarck das veste Hauß Falckennberg in der Obern Pfalz erobert/ welches Anno 49. nach Abzug der Schwed. die Chur Bayerischen wider in Posseß genommen hätten; wie auch Waldeck.
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== Friburg/ oder Fridburg ==
== Friburg/ oder Fridburg ==

Version vom 10. September 2008, 13:51 Uhr

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Topographia Bavariae
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seye solches Closter das Fundament der stattlichen/ vnnd in der Obern Pfalz vorhin berühmbten Schulen zu Amberg/ so auß diesem Closter Ensdorff/ durch Indulgentz deß Papstes/ entstanden.

Ergoldtspach/

oder Erwoltzpach/ ins gemein/ Erbezpach/ oder Eberspach/ 3. Meilen von Landshut/ vund sampt den Märckten Frantenhausen vnnd Pilsting/ vnter selbiger Regierung/ vnd nahend Kolnbach vn Kirchberg/ in dem Teispacher LandtGericht gelegen, ein feiner Marktflecken.

Essing/

ein Marcktfleck/ vnter dem Schloß Randeck/ an der Altmüll/ oberhalb Kehlheim/ sampt einer Stiffts Kirch/ so beede den Inhabern der Herrschafft Randeck gehörig/ die vor Zeiten deß Geschlechts deren von Abensperg gewesen; denen die Hertzogen in Bayern succedirt; auß welchen Hertzog Wilhelm solchen Orth / wegen getrewer Dienste/ Doctor Leonhardten von Eck/ seinem geheimbde Rath/ gegeben/ dessen Sohn Oßwald/ wegen Schulden gerrungen/ diese Herrschafft Herrn Ott Heinrichen/ Grafen von Schwartzenberg/ verkaufft/ der sie Anno 1579. noch inngehabt hat, wie tom.2.Metrop.Salisbur.fo.288.seqq. in dem Wort Essing/ mit mehrerm hievon zu lesen.

Ettal/

ein vornehmb Closter Benedictiner Ordens/ in Ober Bayern/ zwischen Partenkirchen vnnd Schonga/ am Anfang deß Flusses Amber/ (so durch den See gleichen Nahmens laufft) gelegen; davon Bruschius cap.8.de Epiocop.Germ.p.144. vnd Hundicus in Metrop.Salisburg.fol.296.seqq.tom.2. zu lehen. Vnd ist diser der jenige Orth/ dahin man viel Wallfahrten anstellet; wie Raderus, in epist.dedictat.Bavar.Sanct.vol.I.folio 5. erinnert/ vnd sagt/ daß fast kein Ort im Bayernland gefunden werde/ da man nicht herzliche Anzaigen der Heyligkeit/ vnd Religion/ antreffen solte/ &c. Celebratur, Schreiber ferners/ antiquissima sedes Oetingana; visitur frequenter Virgo Aeralensis, colitur assiduè Duntenhusiana, Aufkirchensis, Beisenbergiana, & in Regio Bojorum, ad cryptam, Monacensis, alibique passim alix non paucx.

Falckenstein/

Von diesem Ort stehet in tom.4.Theat.Eur.f.636.also: Falkenstein ein vestes Berghaus/ von Cham anderthalb Meilen/ gegen Regenspurg gelegen/ u.dahin wurde Schwed. Volck im Jahr 1641. auß Cham commandirt/ zu recognoscirn/vnd da es mehrers nichts außrichten konte/ das darbey ligende Stättlein in Brand zu stecken. Dises geschahe/ das vbrige muste man lassen. Von disem lage 2. Meilen dz auch veste Berghauß Falckenfelß/ vff 2. Meiln von Straubingen/ u.zwischen welchen Häusern die darinnen ligende Crabaten fast täglich streiffte. Es wurden 300.Schwed. Mußketierer dahin commandiret/ ist aber von sonderer jrer Verrichtung nit viel vernommen worden. In dem 6.tom.Theatri Europ. stehet/ daß An. 1648. Königsmarck das veste Hauß Falckennberg in der Obern Pfalz erobert/ welches Anno 49. nach Abzug der Schwed. die Chur Bayerischen wider in Posseß genommen hätten; wie auch Waldeck.

Friburg/ oder Fridburg

Fürstenfeld/

ein Cisterzer Ordens Closter m OberBayern/ an der Amper/ od Ambra, von Herzog Ludwigen in Bayern erbawt/ nach dem er seine erste Gemahlin Mariam, eine Herzogin von Braband/ auß Eyfersucht/ An. 1256 hat hinrichten lassen allda er auch/ als er An 1294 gestorben/ begraben worden ist. Sein Sohn Layser Ludwig der Vierte/ hat hernach An.1331. diese Stifftung bestättiget. Siehe hievon tom.2. Metrop.Salisb.f.327.seqq. vnd von obgedachter Mariae Unschuld vnnd Todte/ Brunneru part.3.Annal.li.14.p.786.seqq.Aventin.libr.7.folio 429 der Lateinischen edition, vom Jahr 1615. in fol. vnnd in meinem Anno 57 getrucktem Handbuch/ titul. Argwohn.pag.18.seqq.