Szirgapaulen: Unterschied zwischen den Versionen
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*Landgemeinde '''Szirgapaulen''' '''1874'''<ref>Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Preussen und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. Berlin 1874.</ref> und '''Buddelkehmen (Szirgapaulen)''' '''1888'''<ref>Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.</ref>. Ein späterer Bestandteil von [[Buddelkehmen]].<br> | *Landgemeinde '''Szirgapaulen''' '''1874'''<ref>Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Preussen und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. Berlin 1874.</ref> und '''Buddelkehmen (Szirgapaulen)''' '''1888'''<ref>Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.</ref>. Ein späterer Bestandteil von [[Buddelkehmen]].<br> |
Version vom 31. Januar 2014, 23:50 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Szirgapaulen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Szirgapaulen
Einleitung
Szirgapaulen, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1540 Pawll Syrge[1]
- 1687 Paull Sirga[2]
- Szirga Paulen, 1730 Sirga Paulen, 1736 Szirga Paul[3]
- Zirgapaulen[4]
- Paul Sirga
Namensdeutung
Der Name kann einen Handwerker bezeichnen, aber auch ein Spitzname sein.
- prußisch "sirgis, zirgis" = Wallach (kastrierter Hengst)
- preußisch-litauisch "žirgti" = grätschen, das Gehen mit gespreizten Beinen
- "žirgas" = das Ross, auch das Steckenpferd
- "žirge" = Schragen, Gestell, Sägebock, Sparren, Holzgerüst, Kreuzhölzer auf der First des Strohdaches, Holzgerüst auf der Wiese zum Aufsetzen des Heuhaufens, Zoche, Pflugschleife
- lettisch "žirgts" = munter, flink, beweglich
Politische Einteilung
- Szirgapaulen gehörte zum Bezirk/zur Dorfschaft Böttelsdorf (1509, 1540, 1687).
- Die Annahme, dass Putzen mit Szirgapaulen identisch sei, ist nicht haltbar, da Jacob Putze zum Bachmannslandt gehörte, siehe bei Puhtzen.
- Landgemeinde Szirgapaulen 1874[5] und Buddelkehmen (Szirgapaulen) 1888[6]. Ein späterer Bestandteil von Buddelkehmen.
- Sembritzki bemerkt in der Geschichte des Kreises Memel beim Ortsnamen Szirgapaulen: Bei Goldbeck als gleichbedeutend mit Buddelkehmen bezeichnet, aber nur ein Bestandtheil dieses Gebiets. Weiter bemerkt er: Wenn Goldbeck Szirga Paulen mit Buddelkehmen für gleichbedeutend erklärt, ist das irrig; es gehörte nur zum Gebiet Buddelkehmen.[7]
- Im Gemeindelexicon 1874[8] ist Buddelkehmen nicht angegeben, nur Szirgapaulen. Im Gemeindelexicon 1888[9] ist die Landgemeinde als Buddelkehmen (Szirgapaulen) angegeben. Im Gemeindelexicon 1907[10] ist Szirgapaulen nicht angegeben, nur Buddelkehmen.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Szirgapaulen gehörte 1888 zum Kirchspiel Memel Land.[11]
Katholische Kirche
Szirgapaulen gehörte 1888 zum katholischen Kirchspiel Memel.[12]
Standesamt
Szirgapaulen gehörte 1888 zum Standesamt Buddelkehmen.[13]
Bewohner
1736
- H. Major von Borck (siehe auch Bachmann (Kr.Memel))
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SZILENKO05OP</gov>
Quellen
- ↑ Diehlmann, Hans Heinz: Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel - Tilsit, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen Hamburg 2006
- ↑ Steuergefälle Vogtei Memel 1687
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Preussen und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. Berlin 1874.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Preussen und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. Berlin 1874.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.