Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer/098: Unterschied zwischen den Versionen

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als 4. Kind: Karl Heinrich Ludwig {{Sperrschrift|Otto}} Kellner, geboren am 19. Januar und getauft am 14. Februar 1864 in [[Wetzlar]]. Seine Paten waren: Kaufmann Karl W. Eckhard aus [[Gotha]], früherer Prinzipal seines Vaters; Frau Henriette Steinberger, geborene Emmelius aus [[Gießen]] (Großtante) und Frau Sophie Emmelius, geborene Remy aus Gießen (Großtante). Otto besuchte das Gymnasium in Wetzlar bis Ostern 1881 und verließ dasselbe mit dem Befähigungs­zeugnis zum einjährig-freiwilligen Militärdienste versehen, um sich dem Kaufmannsstande zu widmen. Seine Lehrzeit begann er Ende Juni 1881 im Bankhause Nikolaus Schmidt in [[Frankfurt]] a. M. und beendete sie daselbst im Jahre 1883. Nach einem vorübergehenden Aufenthalte auf dem, damals seinem Vater gehörigen Gute [[Neuenhain]], absolvierte er sein einjähriges Militärdienstjahr von Oktober 1884 bis 1885 bei dem 10. Jägerbataillon in [[Goslar]] und trat hierauf, zu längerem Verbleib, bei der Nordhäuser Bank in [[Nordhausen]] als Volontär ein. Von dort aus verlobte er sich am 26. Mai 1887, bei einem Familienzusammensein in Wetzlar, mit seinem Bäschen Hermine Spamer, Tochter seines Oheims Hermann Spamer und dessen Ehefrau Hermine, geborene Vomhof in [[Groß-Ilsede]]. Nach seinem Abgange von Nordhausen nahm Otto eine Stellung beim Bankhause Ludwig Peters in [[Braunschweig]] an, und verließ dieselbe im Jahre 1888, um in Wetzlar im väterlichen Bankgeschäft als Buchhalter einzutreten. Dort führte er die doppelte Buchführung ein. Am 27. Mai 1889 wurde er mit seiner Braut in der Kirche zu Groß-Ilsede getraut. Nach einer vierwöchigen Reise in die Schweiz kehrten die jungen Ehegatten in Wetzlar häuslich ein. Im Juli des folgenden Jahres fand Otto seinen bis dahin an dem Geschäft beteiligten älteren Bruder Julius durch eine Geldentschädigung ab, trat an dessen Statt als Teilhaber in das väterliche Geschäft ein und übernahm, nach seines Vaters Tode im Februar 1895, die Firma Julius Kellner, unter Kapitalbeteiligung seiner Mutter als alleiniger Inhaber. — Bezüglich seines Militärverhältnisses sei noch erwähnt, daß Otto Kellner, s. Z. zum Leutnant<ref>''GenWiki-Red.: Handschriftliche Einfügung "und Oberleutnant".''</ref> der Reserve im 10. Jägerbataillon ernannt, in lebhafter Freude am militärischen Dienste und Leben, an den Offiziersübungen auch nach Verlegung seines Bataillons nach [[Colmar]] im Elsaß und nach seiner Versetzung in das 11. Jägerbataillon in [[Marburg]] bis in letztere Zeit teilgenommen hat. — Ende 1898 vertauschte die Familie Otto Kellner ihre bis dahin inne gehabte, zwar traulich gelegene, aber beschränkte Mietwohnung mit einem selbsterbauten schönen Hause. Die Kinder derselben sind bereits unter dem Namen der Mutter Hermine, geborene Spamer, verzeichnet;
als 4. Kind: Karl Heinrich Ludwig {{Sperrschrift|Otto}} Kellner, geboren am 19. Januar und getauft am 14. Februar 1864 in [[Wetzlar]]. Seine Paten waren: Kaufmann Karl W. Eckhard aus [[Gotha]], früherer Prinzipal seines Vaters; Frau Henriette Steinberger, geborene Emmelius aus [[Gießen]] (Großtante) und Frau Sophie Emmelius, geborene Remy aus Gießen (Großtante). Otto besuchte das Gymnasium in Wetzlar bis Ostern 1881 und verließ dasselbe mit dem Befähigungs­zeugnis zum einjährig-freiwilligen Militärdienste versehen, um sich dem Kaufmannsstande zu widmen. Seine Lehrzeit begann er Ende Juni 1881 im Bankhause Nikolaus Schmidt in [[Frankfurt]] a. M. und beendete sie daselbst im Jahre 1883. Nach einem vorübergehenden Aufenthalte auf dem, damals seinem Vater gehörigen Gute [[Neuenhain]], absolvierte er sein einjähriges Militärdienstjahr von Oktober 1884 bis 1885 bei dem 10. Jägerbataillon in [[Goslar]] und trat hierauf, zu längerem Verbleib, bei der Nordhäuser Bank in [[Nordhausen]] als Volontär ein. Von dort aus verlobte er sich am 26. Mai 1887, bei einem Familienzusammensein in Wetzlar, mit seinem Bäschen Hermine Spamer, Tochter seines Oheims Hermann Spamer und dessen Ehefrau Hermine, geborene Vomhof in [[Groß-Ilsede]]. Nach seinem Abgange von Nordhausen nahm Otto eine Stellung beim Bankhause Ludwig Peters in [[Braunschweig]] an, und verließ dieselbe im Jahre 1888, um in Wetzlar im väterlichen Bankgeschäft als Buchhalter einzutreten. Dort führte er die doppelte Buchführung ein. Am 27. Mai 1889 wurde er mit seiner Braut in der Kirche zu Groß-Ilsede getraut. Nach einer vierwöchigen Reise in die Schweiz kehrten die jungen Ehegatten in Wetzlar häuslich ein. Im Juli des folgenden Jahres fand Otto seinen bis dahin an dem Geschäft beteiligten älteren Bruder Julius durch eine Geldentschädigung ab, trat an dessen Statt als Teilhaber in das väterliche Geschäft ein und übernahm, nach seines Vaters Tode im Februar 1895, die Firma Julius Kellner, unter Kapitalbeteiligung seiner Mutter als alleiniger Inhaber. — Bezüglich seines Militärverhältnisses sei noch erwähnt, daß Otto Kellner, s. Z. zum Leutnant<ref>''GenWiki-Red.: Handschriftliche Einfügung "und Oberleutnant".''</ref> der Reserve im 10. Jägerbataillon ernannt, in lebhafter Freude am militärischen Dienste und Leben, an den Offiziersübungen auch nach Verlegung seines Bataillons nach [[Colmar]] im Elsaß und nach seiner Versetzung in das 11. Jägerbataillon in [[Marburg]] bis in letztere Zeit teilgenommen hat. — Ende 1898 vertauschte die Familie Otto Kellner ihre bis dahin inne gehabte, zwar traulich gelegene, aber beschränkte Mietwohnung mit einem selbsterbauten schönen Hause. Die Kinder derselben sind bereits unter dem Namen der Mutter Hermine, geborene Spamer, verzeichnet;

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als 4. Kind: Karl Heinrich Ludwig Otto Kellner, geboren am 19. Januar und getauft am 14. Februar 1864 in Wetzlar. Seine Paten waren: Kaufmann Karl W. Eckhard aus Gotha, früherer Prinzipal seines Vaters; Frau Henriette Steinberger, geborene Emmelius aus Gießen (Großtante) und Frau Sophie Emmelius, geborene Remy aus Gießen (Großtante). Otto besuchte das Gymnasium in Wetzlar bis Ostern 1881 und verließ dasselbe mit dem Befähigungs­zeugnis zum einjährig-freiwilligen Militärdienste versehen, um sich dem Kaufmannsstande zu widmen. Seine Lehrzeit begann er Ende Juni 1881 im Bankhause Nikolaus Schmidt in Frankfurt a. M. und beendete sie daselbst im Jahre 1883. Nach einem vorübergehenden Aufenthalte auf dem, damals seinem Vater gehörigen Gute Neuenhain, absolvierte er sein einjähriges Militärdienstjahr von Oktober 1884 bis 1885 bei dem 10. Jägerbataillon in Goslar und trat hierauf, zu längerem Verbleib, bei der Nordhäuser Bank in Nordhausen als Volontär ein. Von dort aus verlobte er sich am 26. Mai 1887, bei einem Familienzusammensein in Wetzlar, mit seinem Bäschen Hermine Spamer, Tochter seines Oheims Hermann Spamer und dessen Ehefrau Hermine, geborene Vomhof in Groß-Ilsede. Nach seinem Abgange von Nordhausen nahm Otto eine Stellung beim Bankhause Ludwig Peters in Braunschweig an, und verließ dieselbe im Jahre 1888, um in Wetzlar im väterlichen Bankgeschäft als Buchhalter einzutreten. Dort führte er die doppelte Buchführung ein. Am 27. Mai 1889 wurde er mit seiner Braut in der Kirche zu Groß-Ilsede getraut. Nach einer vierwöchigen Reise in die Schweiz kehrten die jungen Ehegatten in Wetzlar häuslich ein. Im Juli des folgenden Jahres fand Otto seinen bis dahin an dem Geschäft beteiligten älteren Bruder Julius durch eine Geldentschädigung ab, trat an dessen Statt als Teilhaber in das väterliche Geschäft ein und übernahm, nach seines Vaters Tode im Februar 1895, die Firma Julius Kellner, unter Kapitalbeteiligung seiner Mutter als alleiniger Inhaber. — Bezüglich seines Militärverhältnisses sei noch erwähnt, daß Otto Kellner, s. Z. zum Leutnant[1] der Reserve im 10. Jägerbataillon ernannt, in lebhafter Freude am militärischen Dienste und Leben, an den Offiziersübungen auch nach Verlegung seines Bataillons nach Colmar im Elsaß und nach seiner Versetzung in das 11. Jägerbataillon in Marburg bis in letztere Zeit teilgenommen hat. — Ende 1898 vertauschte die Familie Otto Kellner ihre bis dahin inne gehabte, zwar traulich gelegene, aber beschränkte Mietwohnung mit einem selbsterbauten schönen Hause. Die Kinder derselben sind bereits unter dem Namen der Mutter Hermine, geborene Spamer, verzeichnet;

als 5. Kind: Pauline Albertine Antonie Caroline Kellner, geboren am 25. März, getauft am 24. April 1866. Ihre Taufzeugen waren: Fräulein Pauline Domer aus Frankfurt a. M.; Dr. med. Albert Reinhard aus Wetzlar und Frau Apotheker Antonie Braun, geborene Steinberger, aus Nidda. Caroline starb leider schon am 12. Oktober 1867;

als 6. Kind: ein Söhnchen; es ward geboren am 22. November 1868, starb jedoch schon am folgenden Tage und ward am 25. November beerdigt;

als 7. Kind: Hermann Louis Emil Kellner, geboren am 25. Oktober und getauft am 25. November 1869 in Wetzlar. Die Taufzeugen waren: Frau Hüttendirektor Hermine Spamer aus Groß-Ilsede (Tante); Kaufmann Louis Treff aus Wetzlar und Oberstabsarzt Dr. Emil Groos aus Düsseldorf (Oheim). Emil starb am 30. Juli 1870;

als 8. Kind: Friederike Wilhelmine Luise Caroline Kellner, geboren am 30. August und getauft am 26. September 1871. Sie wurde aus der Taufe gehoben von: Gutspächter Friedrich Koch aus Marienborn; Premierleutnant Wilhelm Groos; Fräulein Mina Emmelius aus Gießen und Fräulein Luise Meyer aus Hermannstein. — Lina wurde am 18. April 1886 in Wetzlar konfirmiert und besuchte im folgenden Jahre die Pension des Fräuleins Wulsten in Kassel, sowie im Winter 1889 auf 1890, zu ihrer weiteren gesellschaftlichen Ausbildung, das


  1. GenWiki-Red.: Handschriftliche Einfügung "und Oberleutnant".