Herrschaft Strünkede: Unterschied zwischen den Versionen

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* 1645 erhält Reichsfreiherr Conrad von Strünckede „die Jurisdiktion und das Halsgericht des Hauses Strünkede" vorläufig zurück.
* 1645 erhält Reichsfreiherr Conrad von Strünckede „die Jurisdiktion und das Halsgericht des Hauses Strünkede" vorläufig zurück.
* 1655 Auf Betreiben der Landstände, erneute herausgabe „der Jurisdiktion und des Halsgerichts des Hauses Strünkede"  
* 1655 Auf Betreiben der Landstände, erneute herausgabe „der Jurisdiktion und des Halsgerichts des Hauses Strünkede"  
* 06.03.1690: Konrad, Freiherr zu Strünkede, Herr zu Dorneburg, erhält vom Kurfürsten Friedrich III. zufolge des Edikts von Kleve die Zivil- und Kriminal-Jurisdiktion über [[Eickel (Herne)|Eickel]], [[Bickern]], [[Holsterhausen (Herne)|Holsterhausen]], [[Röhlinghausen (Herne)|Röhlinghausen]] und Riemker Mark [nicht zu verwechseln mit [[Riemke (Bochum)|Riemke]], die Riemker Mark liegt im äußersten Norden des [[Amt Wanne|Amtes Wanne]]).<ref>Hegler, Gustav, Eickel-Wanne einst und jetzt. Geschichte der Gemeinden beider Ämter. 1903, S. 37</ref>  
* 06.03.1690: Konrad, Freiherr zu Strünkede, Herr zu Dorneburg, erhält vom Kurfürsten Friedrich III. zufolge des Edikts von Kleve die Zivil- und Kriminal-Jurisdiktion über [[Eickel (Herne)|Eickel]], [[Bickern]], [[Holsterhausen (Herne)|Holsterhausen]], [[Röhlinghausen (Herne)|Röhlinghausen]] und Riemker Mark [nicht zu verwechseln mit [[Riemke (Bochum)|Riemke]], die Riemker Mark liegt im äußersten Norden des zeitlich späteren [[Amt Wanne|Amtes Wanne]]).<ref>Hegler, Gustav, Eickel-Wanne einst und jetzt. Geschichte der Gemeinden beider Ämter. 1903, S. 37</ref>  
* Durch eine Klage beim Reichskammergericht erreicht Strünkede aber zumindest die Berechtigung zur Verhandlung von Zivil- und Kriminalsachen.  
* Durch eine Klage beim Reichskammergericht erreicht Strünkede aber zumindest die Berechtigung zur Verhandlung von Zivil- und Kriminalsachen.  
* Der Besitz in Castrop erlaubte den Strünkedern jedoch zumindest teilweise, von ihrem Recht als Gerichtsherren Gebrauch zu machen.
* Der Besitz in Castrop erlaubte den Strünkedern jedoch zumindest teilweise, von ihrem Recht als Gerichtsherren Gebrauch zu machen.

Version vom 2. Juni 2014, 18:10 Uhr

Die Herrschaft Strünkede, lieferte Zeugnisse zur Landes-, Regional-, Orts-, Familien- und Sozialgeschichte, sie war zuständig für das Gerichtswesen, Tod und Leben, Grundbesitz und Güterverwaltung; Kolonate und Eigenbehörige, Mühlen-, Zehnt- und Markensachen, Steuern…..

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Arnsberg > Herne > Herrschaft Strünkede

Wappen von Strünkede
S. Gerlacii de Strunkede 1263
Quelle: Westfälische_Siegel
Secr. Bovonis de Strede, militis 1263
Quelle: Westfälische_Siegel
S. Hermannus de Strunkede 1336, miles
Quelle: Westfälische_Siegel

Herrschaft Strünkede

Historische Lage

Schloss und Herrschaft Strunkede, 1863 in einer angenehmen und fruchtbaren Gegend der Provinz Westfalen, zwischen Bochum und Recklinghausen, etwa vier Stunden von Dortmund, ebensoweit von Essen und zwei Stunden von Bochum gelegen.

Kirchspiele und Bauerschaften

Adlige Häuser

Das adlige Haus Strünkede.

Mühlen

Eine Mühle zu Strünkede.

Gericht Strünkede/Castrop

  • 1256 Errichtung des Gerichts Castrop durch die Grafen von Kleve.
  • 16 Oktober 1316 Die Strünkeder haben nach alten wie neuen Berechnungen den Hof in Castrop (Castorpe) mit Gericht (iurisdictione), Mühle, Leuten, Rechten und Zubehör in Besitz.
  • 1426 Zwangsverzicht Strünkedes auf beide Gerichte.
  • 1645 erhält Reichsfreiherr Conrad von Strünckede „die Jurisdiktion und das Halsgericht des Hauses Strünkede" vorläufig zurück.
  • 1655 Auf Betreiben der Landstände, erneute herausgabe „der Jurisdiktion und des Halsgerichts des Hauses Strünkede"
  • 06.03.1690: Konrad, Freiherr zu Strünkede, Herr zu Dorneburg, erhält vom Kurfürsten Friedrich III. zufolge des Edikts von Kleve die Zivil- und Kriminal-Jurisdiktion über Eickel, Bickern, Holsterhausen, Röhlinghausen und Riemker Mark [nicht zu verwechseln mit Riemke, die Riemker Mark liegt im äußersten Norden des zeitlich späteren Amtes Wanne).[1]
  • Durch eine Klage beim Reichskammergericht erreicht Strünkede aber zumindest die Berechtigung zur Verhandlung von Zivil- und Kriminalsachen.
  • Der Besitz in Castrop erlaubte den Strünkedern jedoch zumindest teilweise, von ihrem Recht als Gerichtsherren Gebrauch zu machen.
  • 1714 gelingt es den Strünkedern die Gerichtshoheit über Castrop (mit Ausnahme derjenigen über die Hörigen der ansässigen Ritterbürtigen (Neu-Castrop)) wiederzuerlangen.
  • 1812 ging das Gericht Strünkede im Amt Bochum auf.

Gerichtsbezirk Strünkede/Castrop

Der Gerichtsbezirk Strünkede/Castrop umfaßte die Herrlichkeit Strünkede, das Kirchspiel Herne mit dem Kirchdorf und dem heutigen Herner Stadtteil Baukau, die Freiheit Crange, die (Herner) Bauerschaften Börnig, Holthausen, Sodingen, Horsthausen, die (Castrop-Rauxeler) Bauerschaften Behringhausen, Obercastrop, Rauxel, Westhoven, Henrichenburg, Habinghorst, Merklinde, Frohlinde sowie einen Teil Bladenhorsts und Pöppinghausens und die Bauerschaft Bövinghausen.

  • Geflügelter Spruch im 18. Jahrhundert im Amt Bochum: „Ick will dat irst vom Torn to Strünkede hören."

Appellationsinstanz

  • Mittelpunkt und die Appellationsinstanz dieses bedeutenden Gerichtsbezirks war die Burg Strünkede
  • Conrad von Strünkede berichtet 1645, daß der Gefängnisturm auf dem Hause Strünkede noch vorhanden sei. Dieser stürtzte in den 1780er Jahren in die Gräfte und die akten des Gerichtes wurden vernichtet.(Urkunde im Schloßarchiv)

Namen, Ersterwähnung

  • 13.06.1142 unterzeichnet Gvezelino de Strunkethe als Zeuge eine Urkunde der Äbtissin Irmentrudis des Stiftes Essen.
  • Erhält den kölnischen Zehnt zu Clotingen
    • Der kölnischen Zehnt zu Clotingen geht 1256 an das Kloster Welver

Erbwechsel

  • 1188/90 Wessel von Strünkede war ehemals Träger des Allods bei Kump.

Lehnsherr zu Herdecke

  • 1214 verpfändete Bruno von Stypel die Vogtei über das Kloster Herdecke mit Zustimmung des Lehnsherrn, Gerlachs von Strünkede, dem Kloster auf 4 Jahre.

Besitz der von Strünkede zur Hovestadt

Haus Beckloe (1220 Beckloe), war ein Adelssitz und und 1220 (nach Steinen) im Besitz Godekes (des Bösen) von Loe zu Beckloe und war später im Teilbesitz der Familie van Loe zu "Strevelsloe" (Marl-Drewer). Sie lag im Vest Recklinghausen und im Kirchspiel Marl. Erbin des Godeke von Loe war Belie von Loe, welche den Besitz dem Bernard von Strünkede mit in die Ehe brachte,

Klevische Ministeriale

  • 1209 Bernd von Strünkede (oo Agnes N.), „dapifer „ (Truchseß) am klevischen Hof.
  • 1210 Bernd von Strünkede überlässt der Kirche zu Herne einige Kornernten.
  • 1214 Die Brüder Bernd (1227) und Gerlach (1214) von Strünkede halten die Vogtei über das Kloster Herdecke und über das Reichsgut Mengede mit Vallendar und Gielsdorf.
  • 1220 Dietrich von Strünkede, Ministerialer der Grafen von Kleve.
  • 1222 übertrug das Stift in Goslar dem Bernh. v. Strünkede seine Güter in Mengede zu Meierrecht.
  • 1230 geht ein Zehnt (Allod bei Kump) von Bernd Strünkede an das Kloster Fröndenberg über.

Erbwechsel

  • 1243 erwähnen Wessel und Gerlach von Strünkede „castro nostro Strunkede“, welche im Gegensatz zum “mons propinquus“ (Tuemhügel) steht. Beide waren damals wohl Allodialbesitz der Strünkeder.
  • 11.04.1243 geloben Wessel und Gerlach von Strünkede dem Kölner Erzbischof in seiner Fehde mit den Grafen von Kleve keinerlei seperaten Frieden zu schließen. Darüber hinaus gewähren die Brüder dem Erzbischof auf ihre Burg einen Kredit von 200 Mark.
  • 1247 sind die Brüder Wessel und Gerlach von Strünkede (Bernhards Sohn) wiederum Ministeriale der Grafen von Kleve.
  • 1277 Bernd von Strünkede, Sohn Bernhards oo Erbtochter Nobelia von Loe zu Beckloe (Steinen)
    • Bernhard von Strünkede wird in Urkunden übrigens als Verwandter der Edelherren von Gemen bezeichnet.

Wessels Sohn

  • 1272 Bau einer Burgkapelle vollendet, welche 1395 zur Pfarrkirche erhoben wird.
  • 1274 Abt Albero des Klosters Werden entlässt Wessel von Strünkede, Sohn Wessels, aus seiner Ministerialität.
  • 1316 Wessel von Strünkede gt. Viehave (Viehhof in Essen) handelt gemeinsam mit anderen die Belehnung seiner Verwandten Giselbert und Bovo von Strünkede aus.

Wiederübergabe der Burg Strünkede

30 Juli 1263 Ritter Gerlach von Strunkede {Strunkede) bekundet, daß der Streit mit seinem Herrn, dem Grafen Dietrich von Kleve, über die Burg (castro) Strunkede durch Vermittlung der Lehensmannen (fidelibus) und Ministerialen des Grafen wie folgt beigelegt worden ist: Gerlach wird auf die Burg Strunkede zurückkehren und dort wieder in seinem früheren Haus (in einer benachbarten Motte) Wohnung nehmen (in rund 400 Meter Entfernung westlich von der Burg), nachdem er geschworen hat, alle Rechte des Grafen und seiner Erben an der Burg zu wahren und dem Grafen daselbst zu dienen, wie es sich für einen seiner Ministerialen ziemt. Er wird in der Vorburg (in suburbio dicti castri) drei Burgmannen (castellanos) einsetzen, nämlich die Ritter Gerlach von Bricht (~gt) und Macharius von Lideren sowie den Knappen Gerlach von Worsteruort, die sich durch Eid verpflichten, die Burg für den Grafen und seine Erben zu bewachen.

Der Graf von Kleve wird Turm und Tor der Burg in seiner Gewalt haben und für sich bewachen lassen; zudem setzt er in die Burg, u. zw. in die Vorburg (in suburbio) wie in die Hauptburg (in domo superiori), soviele Kastellane, wie sie ihm für die Bewachung der Burg erforderlich zu sein scheinen. Gerlach kann Verwandte und Freunde auf die Burg lassen, wenn sie jemandem Recht verschaffen (iustitiam facere) wollen, sofern sie keinen schlechten Leumund haben. Räuber oder andere Übeltäter oder übel Beleumundete (infames) darf Gerlach nicht empfangen oder ihnen auf der Burg Zuflucht gewähren. Bricht Gerlach diesen Vertrag und weisen die Lehnsleute und Ministerialen des Grafen das nach, gilt er als meineidig und treubrüchig, und alle Lehen und sonstigen Güter, die er vom Grafen von Kleve hat, fallen an diesen zurück. Handlungszeugen: [Johann] Herr von Heusden (Hosden) und dessen Sohn; die Herren Bertold von Ooi (Oye), Dietrich von Moers (Morse), H(einrich) von der Leck (Lecka), Everwin von Götterswick (Goterswich), Dietrich von Horst und sein Bruder, Ludolf von Wittringen (-ge), Gerlach Bitter, Arnold von Henrichenburg (Henriken-), Gerlach von Bricht (Brigt), Macharius von Lideren, Herr Leonius und sein Bruder, Herr Düker, Arnold Kersekorf, Dietrich von Brienen (Brinen), Eberhard von Wissel (Wisgele), Herr Amandus, Dietrich von Baerl (Barle), Dietrich von Mörmter (Monumento), Lukas von Hönnepel (Honeput); ferner Gerlach von Mehrum (Merehem), Gottfried von Götterswick, Johann von Rhade (Rade), Heinrich von Venne (Vennia).

  • Quelle: Druck Lacomblet 2 Nr. 533; WUB 7 Nr. 1123.

Wohnung auf dem Berg

16 März 1264 (1263) Ritter Gerlach von Strunkede (Strunkede) bekundet, daß zwischen seinem Herrn, dem Grafen Dietrich von Kleve, und ihm durch den vermittelnden Rat ihrer Freunde und seiner Verwandten folgende Vereinbarung über die Burg Strunkede (de castro Strunkede) getroffen worden ist: Er hat die Burg vollständig (integraliter et libere) dem Grafen überlassen und wird von nun an als dessen Burgmann (castellanus) bis zu seinem Lebensende auf dem benachbarten Berg Wohnung nehmen. Dafür hat er vom Grafen 100 Mark Kölner Pfennige erhalten. Handlungszeugen: Die Ritter Dietrich Herr von Moers (Morse), Everwin von Götterswick (Goterswic), Heinrich von Ambe (Amberen), E(berhard) von Horst, Dietrich von Horst, S(tephan) von Wissel (Wischele), Dietrich von Mörmter (Mone-munteri), Luzo von Hönnepel (Honepole), die Brüder L. und A. von Brabeck (Brachtbeke), A(rnold) gen. Kirsecorf, Amandus von Hünxe (Hungese). Acta [. . .] 1263 dominica qua cantatur Reminiscere.

Rechte in Buer

  • Vor 1272 hatte Gerlach von Strünkede Güter in „Berige juxta Bure“ als Limburger Lehen in Besitz.
  • 1276 verkauft Everhard von Strünkede den Osthof in Mengede an den dortigen Pfarrer Gottschalk und den Ritter Everhard von Memgede.

Erbwechsel

Januar 1296 (1295): Bernhard von Strünkede, Propst zu Wissel (eccl. Wiscelensis), und sein Bruder Bovo bekunden, daß die Oberherrschaft und das Eigentum (dominium etpropriet, an der Burg Strünkede (Strun-) ihrem Herrn, dem Grafen Dietrich von Kleve und dessen Erben zusteht. Sie selbst haben daran kein Recht mehr, außer daß Bovo im Auftrag des Grafen in dessen Abwesenheit als Burghauptmann (superior castellan: die Burg und das gräfliche Haus bewohnen wird. Neue Kastellane, Tor- und Turmwächter wird nur der Graf von Kleve einsetzen, dem diese den Treueid leist werden. Die Brüder geloben, daß sie den gräflichen Anordnungen (consiliis, mandatis et voluntati) gehorchen werden und daß Bovo ohne Zustimmung des Graf niemanden auf der Burg empfangen oder beherbergen oder von dort Krieg (guerram, bellum et dissensionem) führen wird.

Siegelankündigung der Aussteller, ihres Schwagers (sororii), des Ritters Dietrich von Wickede (oo Agnes von Strünkede), sowie der Handlungszeugen, der Ritter Arnold von Slusa, Sweder von Alpen (Alpem), Otto von Venne, Jordan von Mörmter (Monment). Datum et actum [. . .] 1295 in crastino beate Agnetis virginis.

  • Quelle: Druck WUB 7 Nr. 2351. Regest: von Steinen 3 S. 773.
  • 05.01.1300 teilt der Domherr des Domstiftes zu Goslar dem Domkapitel mit, dass es nicht möglich den Hof zu Mengede in Besitz zu nehmen, do Bovo von Strünkede eine Urkunde vorgelegt habe, noch der sein Vater Bernd vor dreißig Jahren (1270) den Hof gekauft habe, welcher sich daher nun samt Verwaltung, Rechtsprechung und Nutznießung der Abgaben (aus insgesamt 28 Höfen im Bereich der heutigen Staädte Dortmund und Castrop) in Strünkeder Besitz befinde.

Nacherben Burggrafschaft versprochen

16 Oktober 1316 Bischof Ludwig von Münster [1], Mechthild (von Limburg), Witwe des Ritters Buvo von Strünkede (Struncke) [2], dessen Bruder Hermann von Strünkede [3] und Wessel gen. van dem Vyhave [4] bekunden, für die unmündigen Kinder Buvos und Mechtilds, Giselbert und Buvo, mit dem Grafen Dietrich von Kleve folgende Übereinkunft getroffen zu haben:

1. der Graf belehnt die Kinder auf Lebenszeit mit der Burggrafschaft Strünkede (borgraviatu castri de Struncte) samt zugehörigem Land {agricultura), Z […] Mühle; ferner mit einer Hufe in Dungelen, einer gen. tu den Broyle und […] Heerloe sowie der Vogtei zu Mengede {Menghede), dem Wildbann und der […] in der Emscher (Eemscar). Er behält sich jedoch das Recht vor, diese Güter den beiden, wenn sie volljährig werden, nach seinem Willen aufzuteilen zu dürfen der Graf bzw. die von ihm eingesetzten Kastellane, wenn sie auf […] Strünkede sind, über diese verfügen wie über Eigengüter der Grafen […] Wildbannbereich nach Belieben jagen. 2. Die Kinder haben nach alten wie neuen Berechnungen den Hof in Castrop (Castorpe) mit Gericht (iurisdictione), Mühle, Leuten, Rechten und Zubehör und die Vogtei der Höfe Haffstede (Haefstede = Hovestadt) und Brüninghof (Bruninc-) für […] Brabanter Pfennige in Pfandbesitz. Der Graf bzw. seine Erben können die Pfandschaft jederzeit für 600 Mark einlösen. Damit sind alle gegenseitigen Forderungen (persecutiones seu impetitiones […]. Siegelankündigung der Aussteller. Datum die beati Galli confessoris [. . .] 1316.

Zerstörung und Besetzung

Engelbert, Graf von der Mark war erbittert, dass Dietrich von Kleve die Reichshöfe Dortmund, Brakel, Westhofen und Elmenhorst als Reichslehen in dem von ihm beanspruchten Gebiet erhalten hatte, dass er 1317 die Burg Strünkede niederreißen lirß. Kaum das die Strünkeder Burgmann die Burg wieder befestigt hatten, wurde diese wiederum von den Märkern belagert. Eine Entsetzung durch die Kleveraner gemeinsam mit dem Bischof von Münster gelang nicht. So fiel die Burg 1320 erneut in die Hand der Märker und wurde wiederum zerstört. Die Märker waren pfandweise bereits im Besitz des angrenzenden Amtes Bochum gelangt.

  • 1322 Beschädigt Rutger von Dorneburg die Burg Bovos von Strünkede. Die Dorneburger, die ihren Wohnsitz bei Eickel haben, waren Vasallen der Grafen von der Mark.

Belehnung des Onkels

  • 01.09.1320 Das Belehnungsversprechen an die unmündigen Kinder Buvos wird von Kleve zurückgezogen. Nunmehr beleht Graf Dietrich von Kleve für 800 Mark die Brüder Hermann und Bern von Strünkede, Brüder des verstorbenen Lehnsträgers Ritters Buvo von Strünkede. Zusätzlich wurden sie mit einem Burglehen von 20 Mark ausgestattet.
  • (14, Jhdt., Datum?) Hermann von Strünkede wird durch die Herren von Limburg Styrum mit dem Schultengut zu Holsterhausen und den Hof „ten Beysen“ (später Beisemann), sowie mit dem Hof Dinxte im Amt Bochum belehnt. Danach gehen die Lehnsgüter an die von Loe und über diese 1689 an die von Strünkede zu Dorneburg.

Erbübergabe

Sept 1333 Graf Dietrich von Limburg (Lymborch) und seine Ehefrau Elisabeth (von Strünkede, Schwester Giselbrechts) erklären, daß sie mit Graf Dietrich von Kleve eine Sühne geschlossen haben wegen ihrer Ansprüche auf Herrschaft und Burg Strünkede (Strunct) und den Hof Castrop (Casdorp) sowie wegen des Rechts, das ihnen ihr Schwager und Verwandter (...bule) Giselbrecht [von Strünkede] aufgetragen hat. Sie werden dem Grafen alle darauf bezüglichen Urkunden übergeben.

Siegelankündigung der Aussteller. Ghegheven [. . .] 1333 des manendaghes nae onser vrouwen dach dit nativitas.

  • Quelle: Druck Lacomblet 3 Nr. 272. Regest: Limburg-Stirum II 1 S. 161 Nr. 301.

von dem Berghe van Strünkede

Am 19.07.1349 wechselt Wessel von dem Berghe van Strünkede mit Hendrik von Rodorp das Manngut dat Winckelhus gegen Gut Swederinch.

Amtmann von Kleve und im Vest Recklinghausen

  • Zwischen 1326 und 1440 treten als Mitglieder der Kalandsbruderschaft in Wattenscheid Angehörige der Familie von Strünkede auf, so Bernhard und Mecharii, Bele und Cunigundis van me Hovestat.
  • 1357 Die Brüder Macharius und Heinrich von Strünkede stiften den Bau des Pastorats zu Buer.
  • 1358 Heinrich von Strünkede wird gegen eine Zahlung von 4.263 Goldschilden von Mechtild von Geldern als Wwe. Graf Johanns II. von Kleve als Droste in den klevischen Ämtern Wesel und Schermbeck eingesetzt. 1378 erhält er als Pfandschaft die Ämter Linn und Orsoy, wie auch die Vogtei Friemersheim.
  • 22.09.1359 Wilhelm von Gennep, EB von Köln bekundete, daß Graf Gottfried von Arnsberg in seinem Auftrag den Heinrich von Strünkede für 1 Jahr zum Drosten des Vestes Recklinghausen bestellt (STAM HZTM Westfalen LA Nr. 44; Findbuch A 301 II Herzogtum Westfalen Landesarchiv - Akten).
  • 17.12.1371 Zeuge Mechtilds Herzogin von Geldern, Gräfin von Kleve und Zutphen unter ihren Neffen (Verwandten) und Räten ist Heinrich von Strünkede.
  • 1375 Gemeinsam mit dem Drosten Heinrich von Strünkede wird der Schultheiß Heinrich von Hamme im Lande Linn (südöstlich von Krefeld) erwähnt
    • Quelle: Urkundsbuch der Stadt Krefeld Nr. 732

Zerstörung der Burg Beck-Loe zu Hovestatt

Am 21. Febr. 1373 war es den Recklinghäuser Bürgern mit Hilfe der Stadt Dorsten gelungen, die Burg Loe (auf der Flur „Hovstede“ im Kirchspiel Marl), welche am Rande des Hülsbergs und der Recklinghauser Bauerschaft Hüls nordöstlich des Brüninghofs, bei der Loe-Mühle lag, und sich zu der Zeit im Besitz der Herren von Strünkede befand, zu erobern und einzureißen.

Bündnis kontra Strünkede

7 August 1377 Erzbischof Friedrich von Köln, Reichsvikar diesseits der Alpen, Herzog Wenzel von Luxemburg (Luccem-), Brabarit und Limburg (Lym-), Herzog Wilhelm von Jülich (GuyIge) und Geldern (Gehre) sowie Richter, Bürgermeister, Schöffen, Rat und Bürger der Städte Köln (Coelen) und Aachen (Aighen) bekunden, daß sie sich zu Nutzen des Landes und des Landfriedens mit Adolf Graf zu Kleve zur Belagerung von Linn (Lynne) verbündet haben mit folgenden Vereinbarungen:

1. Jeder der Vertragspartner zieht mit 60 Reitern (geleyen reysicher lüde) und 12 Schützen vor Linn, um dort drei Belagerungsbauten zu errichten (dat mit dryn hysseren ze verbuwen ind ze betymmeren), von denen einen der Erzbischof und der Graf von Kleve, einen der Herzog von Luxemburg und der Herzog von Jülich und einen die beiden Städte besetzen. Da die Städte laut Landfriedensbündnis zusammen nur so viel leisten müssen wie einer der beteiligten Herren, stellen sie zusammen nur 60 Reiter und 12 Schützen, und die beteiligten Herren zahlen anteilig das von den Kosten für den Bau und die Besatzung, was über die Leistungspflicht der Städte hinausgeht. Die drei Bauten sollen vor Abzug der Vertragspartner angemessen versorgt und mit Leuten besetzt sein.

2. Erobern sie Haus und Stadt Linn, fallen diese an den Grafen von Kleve, der sie vom Erzbischof von Köln zu Lehen nimmt, sofern er das noch nicht getan hat.

3. Die gen. Herren und Städte werden Verbündete des Grafen von Kleve gegen Heinrich von Strünkede (Strunckede), dem sie Fehde ansagen (untsagen). Keiner der Verbündeten wird mit Heinrich oder dessen Verbündeten Sühne, Frieden. Vereinbarungen oder Waffenstillstand zu schließen suchen ohne Zustimmung aller übrigen.

4. Jeder der Verbündeten handelt zu eigenem Gewinn und Verlust, ausgenommen Haus, Stadt und Land Linn, das dem Grafen von Kleve zufällt. Der Grai entschädigt den Kaufmann Heinrich Erenbrecht und dessen Gesellen für der Raub (name), der vorzeiten auf dem Rhein (Rynss ströme) an ihnen beganger worden ist; dafür erhält er alle Beute (have) und Gefangenen, die auf Haus und Stadt Linn gemacht werden, doch müssen die Gefangenen den o. g. Verbündeten Urfehde schwören.

Die Vertragsparteien haben einander die Einhaltung der gen. Punkte beschworen. Es siegeln die Aussteller mit dem Landfriedenssiegel (ingesiegell des unst geswo[ren] unss verbuntz des lantvreden van unsen wegen gebruchen) [1]; Grai Adolf von Kleve siegelt mit [2]. Gescbreven [...] 1377 des neisten vrydages na Vincula Petri.

  • Quelle: Druck ÜB Niederrhein 3 Nr. 798. Regest: REK 8 Nr. 1747.

Erbwechsel

Abtretung

18. Dezember 1389 Graf Engelbert von der Mark (tho der Marke) bekundet, daß ihm Rutger Kalff genannt Mutheken und dessen Frau Mechtild von Strünkede (Strun-) den ihnen von Heinrich von Strünkede vererbten Besitz (ghud und verval) übertragen haben mit folgender Vereinbarung: betragen die Einkünfte 10.000 Gulden oder mehr, erhalten Rutger und Mechtild bzw. der Inhaber dieser Urkunde ein Fünftel (den vyfften pennynch); betragen sie weniger als 10 000 Gulden, so erhalten sie unabhängig von der tatsächlichen Höhe der Einkünfte 2 000 Gulden. Sollte der Graf etwas von Haus und Herrschaft Strünkede erlangen (off uns van [...] wat worde) oder, falls es zur Fehde kommt, Gefangene machen, feste Plätze (slote) erobern oder Beute machen, erhalten Rutger und Mechtild davon nichts (dar ensolen wij een nicht dffghiven). Als Bürgen setzt Engelbert: Hugo von der Horst [2], Lambert Hake [3], Wenmar Düker [4], Hermann von Witten (-ene), märkischer Gograf zu Unna (Vnha) [5], Goswin Holthei [6] und Dietrich von Swansbol [7]. Mit ihnen zusammen hat er gelobt, bei Vertragsverletzung innerhalb von 14 Tagen nach Mahnung durch Rutger und Mechtild in Soest (Soyst) oder Dortmund (Dorf-) in einer ihnen von diesen angewiesenen ehrsamen Herberge Einlager zu halten (lesten dar nae ghuder lüde side), bis der Vertrag erfüllt ist; u. zw. schickt der Graf zwei Männer (ghude man) mit 4 Pferden und zwei Knechten, jeder Bürge einen Mann mit zwei Pferden und einem Knecht, wenn er nicht persönlich mit einem Knecht zum Einlager erscheint.

Die Einhaltung dieses Vertrages haben der Graf und die Bürgen beschworen. Siegelankündigung des Ausstellers [1] und der Bürgen [2-7]. Datum [...] 1389 sahbato proximo post Luden virginis a(men).

  • 1395 Belia von Strünkede und ihr Mann Dyderich van der Horst geben der Kirche zu Gladbeck zwei Maltersaat Land mit der Bedingung, für Belias Eltern Bernd und Belia, ihren Onkel Henrich und Macharius und für andere Verwandte zwei Jahresmessen zu lesen.

Erbsohn Berd

  • 1388/89 war Heinrichs (+02.02.1389) Sohn Bernd mit 10.000 Goldgulden Hauptgläubiger der Stadt Dortmund die deren „großen Fehde“.
  • 1397 trug Bernd von Strünkede zu Düsseldorf dem Herzog Wilhelm von Berg Schloß Strünkede („myn sloss Strünckede“) ohne Einschränkung als Offenhaus auf.
    • Bernhard von Strünkede wird in Urkunden übrigens als Verwandter der Edelherren von Gemen bezeichnet.

Erbwechsel

Die zerstörte Burg Beck-Loe auf Hovestatt in Marl wurde wieder aufgebaut, denn in Zons bekundet am 09.03.1386 der Knappe Bernhard von Strünkede, daß zwischen dem Kölner EB Wilhelm (von Gennep 1349-1362) und seinem Vater Bernhard von Strünkede vereinbart worden war, daß letzterer sein Haus Loe im Vest Recklinghausen binnen dem Kirchspiel Marle, mit all seinen Mauern, Toren, Gräben, Vorburgen und Zimmerungen zum Offenhaus auftragen sollte. Daher trage er nun das Haus mit allen Befestigungsanlagen dem Kölner EB Friedrich Graf von Saarwerden zum Ledig- und Offenhaus auf, dessen der EB und seine Amtsleute sich uneingeschränkt bedienen können. Er hat dann das Haus als erbliches Lehen von EB Friedrich empfangen und gehuldigt.

  • Quelle: Staatsarchiv Münster, Vest Recklinghausen Urk. 18.
  • 1408 Bernd von Strünkede (sen.) oo Sophia N., Kinder:
    • Bernd von Strünkede (jun. 1408)
    • Godekinus
    • Hermannus
    • Henricus
    • Gerlacus
    • Lysa
      • 1408 verkauft mit seinen Söhnen Bernd und Goddert gemeinsam das Gut „to Ostendprpe“ in Recklinghausen an Reynerus von Westerholt. Bernd von Strünkede kauft das Gut später zurück und verkauft es danach wiederum an Johan von der Beck.

Erbwechsel

  • 1418 Verhängung der Reichsacht über Goddert von Strünkede wegen seiner Auseinandersetzungen mit dem Stift Cappenberg und seinen Kampf gegen König Sigismund. Deswegen belagerte Herzog Adolf von Kleve die Burg Strünkede, eroberte sie und nahm Goddert von Strünkede wohl bis 1426 in Gefangenschaft.
  • 1426 Treue und Gefolgschaft mussten dem Herzog von Kleve die Gebrüder Goddert, Bernt, Johann Heinrich und Gerlach schwören und versprechen, dass diesen Schwur auch ihre minderjährigen Brüder Macharius und Frederick bei Volljährigkeit leisten würden.

Erbteilung

  • 1426 Der Herzog von Kleve teilt das Lehen zu Strünkede unter den Brüdern Goddert und Bernd auf.
  • 1432 erhalten die Brüder als Burglehen den Hof zu Castrop.
  • 1432 erhält Bernd von Strünkede als klevisches Lehen den Zehnt zu Hochlar, 1437 verkauft er ihn aber und trägt dem Herzog von Kleve als Ausgleich das Gut Vaigendinck im Ksol. Recklinghausen und den Hof Pöppinghausen zu Lehen auf.
  • 1437 wird Goddert von Strünkede als Amtmann zu Unna und Kamen bezeichnet.
  • 1443 überläßt Goddert von Strünkede der Kirche zu Suderwich eine Rente von einem Malter Roggen.

Strünkeder als Holz- und Markenrichter

Die jüngeren Brüder hatten wohl Abfindungen aus dem Alodialerbe Haus Beck-Loe auf Hovestadt im Kirchspiel Marl erhalten. Die Hülsberger Mark im damaligen Kirchspiel Recklinghausen, lag in der unmittelbaren Nähe, nordöstlich der Burg Beck-Loe, hier waren die um Strünkeder um 1345 Erbexen.

  • Am 30. Juli 1442 (dusent veyrhundert en XLII, den manendag nest na sunte Jacobus, daghe des hilgen apostels)verkauft vor dem Richter zu Lembeck, Goisen Spyrlinch, Frederich van Strüenckede an Bitter von Raesfelde das Holzgericht in dem Hülsberge, den Hof zu Herne mit den zugehörigen Höfen: Dael Hof (Große und Kleine Puppendahl), Albertes Hof (Albers), Poethescher Hof, gelegen im Gericht Recklinghausen, ferner das Markenrecht der Höfe zu Regenbodinck u. zu Bechum, des Gutes Lodinchtorpe u. des Borinch Hofes im Hülsberge. Zeugen: Meynecken van Westeroelde, Frederich Oldenbergh, Johan Schulte tho Grevinch u. Rotger ton Buddenbrocke. (Der Vorgang wiederholt am 17.09.1443 mit Machgroys von Strünckede).
    • Quelle: Archiv Lembeck Urkunde 332
  • 1448 war Johan von Strünkede im Besitz des Hofes Husstätte in Marl: 10.11.1448 Wechselbrief: Johan von Strünkede zu Lembeck (Lenkerbeck?) gibt Jost up der Hustede, Sohn von Dirrik und Cathar. Huystede, Haus Ostendorf gibt Johan Haevick, Sohn von J. u. Cath. Haevick.
    • Quelle: Archiv Lembeck, Urkunde

Erbwechsel

  • 06.08.1449 wird Goddert von Strünkede (+1468, erwa 34 Jahre alt), Godderts Sohn, mit dem Haus Strünkede und dem Hof zu Castrop belehnt, er übernahm auch das Drostenamt zu Unna und Kamen.
  • 1456 erhät Goddert von Strünkede als Limburg-Styrumsches Lehen den Hof „then Berge im Kerspel Buir“ zusammen mit dem Zehnten zu Pöppinghausen (in Castrop). Dieser Zehnt wird letztmalig an den Erbfolger Goddert von Strünkede vergeben. Der hof „then Berge“ war bis 1776 Strünkeder Lehnsgut und hieß ab 1752 Hof Beelen zum Berge.

Güterteilung

  • 1462 Güterteilung zwischen den Brüdern Johann und Goddert von Strünkede, Söhne Godderts von Strünkede8+1445/48).
    • Goddert von Strünkede, clevischer Rittmeister, gefallen bei einem Treffen der Herzöge von Cleve und Geldern vor dem 08.04.1467, da seine Gattin Catrin von Aßwin da schon als Wwe. auftritt und ihr Schwager Johann von Strünkede der die Vormundschaft über ihre Kinder übernahm. Sohn Goddert von Strünkede und Catrins von Aßwin war Reinolt von Strünkede (1482).
    • 1463 Das Gut „toe Hamme“ (auch Hemmers Gut, to Hodme oder Hurtmanns Gut) war ein limburgischer Besitz. Johann und Jutte von Strünkede kauften „dat guet geheyten toe Hamme gelegen voir Strunckede“ von Richard von Boynen und Heinrich von Hamme. Der Hof wird 1579 von Margaretha von Asbeck als wwe. Jobst von Strünkede an Jorgen Schulte in Langforth verpachtet.
    • 18.02.1471 Johan von Strünkede wird von Wilhelm von Limburg, wohnhaft zu Styrum, mit dem Gut "zu Hamme", gelegen vor Strünkede, belehnt.
      • Quelle: Lehnsregister der Gf. v. Limburg.
    • Johann von Strünkede, clevischer Rittmeister, geriet 1468 verwundet in Gefangenschaft Herzog Adolfs von Geldern (Lacomblet, UB).
  • 1478 Belagerte Herzog Johann von Kleve wieder einmal Burg Strünkede und eroberte diese. Er übergab sie seinem Bochumer Rentmeister Wessel Paschendael, welcher nun die Verwaltung übernahm.
  • 13. März 1482 Erneute Belehnung Johanns von Strünkede und erste Belehnung seines Neffen von Reynar von Strünkede, ältester Sohn des verstorbenen Bruders Goddert.
  • 1483/1491 mehrfache Verwüstung des Kirchspiels Mühlheim durch Johann von Strünkede und schließlich dessen Gefangennahme
  • Johann von Strünkede, der duch Evert Ovelacker zu Limburg gefänglich sitzt, bescheinigt die Summe, so er an den Landdrosten Joh. von Nesselrode, Herr zum Steyne, zu fordern hat, erhalten zu haben, und verspricht, den Schuldbrief binnen einer bestimmten Zeit auszuliefern. Zugleich verpflichtet sich Johann Graf zu Limburg, Herr zu Broich, den Johann von Strünkede nicht eher seiner Haft zu entlassen, bis Johann von Nesselrode im Besitz des Schuldbriefes ist.
  • 1492/93 Johann von Strünkede verstarb im Gewahrsam des Grafen Johann zu Limburg-Broich.

Erbwechsel

  • 04.10.1487 nahm Reinolt von Strünkede seinem Onkel Johann von Strünkede den Mitbesitz an der Herrschaft Strünkede
  • Der einseitige Akt führt zur erneuten Belagerung Strünkedes durch den Herzog von Kleve, bis hin zur Eroberung der Vorburg, da erst gibt Reinolt von Strünkede auf, aber die Einigung erfolgte erst 1491.
  • 1493 Reynar von Strünkede wird als Nachfolger seines Onkels mit dem Hof Alstede in der Herrschaft Strünkede belehnt. Dies war ein Limburg-Styrumsches Lehen.
  • 1510 – 1514 verbrachte Reynar von Strünkede wegen seines Ungehorsams gegenüber dem Herzog Johann in dessen Gefängnis in Hörde. Da er nach seiner Freilassung keine Besserung zeigte entzog ihm Herzog Johann das Lehen Strünkede zugunsten seines Sohnes Jobst (+1529) und beauftragte den Sohn, seinen Vater auf der Burg lebenslänglich (+1535, etwa 80 Jahre alt) in Haft zu halten.

Erbwechsel

  • Erbfolger Reynars (Reinolt) von Strünkede war dessen ältester Sohn Jobst, welcher aber früh durch einen Eigenbehörigen ermordet wurde (+1529). Jobst war von Jugend auf am klevischen Hof erzogen worden. Er und sein Bruder Reinhard waren gemeinsam nach der Gefangennahme ihres Vaters mit der Herrschaft Strünkede belehnt worden.
  • Jobst hinterließ als Wwe. seine Frau Margareta von Asbeck und den minderjährigen Sohn Wilhelm. Zum Schutz des Erbes wurde wahrscheinlich der in Haft einsitzende Großvater Reinolt von Strünkede bis zu seinem Tod (+1535) pro forma mit Strünkede belehnt, da die Amtsleute von Bochum und Wetter gern das Lehen übernommen hätten.
  • 1526 Johann van Loe thom Holte, Drost zu Bochum (1526)versucht die beschlagnahmten Güter des Jobst von Strünkede zu retten. Als Vermittler hatte er Glück: Es wuden nur Güter eingezogen die einen Wert bis zu 1.000 GG hatten, die anderen durften nicht beschlagnahmt werden.

Erbwechsel

  • 1536 In Vertretung des minderjährigen ältesten Sohnes Wilhelm von Strünkede wurde dessen Onkel Johan von Virmund als Vormund mit der Herrschaft Strünkede belehnt.
  • 1544 Wilhelm von Strünkede verzichtete zugunsten seines jüngeren Bruders Goddert auf Strünkede.
  • 1548 wurde Goddert von Strünkede (+25.05.1588) zu Strünkede offiziell von Herzog Wilhelm V. von Kleve mit Strünkede belehnt.
  • 1563 Goddert von Srünkede zu Strünkede wird vor dem Richter in Castrop, 1569 vor dem Hofgericht in Kleve und 1581 vor dem Reichskammergericht beklagt von Philipp und Arnd von Viermund zu Bladenhorst wegen der Fischereigerechsame auf der Emscher und Weiderechte auf der Dudingheide,
    • Staatsarchiv Münster, Bestand Reichskammergericht, Findbuch A 30. Darin umfangreiches Zeugenverhör, Lehnsurkunden betr. Strünkede 1449 ff.
  • 1570 Goddert von Srünkede zu Strünkede wird vor dem Richter zu Mengede, 1674 vor dem Bürgermeister und Rat zu Dortmund und 1577 vor dem Reichskammergericht beklagt von Anna, Wwe. des Bernh. Schwehn (Sween) tor Wande, und ihre minderj. Kinder, vetreteten durch Joh. Von Kiel und Wessel Schulte in der Havickhorst. Bei dem Streit ging es um das Gut „tor Wande“ im Gericht Mengede.
    • Staatsarchiv Münster, Bestand Reichskammergericht, Findbuch
  • 1570 Um diese Zeit wurde Goddert von Strünkede geistig umnachtet, 1574 unterzeichnet an seiner Stelle seine Mutter Margaretha von Asbeck und sein Sohn Jobst einen Vetrag mit Recklinghausen, er befand sich unter „Curatoren gesetzet“.

Erbwechsel

  • 04.10.1591 Jobst von Strünkede (+1602), Godderts Sohn, wird von Herzog Wilhelm von Kleve mit der Herrschaft Strünkede belehnt. Er war lange Zeit in diplomatischen Diensten für Kleve in Frankreich tätig. Verheiratet war Jobst in 1. Ehe mit Anna geb. v. Viermund, in 2. Ehe mit Henrica v. Hatzfeld zu Wildenburg.Oedendaal. Unter seinen 7 Kinder waren 3 Söhne, nämlich Conrad, Johann Georg und Jobst, welche beim Tod des Vaters noch ninderjährig waren.
  • (nach 1591) Die Limburger Lehen Düngelen und Schlenkhof im Kirchspiel Herne. Das Lehen Schlenkhof war mit dem Zehnten der Holthauser Höfe Risse und Büchte verbunden. Dieser Besitz ging als Limburger Lehen an Jobst von Strünkede.
  • 1603 Jobst v. Strünkede zu Strünkede (+1602, Beginn des Prozesses in Vorinstanzen vor 1602), klagt vor dem Reichskammergericht gegen die Gebrüder Helmich (+ 1606) und Bernh. Dobbe zu Vogelsang und Lyren wegen Anfechtung eines Vertrages vom Jahre 1593, in dem die Schwester des Klägers, Johanna geb. v. Strünkede, Wwe. des Kreisobristen Jobst v. Fürstenberg, ihre Ansprüche an die Güter des + Jobst v. Strünkede für 7.850 T. an die Beklagten abgetreten hatte.
    • Staatsarchiv Münster, Bestand Reichskammergericht, Findbuch
  • 1606 Henrica v. Hatzfeld, Wwe. des Jobst v. Strünkede klagt vor dem Reichskammergericht gegen die Gebrüder Philipp Arnold (+ 1621) und Herrn, v. Viermund (+ 1629) zu Bladenhorst, Johanna geb. v. Oer, Wwe. des Philipp v. Viermund zu Bladenhorst, und Matthias v. Westerholt, Herr zu Lembeck wegen des Streits um die Erbansprüche der Anna geb. v. Viermund, 1. Ehefr. des + Jobst v. Strünkede, an den Nachlaß ihres Vaters Philipp v. Viermund (+ 1584).
    • Der Prozeß wurde von der Familie v. Romberg als Bekl. weitergeführt.
    • Staatsarchiv Münster, Bestand Reichskammergericht, Findbuch

Erbwechsel

  • 1605 Christoph Dietrich von Plettenberg zum Schwarzenberg wird als Vormund der minderjährigen Kinder zu Strünkede mit der Herrschaft Strünkede belehnt.
  • 1627 erhielt Conrad von Strünkede als Limburger Lehen das Ümminger Lehen im Amt Bochum, welches aus Schultenhof, der Kapelle und Küsterei bestand.
  • 1633 wird der älteste Sohn des Jobst v. Strünkede zu Strünkede, Conrad von Strünkede (+1657) mit der Herrschaft Strünkede belehnt. Seine beiden jüngeren Brüder hatten sich auf die Seite Herzog Christians von Braunschweig gegen den Kaiser gestellt, gegen diese war deswegen die Reichsacht verhängt worden, aus der sie sich mit 15.000 Taler freikaufen konnten.
    • Durch Heirat mit seiner Frau Johanna von Lutzradt Titel und Nutznießung des Hauses Mehrum, sowie Marnix, Touluse, Drabonne und Büdingen erhalten.
  • 1636 wird Conrad von Strünkede durch Kaiser Ferdinand II. in der Reichsfreiherrenstand erhoben
  • 1640 Ernennung zum klevisch-märkischen Regierungsrat
  • 1640 erhält Conrad von Strünkede das Haus Mehrum
  • 1642 erhält Conrad von Strünkede das zeitweilig entzogene Gericht zu Castrop zurück.

Erbwechsel

  • 1647 Goddert von Srünkede zu Strünkede, Conrads Sohn, klagt gegen die Landstände der Grafschaft Mark wegen der Jurisdiktion in der Herrlichkeit Strünkede vor den kurfürstlich brandenburgischen Kommissaren und 1656 vor dem Reichskammergericht.
    • Staatsarchiv Münster, Bestand Reichskammergericht, Findbuch, darin Brüchtenzettel des Ger. Castrop 1641—43, Vorurkunden betrifft die Herrschaft und die Familie von Strünkede ab 1399.
  • 1654 Gottfried von Strünkede , Conrads Sohn, wird mit der Herrschaft Strünkede belehnt, da die zwei älteren Brüder bereits in der Jugend verstarben. In seiner Zeit wurde der Schlossbau 1664 vollendet.
  • 1677 Gottfried von Srünkede zu Strünkede wird zunächst vor dem Richter in Castrop und danach 1677 vor dem Reichskammergericht beklagt von Jürgen Wessels zu Castrop, wegen mehrerer Kapitalforderungen von insgesamt 820 T.
    • Staatsarchiv Münster, Bestand Reichskammergericht, Findbuch
  • 1678 Gottfried v. Strünkede zu Strünkede wird zunächst vor den kurfürstlich brandenburgischen Kommissaren und danach 1678 vor dem Reichskammergericht beklagt von bevollmächtigte Hausleute des Amtes Bochum wegen der Kontributionsfreiheit des adeligen Gutes Sodingen.
    • Staatsarchiv Münster, Bestand Reichskammergericht, Findbuch
  • 1678 Der Hohenlimburger Hof Schlenkhof kam 1678 in Strünkeder Besitz

Erbwechsel

  • 1669 gelangte Haus Dorneburg durch Heirat der letzten Erbtochter Elisabeth Klara von Loe zu Dorneburg (Tochter Christophs) mit Conrad von Strünkede in dessen Besitz. Nach dem Tod der ersten Frau am 27.02.1683 endete die Linie derer von Loe zu Dorneburg. 1688 heiratete Conrad von Strünkede bald darauf die Freiin und spätere Gräfin Sophie von Schwerin, mit der er zehn Kinder hatte. Ihr Grabmal aus Baumberger Sandstein und reichlichen Wappenschmuck steht heute am falschen Platz, dem Märkischen Museum in Witten.
  • 1679 Jobst Konrad v. Strünkede zu Strünkede klagt vor dem Richter zu Recklinghausen als Kommissar und 1699 vor dem Reichskammergericht gegen Franz Dietr. v. Brabeck zu Vogelsang auf Inanspruchnahme des Beklagten aus einem Vertrage von 1598, für dessen Erfüllung sich die Eheleute Helmich Dobbe oo Wilhelma v. Fürstenberg gegenüber der Johanna v. Strünkede, Wwe. Jobst v. Fürstenberg zu Senden, verpflichtet hatten.
    • Staatsarchiv Münster, Bestand Reichskammergericht, Findbuch. Darin: Vorgänge 1595 ff., und Akten eines Vorprozesses 1603.

Erbwechsel

  • Joh. Conrad Frh. v.u.z. Strünkede, Marnix, Sodingen, Herne und Pöppinghausen, königlich preußischer Wirklich Geheimer Staats- und Kriegsminister, clevisch-märkischer Regierungspräsident oo 26.02.1700 Sophia Wilhelmina von Huchtenbruch (+00.06.1755), Kinder:
    • Da alle 11 Kinder vor ihm vertarbem, erlosch diese Linie mit dem Tode Joh. Konrad v. Strünkede zu Strünkede im Jahre 1742.
  • 1687 Joh. Konrad v. Strünkede zu Strünkede (+1742), Sohn Gottfrieds v. Strünkede, wird mit der Herrschaft Strünkede belehnt.
  • Er wird Klevischer Gesandter, geheimer Etats- und Kriegsminister und Präsident der Clevischen Regierung.
  • 1715 Joh. Konrad v. Strünkede zu Strünkede klagt vor dem Reichskammergericht gegen Clamor Constantin Münch als Richter des Vestes Recklinghausen auf Vollstreckung des Urteils in der Sache Franz Dietr. v. Brabeck zu Vogelsang.
    • Staatsarchiv Münster, Bestand Reichskammergericht, Findbuch
  • 1722 Joh. Konrad v. Strünkede zu Strünkede, preuß. Etatsminister, klagt vor dem Reichskammergerich gegen die Regierung Kleve auf Vollstreckung einer Forderung von 900 T. aus dem Jahre 1625 gegen die Erben der Gebrüder Bernd Dobbe zu Lyren und Wilh. Dobbe zum Vogelsang.
    • Staatsarchiv Münster, Bestand Reichskammergericht, Findbuch. Darin: Vorgänge 1625 ff.

Erbwechsel zur Nebenlinie

  • 1742 Ludwig von Strünkede zur Dorneburg wird mit der Herrschaft Strünkede belehnt.oo Charlotte Henriette Freifrau von und zu Strünkede geb. Freiin von Quadt zu Wickradt

Erbwechsel

  • 1752 Conrad Ludwig von Strünkede zur Dorneburg, Ludwigs Sohn, wird mit der Herrschaft Strünkede belehnt

Erbwechsel zur Nebenlinie

  • 1777 Sigismund von Strünkede zu Crudenburg - Verlust durch Konkurs. Weitergabe des Restgutes -

Erbwechsel

  • 1786 Freifrau Sophia Carlotta von Pallandt-Osterveen, geb. von Strünkede zu Crudenburg (Schwester Sigismunds) wird als letzte Strünkede mit der Herrschaft Strünkede belehnt.

Ende der Herrschaft

  • 1810 als Hochzeitsgeschenk an den Schwiegersohn Friedrich von Forell
  • 1905 Offizielle Auflösung des Ritterguts durch den Verkauf an die Harpener-Bergbaugesellschaft.

Literatur

  • Wand-Seyer G. Ein uhralt, adelich und ritterlich Geschlechte. Zur Geschichte der Herner Adelsfamilie von Strünkede. Verlag Koethers Röttsches, Herne, 1992.


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Provinz Westfalen: Landtagsfähige Rittergüter im Kreis Bochum

Haus Berge (Witten) | Haus Bladenhorst (Bladenhorst) | Haus Bruch (Welper) | Haus Clyff (Winz) | Haus Crange (Crange) | Haus Dahlhausen (Hordel) | Haus Dorneburg (Eickel) | Haus Goor | Haus Grimberg | Haus Herbede (Herbede) | Haus Herkenscheidt | Haus Kemnade | Haus Laer (Laer)| Haus Langendreer (Langendreer)| Haus Lyren | Haus Nosthausen (Hofstede)| Haus Overdieck (Hamme)| Haus Rechen (Wiemelhausen)| Haus Schwarzemühle (Schalke)| Haus Sevinghausen | Herrschaft Strünkede | Haus Weitmar (Weitmar)|

1855 mit dabei: Haus Havkenscheidt (Havkenscheidt) | Haus Horst (Beule) | Haus Marmelshagen (Hofstede)
Erloschen: Haus Eickel | Haus Horst (Bickern) | Haus Leithe (Wattenscheid) |

Bibliografie

Informatiomen in Periodika

  • Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark
  • Gladbecker Blätter, darin Gladbecker Urkunden
  • Heimatblätter für Castrop-Rauxel und Umgegend
  • Heimatbuch der Stadt Herne
  • Jahrbuch des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark
  • Der Märker
  • Münsterland - Monatsschrift für Heimatpflege
  • Vestische Zeitschrift
  • Westfälische Forschungen
  • Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altertumskunde

Hausgeistliche

  • Matthias, Sohn des Schulten zu Altstedt in der Kirchengemeinde Castrop, ordiniert Korbach 1587, Vikar Herne, zugleich Hausgeistlicher zu Strünkede 1588 - 1618, Bladenhorst ca. 1589, Pfarrer Herne 1618 oo 1589 Katharina Messing (Tochter v Craft Messing, * Herbede, Pfarrer Herne 8. 3. 1560, dort reformatorisch tätig, Pfarrer in Buer 1569, nach kurzer Tätigkeit dort aus konfessionellen Gründen amtsentsetzt, + 1570 oo Elisabeth Valken)
    • Quelle: Bauks: Die evangelischen Pfarrer in Westfalen, Bielefeld 1980
    • Queiie: von Steinen:, "Westphälische Geschichte, 3. Theil, Lemgo 1757, Reprint Münster 1964"

Zufallsfunde

Auch in anderen Archivalien und Aufschreibungen können Informationen zu diesem Thema gefunden, werden. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Heimat- und Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde mit Quellenangabe zu diesem Thema eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Heimat- Familienforscher eintragen, die zu diesem Thema Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Heimat- und Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Thema anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Fußnoten

  1. Hegler, Gustav, Eickel-Wanne einst und jetzt. Geschichte der Gemeinden beider Ämter. 1903, S. 37