Juschken (Kr.Memel): Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Bot: Text im Abschnitt Familienprivat-/Zufallsfunde bzw. Forscherkontakte durch Vorlage ersetzen)
 
Zeile 94: Zeile 94:
<!-- === Weitere Internetseiten === -->
<!-- === Weitere Internetseiten === -->
<!--==Zufallsfunde==
<!--==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
{{Einleitung Zufallsfunde}}-->


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 08:19 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Juschken (Kr.Memel)

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel



Einleitung

Juschken (Kr.Memel), Kreis Memel, Ostpreußen

Name

Andere Namen und Schreibweisen


Allgemeine Information


Politische Einteilung


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Juschken (Kr.Memel) gehörte zum Kirchspiel Memel Land (Kirche St. Nikolai).


Geschichte

Juschken oder Gedemynn Harde nicht mehr verzeichnet bei Friedrich von Götzen Hoff (Ratters Landt) auf der Carte des terres devant le Curis H[affe] [de] cote du Memmel, ca. 1670, 1:55 000, Sign. N 11999/50
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz

1540: Gedemynn Harde, der wirt, hot 2 bender, 14 ß vor 7 kw, 3 d vor 1 vberjerigk kalp, 8 ß vor 4 pferde, 3 ß vor 3 foln von zcw iar, 2 ß vor 4 zcygenn, 2 1/2 ß vor 5 schoffe, 5 ß vor 10 schweyne. Summa facit 35 ß. (Der Wirt hat 2 Bender: (Steuern zu zahlen:) 14 Schilling für 7 Kühe, 3 Pfennig für 1 überjähriges Kalb, 8 Schilling für 4 Pferde, 3 Schilling für 3 Fohlen von zwei Jahren, 2 Schilling für 4 Ziegen, 2 1/2 Schilling für 5 Schafe, 5 Schilling für 10 Schweine. Summe zusammen: 35 Schilling.)
Die 2 Bender (Knechte/Teilhaber) von Gedemynn Harde waren: Michell Weger und Jacks Kopscht, außerdem hatte der Wirt noch 3 Rochpender (Taglöhner): Jhan, Matheus und Boysch, die allesamt auch je nach ihrem eigenen Tierbestand besteuert wurden.[9]

Der Amtsschreiber (spätere Hausvogt) Wilhelm Wirgander erhält 13. Januar 1578 das Gütchen Gibbischen Erbe (...) zu kölmischen Rechten gegen Zins, ferner freie Fischerei in Haff und See und freies Holz. (...) Am 13. Juli 1588 erhält er ebenfalls zu kölmischen Rechten das an sein Gut grenzende Bauer-Erbe Juschken oder Gedmin-Herde von 3 1/4 Hufen; sein Schwiegersohn Wilhelm Raschke erhält das Ganze 14. November 1614 zu kölmischen Rechten gegen 25 damalige Mark neu verschrieben.[10]

Viele ostpreußische Ortschaften verdanken ihren Namen einem der ersten Grundbesitzer. Dies waren ursprünglich verdienstvolle Söldner des deutschen Ordens, der sie für ihre Treue mit Landbesitz belehnte. Wir haben jedoch eine erste namentliche Kunde aus dem Anfang des 16. Jh. über einen Besitzer namens Hans Gibbisch, dessen Grundstück Gibbischen-Höfchen dort lag, wo dann später das Gut Götzhöfen entstehen sollte. Der Besitz vergrößerte sich durch den Anschluß von Gedmin-Herde im Jahre 1614. Übrigens entstand aus diesem alten Gemarkungsnamen die litauische Bezeichnung Gedmino dvaras für das spätere Gut Götzhöfen.[11]

Verschiedenes

Karten

Juschken (Kr.Memel) ist auf alten Karten nicht mehr zu finden, da es schon 1614 in Götzhöfen aufgegangen ist.

Götzhoeffen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe Mitte Götzhöfen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Gut Götzhöfen und Götzhöfen im Preußischen Urmesstischblatt 1860; Götzhöfen hier als Gut Götzhöfen eingetragen
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Gut Götzhöfen und Götzhöfen im Preußischen Urmesstischblatt; Götzhöfen hier als Gut Götzhöfen eingetragen 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Götzhöfen in den Messtischblättern 0392 Schmelz und 0393 Götzhöfen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GOTFENKO05OQ</gov>

Quellen

  1. Hans Heinz Diehlmann, Die Türkensteuer im Großherzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel - Tilsit
  2. Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. http://www.memelland-adm.de
  4. http://www.memelland-adm.de
  5. Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Hans Heinz Diehlmann, Die Türkensteuer im Großherzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel - Tilsit
  7. Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  8. Vogtei Memel Steuergefälle 1687
  9. Hans Heinz Diehlmann, Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel – Tilsit
  10. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918, S. 57/58
  11. Auszug aus einer Zusammenstellung auf der Seite Götzhöfen von Viktor Kittel