Matzkieken: Unterschied zwischen den Versionen

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|[[image:Beerdigung_Franz_Klös_1958.jpg|400px|thumb|left|Beerdigung von Franz Klös[http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I83925&nachname=KLöS&modus=&lang=de] am 27.6.1958, links der Hilfsprediger, 3.v.l. ist Hilda Klös[http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I83927&nachname=KL%F6S&lang=de], 4.v.l. Frau Buxnowitz, ganz rechts Frau Peleikis]]
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|[[image:Grab_von_Marie_Klös.jpg|450px|thumb|right|Grab von Marie Klös[http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I83926&nachname=SALUT&lang=de], daneben das frische Grab ihres Ehemannes Franz]]
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Die Fotos wurden von Frau Hilda Reichardt geb. Klös zur Verfügung gestellt.
Die Fotos wurden von Frau Hilda Reichardt geb. Klös zur Verfügung gestellt.

Version vom 17. November 2015, 18:49 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
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Hierarchie

Regional > Litauen > Matzkieken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Matzkieken



Einleitung

Matzkieken, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Kikas, die prußische Haube

Der Name Kieken kann sich auf Tannen beziehen, dürfte aber ein Spitzname für Matthias (Matz) sein, der wohl einen auffälligen Haarschopf hatte. Der Alternativname Schakinnen weist auf Wiesenwirtschaft.

  • prußisch "kikas, kixst" = Kapuze, Haube (die traditionelle Frauenhaube)
  • "kikilis" = Hänfling (der hat einen abstehenden Schopf am Hinterkopf)
  • nehrungs-kurisch "kiekužes" = Tannenzapfen
  • prußisch „šaks, šokis“ = Riedgras, frisches grünes gemähtes Gras
  • litauisch „šekas“ = frisch gehauenes Grünfutter
  • „žiokis“ = eingehender Morast bei Flüssen, tiefer Sumpf


Politische Einteilung

1940 ist Matzkieken eine Gemeinde mit den Dörfern Bajohr Mitzko, Klein Jagschen und Matzkieken.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Matzkieken gehörte 1912 zum Kirchspiel Plicken, vor 1891 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Matzkieken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.

Friedhof

Der Friedhof von Matzkieken ist nur schlecht erreichbar. Ohne gutes GPS entdeckt man ihn nur zufällig am Rand des Waldes zwischen Klein Jagschen und Matzkieken. Er ist in Resten erhalten, dafür sind einige Grabsteine aber gut zu entziffern.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand Mai 2012


Beerdigung von Franz Klös[1] am 27.6.1958, links der Hilfsprediger, 3.v.l. ist Hilda Klös[2], 4.v.l. Frau Buxnowitz, ganz rechts Frau Peleikis
Grab von Marie Klös[3], daneben das frische Grab ihres Ehemannes Franz

Die Fotos wurden von Frau Hilda Reichardt geb. Klös zur Verfügung gestellt.


Standesamt

Matzkieken gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Groß Jagschen.

Geschichte

Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

  • Hermann Alkewitz, 69 ha

Schule

Aufnahme aus einem Memeler Dampfboot 1964

Die Schule von Matzkieken wurde 1842 gegründet, 1912 erfolgte ein Neubau.

Lehrer:

  • 1880 - 1883 Johann BANDSZE[4]
  • 1930/32 August DOETZKIES

Ansicht der Matzkieker Schule heute bei google maps: [5]


Verschiedenes

Karten

Matzkieken auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe oben rechts Schackinnen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Schackinnen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Matzkieken im Messtischblatt 0293 Plicken, 0294 Laugallen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Matzkieken aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>MATKENKO05PR</gov>

Quellen

  1. Jenny Kopp, Beiträge zur Chronik des ostpreußischen Grundbesitzes, 1913
  2. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  3. Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000
  4. Urmesstischblatt von 1860