Nottuln: Unterschied zwischen den Versionen

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* 1807–1811 [[Großherzogtum Berg]], danach Kaiserreich Frankreich, [[Kanton Nottuln]], [[Mairie Nottuln]]
* 1807–1811 [[Großherzogtum Berg]], danach Kaiserreich Frankreich, [[Kanton Nottuln]], [[Mairie Nottuln]]
* 1813–1815 Preußisches Militärgouvernement zwischen Weser und Rhein
* 1813–1815 Preußisches Militärgouvernement zwischen Weser und Rhein
* 1815–1946 preußische [[Provinz Westfalen]]; [[Landkreis Münster]],  1969 [[Landkreis Münster]], 1975 [[Kreis Coesfeld]]
* 1815–1946 preußische [[Provinz Westfalen]]; [[Landkreis Münster|Kreis Münster]], 1975 [[Kreis Coesfeld]]


== Allgemeine Information ==
== Allgemeine Information ==

Version vom 5. März 2013, 10:22 Uhr

Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Nottuln

Geographische Lage: 51.931142°N 7.352471°O

Zeitschiene vor 1803

Name

  • 834 „Nuitloin in comitatu Rotbardi"; 1172 „Nuhtlon"; 1184 „Notton"; 1195 „Nutlonensis"; 1211 „Nutlon"; 1263 „Aldennutlon" (= Altnottuln, wüst); 1277 „Oldennutlon"; 1297 „AldenutIon";

Kirchspiel

1188-1300 „parrochia Nutlon";

Pfarr- u. Klosterkirche

Nach Schmitz-Kallenberg (Monasticon, S. 62) wurde hier 803 vom ersten Münsterschen Bischof Ludgerus mit Hilfe des Grafen Rotbart ein Augustinerinnenkloster gegründet; die Kirche war zugleich Pfarr- u. Klosterkirche.

  • 1224 Vulvoldus et Godefridus sacerdotes in Nottuln.

Grundherrschaft

  • 1172 bestätigte der Münstersche Bischof Ludwig, daß der Münsteraner Kanonikus Bernh. von Ibbenbüren einige Äcker in Nottuln dem Kloster Überwasser in Münster geschenkt habe

Archidiakonat

  • 1195 verlieh der Münstersche Bischof Herrn. der Äbtissin in Nottuln das Archidiakonat über die dortige Kirche.

Vogtding

  • 1260 übertrug der Wilhelm von Holte, Bischof von Münster (1259-1260) seiner Schwester Jutta von Holte, Äbtissin zu Nottuln. das Vogtding über die Kirche u. das Kloster Nottuln
    • Quelle der Früherwähnungen: W. Z. Bd. 18, S. 145; Philippi, Güterv. v. Dale, S. 403; Westfälisches Urkundenbuch (WUB) II. Cod. Nr. 355; 447; 544; WUB. III. Nr. 63; 208; 654; 713; 1026; 1571.

Zeitschiene nach 1802

Landesherrschaft

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Ortsteile

Appelhülsen, Darup, Schapdetten

Wappen

Wappen Nottuln.png Beschreibung:

n Rot ein silberner heiliger Martin zu Pferd mit Bettler, darüber im goldenen Schildhaupt drei grüne gestielte, balkenweise gestellte Haselnüsse.“

Die Verehrung dieses Heiligen hat hier eine lange Tradition. Sie wird u. a. dokumentiert durch sein Patrozinium über die Stifts- und Pfarrkirche, durch die Existenz der St.-Martini-Bruderschaft (gegründet 1383) und nicht zuletzt durch den jährlichen Martinimarkt im November (dokumentiert seit 1622). Überlegungen, das Wappen der heutigen Gemeinde Nottuln völlig neu zu gestalten und alle 4 Ortsteile besonders darzustellen, wurden schon nach Vorlage der ersten Entwürfe schnell fallengelassen. Der Rat war einstimmig der Meinung, dass St. Martin auch den Bürgern der neuen Gemeinde Symbol des gegenseitigen Verstehens, der Rücksichtnahme und des Vertrauens sein werde.

Die Haselnüsse im Schildhaupt des Wappens weisen auf den Namen der Gemeinde hin. Dieser geht auf die Bezeichnung "Nuitlon" oder "Nutlon" zurück, die als "Nusswald" oder "Nussgehölz" ausgelegt werden.

Kirchliche Einteilung

Kirchengründung

Bischof Liudger weihte hier angeblich 803 eine Martinskirche. Vielleicht geht auch das Frauenstift, das bis 1811 hier bestand, auf ihn zurück.

  • Das ursprüngliche Pfarrgebiet erstreckte sich über die Tochterpfarren Appelhülsen, Bösensell, Schapdetten, einen großen Teil von Darup mit Rorup sowie über Bezirke von Buldern, Hiddingsel und Senden.
  • Den Pfarrer wählte das Kapitel des Stiftes.
  • Die ehemalige Stifts- und jetzige Pfarrkirche ist ein spätgotischer Bau aus der Zeit um 1500. Die 3 romanischen Untergeschosse des Turmes gehören der 1. Hälfte des 13. Jahrh. an, der Turmhelm ist von 1754.
  • Die Kapelle in den Baumbergen ist dem hl. Joseph geweiht.
    • Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Geschichte

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Katholische Kirche Nottuln:

  • Taufregister 1647-1767, Batchnummer C94156-1
  • Taufregister 1768-1821, Batchnummer C94156-2
  • Taufregister 1798-1833, Batchnummer C94156-3
  • Taufregister 1834-1854, Batchnummer C94156-4
  • Taufregister 1855-1875, Batchnummer C94156-5
  • Heiratsregister 1647-1767, Batchnummer M94156-1
  • Heiratsregister 1768-1822, Batchnummer M94156-2
  • Heiratsregister 1798-1841, Batchnummer M94156-3
  • Heiratsregister 1842-1875, Batchnummer M94156-4
  • Heiratsregister 1812, Batchnummer M94156-6

Kirchenbücher

Archive und Bibliotheken

Archive

Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen (bis 2008 Staatsarchiv Münster)

Literatur

  • Bau- u. Kunstdenkmäler, Landkreis Münster. S. 125 ff.
  • Westfälische Zeitschrift Bd. 18, S. 131 ff.

Bibliografiesuche

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

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Wappen_NRW_Kreis_Coesfeld.png Städte und Gemeinden im Kreis Coesfeld (Regierungsbezirk Münster)

Ascheberg | Billerbeck | Coesfeld | Dülmen | Havixbeck | Lüdinghausen | Nordkirchen | Nottuln | Rosendahl | Senden


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>NOTULNJO31QW</gov>