Beelen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 28. Dezember 2014, 13:20 Uhr

Beelen : historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Warendorf > Beelen

Beelen im Umfeld: Le Coq, Topogr. Karte -Westfalen (1805)
Beelen u. Haus Grevinghoff aus dem "Theatrum orbis terrarum, sive, Atlas novus" von Willem Janszoon und Joan Blaeu, erstellt 1645/1662.

Zeitschiene vor 1803

Name

  • ca. 1050 „BeIon"; 1134 „Beien"; 1146 „Bele"  ;

Grundherrschaft

Schultenhof

  • 1232 verpfändete Bischof Ludolf v. Münster dem Ritter Friedrich v. Warendorf den Schultenhof in Beelen für 110 Mark Silber.

Bischöfliches Gut

  • 1269 verpfändet Bischof Gerh. v. Münster dem Grafen Friedrich v. Münster das bischöfliche Gut in Beelen.

Familienname

  • 1189 Waltherus v. Beelen.

Freigericht

ca. 1220 in einer Urkunde wird das Freigericht in Beelen erwähnt.

Kirche u. Kirchspiel

  • 1022-32 „basilica in pago Belaun iuxta fluuium Acarse in honore sancte Mariae" (WU.);
  • 1189-1300 „parrochia Beele"
  • 1022-32 bestätigt Bischof Siegfried zu Münster die von Bischof Nithard (895-922) zu Münster der Kirche zu Beelen bewilligten Freiheiten.

Patronatsrecht

Stifter der Kirche zu Beelen war ein gewisser Bruningus, Lehnsmann des Bischof Nithard (895-922); der Familie des Stifters stand das Patronatsrecht zu (Quelle: Tibus, S. 517 ff.);

Haus Grevinghoff

Ab 1324 im Besitz der Familie Korff zu Harkotten.

Lagerbuch Amt Sassenberg 1769

Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlen im Kirchspiel Beelen

  • Anmerkung zur Tabelle:
    • 1) = Freye Häuser
    • 2) = Schatzbare Häuser
    • 3) = Summe der Häuser
    • 4) = Darinnen befinden sich
    • 5) = Einfache Schatzung
Städte
Kirchspiele
Bauerschaften
u.freye Häuser
1)
Klöster
u. Adelige
1)
geistl.,
priv.
2)
Vollerben
2)
½ Erben
2)
¼ Erben
2)
Kötter
2)
Brinksitzer
3)
Effectiv
3)
reduc. in
Vollerben
4)
Vorspann-
pferde,
Stück
4)
Stallung
f. Pferde
Stück
5)
Rtlr
5)
fl.
5)
Pf.
Kirchspiel
Beelen
Dorf
Beelen
fürstlich
. 1 . . . 6 14 21 2 5/8 . 8 } } }
Kirchspiel
Beelen
Bauerschaft
Oester
fürstlich
. . 6 3 . 19 . 28 9 7/8 18 96 }28 }6 }.
Kirchspiel
Beelen
Bauerschaft
Humefelden
fürstlich
. . 2 6 . 16 12 36 7 ¼ 17 72 22 21 .
Kirchspiel
Beelen
Bauerschaft
Hörsten
fürstlich
. . 8 2 . 17 12 39 11 7/8 23 112 28 . .
Kirchspiel
Beelen
Bauerschaft
Thier
fürstlich
. . 7 3 . 7 4 21 9 5/8 16 108 24 1 .
Kirchspiel
Beelen
adel. Haus
Grevinghof
von Oer
1 . . . . 6 13 20 2 9/16 1 12 . . .
Summa Kirchspiel
Beelen
1 1 23 14 . 71 55 165 44 5/16 75 408 103 . .

Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.

Zeitschiene nach 1802

Landesherren

Bürgermeisterei Beelen

  • 1823 Umfang: Kirchspiel Beelen
    • Bürgermeister: von Fricken
      • Quelle: Adreß-Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung in Münster (1823)
  • 1832 / 1835 Bürgermeisterei Beelen, Einwohner 1.762
    • Bürgermeister: von Fricken
    • Beigeordneter: Leutnant von Fricken

Verwaltungseinbindung

Infrastruktur

Amt Beelen, Kreis Warendorf, Regierungsbezirk Münster, Sitz Beelen

  • Gemeinde Beelen: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Bernsmann, Ortsklasse D
    • Einwohner: 2.308, Kath. 2.270, Ev. 21, Israelisch 6, Sonstige 11
    • Gesamtfläche: 3.090 ha
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule, Krankenhaus (Kirchengemeinde), Ärzte 1, Bestellungspostanstalt, Eisenbahnstation, Polizei (staatl.) 2, Polizei (kom.) 1, Feuerwehr (frw.), Kreissparkassenebenstelle, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Eisenbahn
    • Politik, Gemeindevertretung 11 Sitze.
      • Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Kommunale Neugliederung

Siegel, Wappen, Fahne

Wappen Beelen.png Beschreibung:

Wappen: Auf blau und gold (gelb) gerauteten Schild ein schwarzer, silbern (weiß) bewehrter und rotgezungter Löwe.

Vorlage für das Wappen war das Familienwappen der Familie von Baack, die das Haus Grevinghof von der Mitte des 14. bis Anfang des 17. Jahrhunderts besaß und Holzrichter der Beelener Mark war. Der Löwe entstammt dem Wappen der Herren von Oesede.

Siegel: (?)

Fahne: (?)

Bevölkerungsverzeichnisse

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Personenstandsregister von Beelen:

  • Zivilstandsregister Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1810-1814
  • Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
  • Bürgermeisterei Juden Geburten, Heiraten, Tote 1822-1841

Kirchenwesen

Bistümer

Pfarrei

  • Auf einem bischöflichen Haupthof wurde um 920 nach Eigenkirchenrecht von dem Lehnsmann Bruning eine Marienkirche erbaut. Sie erhielt ihr Pfarrgebiet von Altwarendorf. 1188 ist die Pfarre erstmals erwähnt. 1146 wurde die Kirche der Prämonstratenserpropstei Clarholz einverleibt, deren Pröpste seither die Pfarrstelle vergaben, bis etwa 1620 nur an Mitglieder ihres Ordens. Die dem hl. Johannes d. T. geweihte Pfarrkirche ist ein Neubau der Jahre 1855-1857.
    • Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Archiv

Als Kreiszentralarchiv beherbergt das Kreisarchiv Warendorf auch die Archive von 12 kreisangehörigen Städten und Gemeinden darunter das der Gemeinde Beelen:

Literatur

  • Schulze, R.: Das Kirchspiel Beelen,Warendorf 1920.
  • Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Warendorf. S. 16 f f .

In der Digitalen Bibliothek

Bibliografiesuche

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Heimatforschung in Westfalen

Zufallsfunde

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>BEELENJO41BW</gov>