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* Kentenich, Gottfried: [http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0128-2-301 Geschichte der Stadt Trier - Von ihrer Gründung bis zur Gegenwart], Trier 1915 | * Kentenich, Gottfried: [http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0128-2-301 Geschichte der Stadt Trier - Von ihrer Gründung bis zur Gegenwart], Trier 1915 | ||
* Steininger, Wolfgang: Georg Werner, Architekt und Russischer Baurat (1851-1920)'' ([[Donauwörth]], [[Köln]], [[Metz]], [[Andernach]], [[Trier]], [[Wien]], [[Polen|Warschau]], [[Litauen]], [[Riga]], [[Russland]], [[Traunstein]], [[Marktl]], [[Passau]])'', in: {{#ifeq:{{PAGENAME}}|Historischer Verein für Donauwörth und Umgebung/Mitteilungen|Mitteilungen|[[Historischer Verein für Donauwörth und Umgebung/Mitteilungen|Mitteilungen]]}} des [[Historischer Verein für Donauwörth und Umgebung|Historischen Vereins für Donauwörth und Umgebung]] 2002; Donauwörth 2003, S. 5-79 | |||
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Version vom 29. August 2016, 08:31 Uhr
Trier ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Trier (Begriffserklärung). |
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Rheinland-Pfalz > Trier
Einleitung
Wappen
Auf rotem Grund der goldene Stadtpatron Petrus hält in der rechten Hand den goldenen Stadtschlüssel und in der linken ein rotes Buch. Dieses Wappen geht auf zahlreiche Siegelbilder der Stadt Trier zurück, auf denen der Heilige Petrus in unterschiedlicher Weise dargestellt ist.
Das ältere Wappen der Stadt zeigte ein rotes Kreuz auf weißem Grund, identisch mit dem des Kurfürstentums Trier.
Allgemeine Information
Trier hat heute (2005) ca. 107.000 Einwohner und eine Größe von 117 km². Es ist Bischofssitz und Universitätsstadt.
Politische Einteilung
Trier ist heute (2005) in folgende Ortsbezirke eingeteilt:
Trier-Mitte-Gartenfeld, Trier-Nord, Trier-Süd, Trier-Ehrang-Quint, Trier-Pfalzel, Trier-Biewer, Trier-Ruwer-Eitelsbach, Trier-West-Pallien, Trier-Euren, Trier-Zewen, Trier-Olewig, Trier-Kürenz, Trier-Tarforst, Trier-Filsch, Trier-Irsch, Trier-Kernscheid, Trier-Feyen-Weismark, Trier-Heiligkreuz, Trier-Mariahof
Im früheren Stadtkreis Trier oder im Amt Pfalzel (historisch) lagen noch die Kirchspiele:
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Hoher Dom St. Peter
Sternstraße 4
54290 Trier
- Der Trierer Dom ist die älteste Kirche Deutschlands.
- Wahrscheinlich gab es bereits am Ende des 2. Jahrhundert eine christliche Gemeinde in Trier.
- Trier ist Bischofssitz seit dem letzten Drittel des 3. Jahrhunderts.
- Eucharius, Valerius und Maternus waren die ersten Bischöfe.
- Den Christen wurde Religionsfreiheit ab 311/312 durch das Toleranzedikt gewährt.
- Die Errichtung der ersten großen Basilika erfolgte 310 - 329 unter Bischof Agritus.
- Anschließend erfolgte eine Erweiterung zu einer monumentalen Kirchenanlage.
- Ab 340 wurde das „Quadrathaus“ errichtet, des noch heute sichtbaren Kernbaus des Domes.
- In der 1. Hälfte des 5. Jahrhunderts wurde der Dom zur Zeit der Völkerwanderung beschädigt.
- Der Aufbau der nördlichen Basilika geschah um das Jahr 540 unter Bischof Nicetius (526 - 561).
- Die Normannen beschädigten den Dom 882.
- Die Vierungssäulen wurden mit kreuzförmigen Pfeilern unter Erzbischof Engelbert 989 + 990 ummantelt.
- 1030 - 1047 erfolgten Restaurierungen des Römischen Quadratbaus, Bau des Westbaus und der Westfassade einschließlich Maternus- und Blasiuskrypta durch Erzbischof Poppo von Babenberg.
- 1196 erfolgte die Weihe des spätromanischen Chors mit nachfolgender Einwölbung des Doms.
- Anstelle der der römisch-romanischen Südkirche entsteht um 1235 - 1260 die hochgotische Liebfrauenbasilika und der Kreuzgang.
- Durch Erzbischof Balduin von Luxemburg erfolgte von 1307 bis 1354 die Erhöhung der Osttürme.
- 1515 wurde der südliche Westturm unter Erzbischof Richard von Greiffenklau aufgestockt.
- Von 1664 bis 1668 erfolgte die barocke Umgestaltung des Westchores unter Erzbischof Carl Caspar v. d. Leyen.
- Die Errichtung einer Marmorfassade und der Heilig-Rock-Kapelle im Ostchor erfolgte 1687 - 1708 unter Erzbischof Johann Hugo v. Orsbeck .
- Im 19. Jahrhundert wurden verschiedenen Restaurierungsabeiten, denen verschiedene Ausstattungsstücke zum Opfer fielen, durchgeführt.
- Weitere Restaurierungsarbeiten erfolgten 1960 bis 1974.
- Am 01. 05. 1974 erfolgte die Konsekration des neuen Altares.
- Der Dom wurde 1986 zusammen mit der Liebfrauenkirche in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Der Heilige Rock, die Tunika Christi, ist die kostbarste Reliquie des Domes zu Trier. Die Mutter von Kaiser Konstantin (Helena) soll der Überlieferung nach, das ungeteilte Gewand Christi nach Trier gebracht haben.
St. Antonius
- Kaplan:
- 1918 - 1921: Johann Bartz
Andere Glaubensgemeinschaften
Geschichte
Augusta Treverorum (Trier) wurde um 16 v. Chr. am Schnittpunkt wichtiger Fern- und Wasserstrassen im Zuge der Verwaltungsneuordnung Galliens unter Kaiser Augustus gegründet. Die Stadt, wurde um 180 mit einer Mauer umgeben und erlebte einen beträchtlichen Aufschwung als Handels-, Verwaltungs- und Kulturzentrum. Dieser wurde durch einfallende Franken und Alemannen im Jahre 275 , welche Treverorum zerstörten, nur kurz unterbrochen. Bereits 287 wurde die nun Treveris genannte Stadt römische Kaiserresidenz.
Das nördliche Stadttor der Römer (lat. Porta Nigra, das schwarze Tor), welches 36 m lang, 30 m hoch und bis zu 21,5 m tief ist.
Seit 293 war Trier die Hauptstadt des Weströmischen Reiches unter Kaiser Diokletian (Diocletianus, röm. Kaiser von 284-305). Diokletian ordnete 303-304 blutige Christenverfolgungen an.
Sein Nachfolger, Konstantin der Große benutzte das Christentum als politisches Mittel gegen seine Widersacher und erließ 313 zum Schutz der Christen das Mailänder Toleranzedikt. Ab 391 war das Christentum Staatsreligion im römischen Reich.
Mit fast 70.000 Einwohnern umschloss die Stadt Trier ein Gebiet von 285 ha und war damit die zweitgrößte Stadt des römischen Reiches und die viertgrößte Stadt der westlichen Welt (größer waren nur Rom, Alexandria und Byzanz (= Konstantinopel, heute Istanbul)).
Als Trier im 4. Jahrhundert Bischofssitz wurde, war die Stadt noch die Hauptstadt der römischen Präfektur Galliarum. Die Präfektur wurde nach Arles verlegt und nach der Übersiedlung des Kaiserhofes nach Mailand im Jahre 395 verlor Trier seine Vormachtstellung.
Mehrere Germanenüberfälle sorgten für Zerstörungen; um 475 brach die römische Militärorganisation zusammen und Trier fiel an Franken, welche unter Chlodwig I. nach dem Sieg über die Alemannen 496 zum römisch-katholischen Christentum konvertierten und das Land in der Folgezeit besiedelten.
Fünfzehn Jahre nachdem der Papst in Rom Karl den Großen (Carolus Magnus, Charlemagne) im Jahre 800 zum Kaiser gekrönt hatte, wurde das Bistum Trier zum Erzbistum erhoben. Nach dem Tode Karls unterblieb die bei den Franken übliche schädliche Reichsteilung, da seine beiden Söhne Karl und Pippin bereits vorher gestorben waren und das Gesamtreich kam an den überlebenden Ludwig der Fromme (814-840).
Nach seinem Tod wurde das Frankenreich im Vertrag von Verdun 843 endgültig aufgespaltet in drei Teile:
- Westfranken = Frankreich unter Karl dem Kahlen
- Ostfranken = Deutschland unter Ludwig dem Deutschen
- Lotharingien = Mittelreich mit Burgund und Italien unter Kaiser Lothar
Trier gehörte jetzt zu Lotharingien, welches im Jahr 870 (Vertrag von Mersen) und nochmals 880 (Vertrag von Ribemont) zwischen Frankreich und Deutschland aufgeteilt wurde.
Die Grenze wurde bei der letzten Teilung für die französisch sprechende Bevölkerung sehr nachteilig gezogen, indem das westliche Lotharingien an Deutschland fiel. Die Reichsgrenze verlief danach westlich von Städten wie Cambrai, Verdun, Toul. Dieser Grenzverlauf blieb während des gesamten Mittelalters bestehen.
Diese Schwächungen ermöglichte es den Normannen im Jahre 882, die Stadt, die jetzt den Namen Trier (oder Trèves) trug, vollständig zu zerstören.
Dem Wiederaufbau folgten durch königliche Schenkung Markt (sh. Marktrecht) und Münze (sh. Münzregal).
Im 9. und 10. Jahrhundert war Trier ein Zentrum der Buchmalerei.
1212 wurde Trier zur Reichsstadt (fälschlich oft auch als "freie Reichsstadt" bezeichnet) erhoben, unterstand damit unmittelbar dem König (und war deswegen keineswegs frei) und nicht mehr dem Erzbischof. Dies ist bezeichnend für den Aufstieg der Kaufleute zu dieser Zeit, die stark genug waren, sich so den Steuerabgaben an den Adel zu entziehen, wie auch für die Finanzschwäche der Monarchie, die die Städte als Einnahmequelle brauchte.
Im 14. Jahrhundert verlor die Stadt diesen Status zeitweise wieder und erst im 15. Jahrhundert konnte Trier den alten Status wiedererlangen. Dieses ununterbrochene Bemühen der Bürger um städtische Unabhängigkeit scheiterte endgültig, als Trier im Jahre 1580 aufgrund des schwindenden Einflusses der Monarchie offiziell kurfürstliche Landstadt wurde.
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Adressbücher
Militär- und Kriegsquellen
- Trier ist in den Verlustlisten des Ersten Weltkriegs enthalten.
Historische Quellen
Historisches Allerlei
- In Trier befindet sich die älteste Apotheke auf deutschem Boden und nennt sich Löwen-Apotheke. sie soll im Jahre 1241 gegründet worden sein. Nur ein Jahr jünger ist der Beruf des selbständigen Apothekers, während bis dahin die Heilkundigen Ärzte und Apotheker zugleich waren.
- nach: Guiness, Lexikon der Superlative 1974.
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
siehe auch
- Hellwig, Lika; Schmitt, Thomas: Familienbuch der aufgelösten katholischen Pfarrei St. Gervasius und Protasius Trier - 1632 bis 1899
- Hellwig, Lika: Familienbuch der untergegangenen katholischen Pfarrei St. German ad undas Trier 1676 bis 1798
- Schmitt, Thomas J.: Die Dompfarrei St. Petrus in Trier (1810,1827-1899)
- Schmitt, Thomas: Die Angehörigen der Evangelischen Gemeinde Trier
- Schmitt, Thomas: Die Insassen des ehemaligen Landarmenhauses des Regierungsbezirkes Trier : 1828 - 1899
- Schmitt, Thomas J.: Die katholische Militärgarnisonspfarrei St. Maximin in Trier 1837 bis 1876
- Schmitt, Thomas J.: Familienbuch der Evangelischen Zivilgemeinde in Trier 1817/18 bis 1840
- Wagner, Heinrich: Familienbuch der untergegangenen Pfarrei St. Michael Trier 1638-1803
- Steuerliste Trier 1651
- Liste von Trierer Adressbücher
- Laufner, Richard und Muller, Jean-Claude, Das Trierer Neubürger-Buch (1570-1617/1639), Band XXI der “Collection Les Amis de l’Histoire – Luxembourg”, 288 Seiten, Luxemburg 2009, ISBN : 978-2-929884-21-2, 34 Euro.
- Lichter, Eduard, Trierer Geburtsbriefe 1456 bis Ende des 18. Jahrhunderts. In: Archiv für Sippenforschung, 43. Jg., Heft 67, August 1977, S. 209-230.
- Zander, Anne-Marie, Trierer Goldschmiede aus fünf Jahrhunderten (ca. 1300-1800). In: Archiv für Sippenforschung, 43. Jg., Heft 67, August 1977, S. 153-208.
Ortsteile:
- Schaffner, Richard: Ehrang
- Bungert, Hans Peter: Ortschronik und Kirchenbuchverkartung der katholischen Pfarrei Euren-St. Helena
- Kander, Franziska: Familienbuch Euren (Trier) - St. Helena - von 1799 - 1900
- Hellwig, Lika: Familienbuch der Pfarrei Zewen
Historische Bibliografie
- Anton, Hans Hubert: Trier im frühen Mittelalter. Paderborn 1987, 237 Seiten. Quellen und Forschungen aus dem Gebiet der Geschichte, Neue Folge Bd. 9.
- Kentenich, Gottfried: Geschichte der Stadt Trier - Von ihrer Gründung bis zur Gegenwart, Trier 1915
- Steininger, Wolfgang: Georg Werner, Architekt und Russischer Baurat (1851-1920) (Donauwörth, Köln, Metz, Andernach, Trier, Wien, Warschau, Litauen, Riga, Russland, Traunstein, Marktl, Passau), in: Mitteilungen des Historischen Vereins für Donauwörth und Umgebung 2002; Donauwörth 2003, S. 5-79
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>TRIIERJN39HS</gov>
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