Leisten (Kr.Memel): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Januar 2021, 10:21 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Leisten (Kr.Memel)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Leisten (Kr.Memel)
Einleitung
Leisten (Kr.Memel), Lausti (13.Jh.) [1] oder Leisten Jacob (1874) oder Leisten Jakob (1888), Jacob Laiste (1687), Jorge Leyst (1540), Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Hinweis auf eine Bruch-Landschaft. Der Name Lilischken beschreibt einen schlanken großgewachsenen vornehmen Mann. Es kann sich auch um ein Krankheitsbild handeln.
- kurisch "laust" = brechen
- "lauzums" = Bruch im Holz
- preußisch-litauisch „lieliša“ = Milzstich, Seitenstechen (vehemens intestinorum dolor)
- litauisch "leilas" = schlank, dünn, schmal, elastisch, auch dünn geworden
- lettisch „leelsmanis“ = der Vornehme
- „leelisks“ = , großartig, in hohem Grade
- „liels“ = groß, vornehm
- „leelmahte“ = die Frau des adligen Grundbesitzers
- „leelskungs“ = gnädiger Herr, die Anrede für den adligen Gutsbesitzer
- „leelmaniba“ = der Hochmut
Politische Einteilung
1.3.1897 Tiedter Jahn wird mit Leisten (Kr.Memel) vereinigt.[3]
1940 ist Leisten (Kr.Memel) eine Gemeinde mit den Dörfern Gibbischen Martin, Kasparischken, Leisten und Schompetern.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Leisten (Kr.Memel) gehörte 1888 zur Landkirche Memel (Memel Land), seit 1904 zum Kirchspiel Kairinn.
Katholische Kirche
Leisten (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Leisten (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Buddelkehmen.
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>LEITENKO05OP</gov>
Quellen
- ↑ Mortensen, H. u. G.: Die Besiedlung des nördlichen Ostpreußen bis zum Beginn des 17.Jh Teil I: Die preußisch-deutsche Siedlung am Westrand der Großen Wildnis um 1400, Teil II: Die Wildnis im östlichen Preußen, ihr Zustand um 1400 und ihre frühere Besiedlung, in Deutschland und der Osten Band 8, Leipzig 1938, II. S.116
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918