Hersel (Bornheim): Unterschied zwischen den Versionen

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* 07. Oktober 1794: Die ersten französichen Truppen, zwei Schwadronen Dragoner, lagern unterhalb Hersel.<ref>Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 131</ref>
* 07. Oktober 1794: Die ersten französichen Truppen, zwei Schwadronen Dragoner, lagern unterhalb Hersel.<ref>Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 131</ref>
* 15. Januar 1798: Die Franzosen teilen das linke Rheinufer in vier Departements. Hersel liegt im Süden des Departements de Roer. Die Grenze zum Departement Rhine-Moselle verlief vom Grenzstein sücdlich von Hersel bis zur Erft und dann diesen Fluss hinauf bis Schönau.<ref>Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 135</ref>
* 15. Januar 1798: Die Franzosen teilen das linke Rheinufer in vier Departements. Hersel liegt im Süden des Departements de Roer. Die Grenze zum Departement Rhine-Moselle verlief vom Grenzstein sücdlich von Hersel bis zur Erft und dann diesen Fluss hinauf bis Schönau.<ref>Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 135</ref>
* 22. September 1800: Die Franzosen führen größere Gemeindeverbände, sogenannte Mairien, ein. Die Leitung einer Mairie (Bürgermeisterei) hatte ein Maire (Bürgermeister), dem ein Adjunkt (Beigeordneter) zur Seite stand. Organ der Selbstverwaltung war der Gemeinderat, in dem Mitglieder der einzelnen Gemeinden lagen. Im Kanton Brühl ensteht u. a. die Mairie Hersel.<ref>Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 135</ref>
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|Hersel wird französischer Grenzort, weil der Rhein zu dieser Zeit die Grenze [[Frankreich]] war. Viele französische Grenzwächter zogen in den Ort. Davon zeugen noch heute einige Familiennamen in Hersel.  
|Hersel wird französischer Grenzort, weil der Rhein zu dieser Zeit die Grenze [[Frankreich]] war. Viele französische Grenzwächter zogen in den Ort. Davon zeugen noch heute einige Familiennamen in Hersel.  
* 22. September 1800: Die Franzosen führen größere Gemeindeverbände, sogenannte Mairien, ein. Die Leitung einer Mairie (Bürgermeisterei) hatte ein Maire (Bürgermeister), dem ein Adjunkt (Beigeordneter) zur Seite stand. Organ der Selbstverwaltung war der Gemeinderat, in dem Mitglieder der einzelnen Gemeinden lagen. Im Kanton Bonn-Land ensteht u. a. die Mairie Hersel.<ref>Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 135</ref>
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Version vom 8. Juli 2018, 13:22 Uhr

Disambiguation notice Hersel ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Hersel.

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Rhein-Sieg-Kreis > Stadt Bornheim > Hersel (Bornheim)

Einleitung

Wappen

Wappen Hersel.gif Beschreibung:

Allgemeine Information

Politische Einteilung


Wappen der Stadt Bornheim Die Ortsteile der Stadt Bornheim im Rhein-Sieg-Kreis

Bornheim | Brenig | Dersdorf | Hemmerich | Hersel | Kardorf | Merten | Roisdorf | Rösberg | Sechtem | Uedorf | Walberberg | Waldorf | Widdig


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

  • ab 01.01.1963: [3]

Katholische Kirchen

Kath. Kirchengemeinde Sankt Aegidius

Gründung der Pfarrei im Jahre 1149. Ein Neubau der Kirche erfolgte 1744 nach einigen Zerstörungen. Als im 19. Jahrhundert die Kirche zu klein für die wachsende Gemeinde wurde, wurde 1899 eine neue Kirche gebaut, die 1901 eingeweiht wurde. Diese Kirche wird bis heute genutzt.


Geschichte

Zeittafel

  • |valign="top"| 1136  |Erste urkundliche Erwähnung des Ortsnamens Hersel. Urkunde von 1149 des damaligen Kölner Erzbischofs Bruno II. von Berg *(1131–1137) mit der Bestimmung, ein Herseler Oratorium (Anbetungsraum) dem Cassiusstift in Bonn zu unterstellen.
  • 1149   |Gründung der kath. Sankt Aegidiuskirche
  • |valign="top"| 1603 |Zoll am Fahr (auch Herseler Zoll genannt) errichtet durch den Gubernator Carl von Bremer.
  • 14. Jahrhundert: Zum neuenstandenen Dingstuhl Widdig im Amt Bonn gehören neben Widdig noch [Unter-]Graurheindorf, Buschdorf, Hersel, Uedorf und Urfeld.[4]
  • 1449: Hersel hat 40 Häuser.[5]
  • 1618: Den 'ehrbaren und frommen' Thönis Zolls und Johann Noßbaum, beide Nachbarn zu Hersel, der Zoll durch Hersel und Buschdorf verpachtet. Der Buschdorfer Zerres wird als Spizel beuftragt, allen Wein, der hier verladen und umgeladen wird, den Beiden anzuzeigen. [Später wird nach dauernden Streitigkeiten zwischen den Zolleinnehmern in Hersel, an der Mondorfer Fähre, in Graurheindorf und Buschdorf überträgt die Obrigkeit das Zollrecht in Buschdorf und sogar in Dransdorf nach Rheindorf].[6]
  • 1660: In Hersel gehören 49 % des Areals der Ritterschaft.[7]
  • 1664: In Hersel werden zwei Schneider genannt.[8]
  • 1668: Das Kirchenhaus erfordert 1500 "Schauf" (Stroh).[9]
  • 1793 |Großbrand am 8. September 1793 bei dem vierzig Bauernhäuser abbrannten.
  • 07. Oktober 1794: Die ersten französichen Truppen, zwei Schwadronen Dragoner, lagern unterhalb Hersel.[10]
  • 15. Januar 1798: Die Franzosen teilen das linke Rheinufer in vier Departements. Hersel liegt im Süden des Departements de Roer. Die Grenze zum Departement Rhine-Moselle verlief vom Grenzstein sücdlich von Hersel bis zur Erft und dann diesen Fluss hinauf bis Schönau.[11]
  • 22. September 1800: Die Franzosen führen größere Gemeindeverbände, sogenannte Mairien, ein. Die Leitung einer Mairie (Bürgermeisterei) hatte ein Maire (Bürgermeister), dem ein Adjunkt (Beigeordneter) zur Seite stand. Organ der Selbstverwaltung war der Gemeinderat, in dem Mitglieder der einzelnen Gemeinden lagen. Im Kanton Brühl ensteht u. a. die Mairie Hersel.[12]
  • |valign="top"| 1798  
  • |valign="top"| 1816  
  • 1813: Die Kriegsleistungen der Mairie Hersel betrugen in in Geldwert 8.447 fr.[13]
  • Am 15. Mai 1816 bekam Hersel zum ersten Mal einen Bürgermeister, nachdem der Rheinort von den Preußen eingenommen wurde. Dieses Amt übernahm der frühere Maire Peter Joseph Schmitz. Die Amtstube befand sich im Beyerhof. Mit Beginn der nationalsozialistischen Zeit endete das Amt.
  • 1830: Hersel hat 731 Einwohner. Im Dorf wird etwas Weinbau betrieben.[14]
  • 1873: Hersel muss 1014 Thlr 13 Sgr 5 Pf an Grundsteuer und 178 Thlr 1 Sgr 8 Pf an Gebäudesteuer zahlen.[15] Der Schulamtskandidat Joseph Rondorf ist zum Lehrer der II. Klasse an der Elemantarschule in Hersel, Kr. Bonn, ernannt worden.[16]
  • 1939. 3. Sept.. Großbritannien samt Dominions und Frankreich erklären Großdeutschland den Krieg.
  • 1945. 7 Mai. Generalobert Jodl unterzeichnet für die Wehrmacht gegenüber den Westalliierten in Reims die Kaptitulationsurkunde.
  • 1945. 8. Mai. Generalfeldmarschall Keitel unterzeichnet die bedingungslosen Kapitulation der Großdeutschen Wehrmacht im sowjetischen Hauptquarier in Berlin-Karlshorst.
  • 1945. 5. Juni. Die Regierungen Großbritanniens, der USA, der UdSSR und Frankreichs übernehmen die Regierungsgewalt in Deutschland; Aufteilung in Besatzungszonen. Hersel wird Gemeinde in der britischen Besatzungszone.
  • 1946.21. Juni. Die Briten (unter Premierminister Clement Attlee) beschließen d. Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen.
  • 1946.17. Juli. Der Beschluß zur Schaffung des Landes NRW durch die Briten wird in der Presse offiziell bekannt gegeben. Hersel wird Gemeinde im Land Nordrhein-Westfalen, Bundesrepublik Deutschland.
Hersel wird französischer Grenzort, weil der Rhein zu dieser Zeit die Grenze Frankreich war. Viele französische Grenzwächter zogen in den Ort. Davon zeugen noch heute einige Familiennamen in Hersel.
1968  
  • 1963. 1.Jan.: Gründung der ev. Kirchengemeinde Hersel, die aus den Orten Buschdorf, Hersel, Uedorf, Widdig und Sechtem gebildet wurde. Die neue Gemeinde hat im Gründungsjahr 2000 Seelen.[17]

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Batchnummern der Mormonen

Aus den Kirchenbüchern der röm.-kath. Pfarre Sankt Aegidius

  • Taufregister 1680-1780, Batchnummer: C96723-1
  • Heiratsregister 1682-1779, Batchnummer: M96723-1

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Weitere Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

Historisches Archiv der Stadt Siegburg

  • Rathaus 53721 Siegburg, Tel. 02241-10-23-25
  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, Sign.: A II/1 - A II/31. Bearbeiter: W. Günter Henseler, Kierspe.


  • Urkundliche Nachweise von Hersel in den Siegburger Schöffenprotokollen 1415-1662. (in der Klammer das Jahr, vor dem Schrägstrich der Protokollband, nach dem Schrägstrich die Blattnummer).
  • Herschell, Hersschell, (1547) 14/20v, (1548) 14/30r, (1550) 14/79r,
  • Reinhart van Herschell/Hersschell, (1561) 16/19r, 16/27r,
  • Hersel, Hersell,
  • Johan, Hyntzen Sohn zor Eych und sein Oem zu Hersell, sowie seine Moene Mettelen zo Wolstorf, (1501) 7/233v,
  • Hersell, Kläger gegen Soncheradt, (1604) 27/73r, 27/75v,
  • Pastor von Hersell, (1604) 27/75v, (1607) 28/28r,
  • Hersell, Scheffe, an seiner statt jetzt zum neuen Scheffen angenommen Bertram van Metternich, (1574) 19/79v,
  • Eberhardus Breuwer van Eupen, Pastor in Hersell, (1604) 27/73r,
  • Iserman/Yserman van Hersell, (1500) 2/247v, (1503) 2/264r,
  • Wilhelm von Hersell zum neuen Scheffen in Siegburg angenommen, (1567) 4/196v,
  • Wilhelm van Hersell, Scheffe, (1570) 4/218v, (1567) 17/247r,



  • Siegburger Schöffenprotokolle 1415-1662, A II/2, 1500 und 1503, Blatt 247v und 264r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1500. Johan in der Klusen hait 1de querela d.... super arrestum super permans hinder Severyn Becker und Peter zor Loicht, zogehuerich Yserman van Hersell.
  • 1503. Iserman van Hersell obgenant X Gulden up Peter up deme Hohensteynwege van burchschaff.


  • Siegburger Schöffenprotokolle 1415-1662, A II/16, 1561, Bl. 19r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1561. Item, anno LXI, am XXIIIten augusti, hait Reinhart van Herschell durch erleuffnis Loe zu Menden, scheffen, pende upgeboden Wingant Swertzgen, nemlich vur XIII Dhaller und VII Mark schoult.
  • Suilchs ist Wingandt richtlich kunth gethain. Und der scheffen, instatt des schultissen, hait erleuffnis gegeben, die pende na XIIII dagen ombzoslain, as hie zo Sigbergh recht ist.


  • Siegburger Schöffenprotokolle 1415-1662, A II/4, 1567, Bl. 196v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1567. Anno et cetera [15]67, am 2. octobris, ubermitz die edle und erenvesten Joisten Luninck, scholtiß, Heinrichen Schall von Schwadorff, Dederichen Bortscheidt, Mauritien von der Lip gnant Hoin, Johan von Selbach gnant Lohe, Johannen von Kaldenbach, vort Reinharten Scheiffart, Wilhelm von Efferen, Wilhelm von Hersell und Petern Bellinckhausen, so dißmall fur neuwe scheffen angenommen, ist zu Siegbergh gericht gehalten worden wie von alters et cetera.


  • Siegburger Schöffenprotokolle 1415-1662, A II/27, 1604, Blatt 28r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1604. Hersell g[egen] Soncheradt.
  • Am 29ten novembris, anno ut supra, hat der wurdiger Herr Eberhardus Breuwer von Eupen, pastor in Hersell, wegen 20 ahmen weins, die ahm ad 7 ¼ Thaler, Thewissen von Soncheradt gepfandt.

Bibliotheken

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>HERSELJO30MS</gov>

Fußnoten

  1. Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 135
  2. Restorff, F. v. Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Berlin, 1830, S. 264
  3. http://www.ev-kirche-hersel.de/geschichte-139.php
  4. Chronik der Stadt Bonn, Chronik-Verlag, Dortmund 1988, S. 28
  5. Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 97
  6. Festschrift 760 Jahre Bonn-Buschdorf, 1977, S. 25.
  7. Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 95
  8. Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 123
  9. Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 121
  10. Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 131
  11. Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 135
  12. Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 135
  13. Heimatbuch des Landkreises Bonn. Band I, 1958, S. 140
  14. Restorff, F. v. Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Berlin, 1830, S. 264
  15. Amtsblatt des Regierungsbezirks Köln 1873, S. 22
  16. Amtsblatt des Regierungsbezirks Köln 1873, S. 175
  17. http://www.ev-kirche-hersel.de/geschichte-139.php