Wüllen (Ahaus): Unterschied zwischen den Versionen

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===Gerichtssitz===
===Gerichtssitz===
In der Bauerschaft Ortwick lag am Deventer Hellweg die Gerichtsstätte des Gogerichts „ton Stenernen Crüce", das seit 1470 das heutige Stadtgebiet Ahaus umfaßte und 1815 aufgehoben wurde. Eine Nachbildung des wohl aus dem 12. Jh. stammenden Kreuzes wurde 1909 vom Heimatverein errichtet und 1979 versetzt. An den Tod des Grafen Heinrich von Solms-Ottenstein im Barler Feld 1353 erinnert der 1912 wiedererrichtete Rest eines Kreuzes.
In der Bauerschaft Ortwick lag am Deventer Hellweg die Gerichtsstätte des Gogerichts „ton Stenernen Crüce", das seit 1470 das heutige Stadtgebiet Ahaus umfaßte und 1815 aufgehoben wurde. Eine Nachbildung des wohl aus dem 12. Jh. stammenden Kreuzes wurde 1909 vom Heimatverein errichtet und 1979 versetzt. An den Tod des Grafen Heinrich von Solms-Ottenstein im Barler Feld 1353 erinnert der 1912 wiedererrichtete Rest eines Kreuzes.
==[[Westfalen: Suche in Zeitschienen|Zeitschiene nach 1802]]==
===Landesherrschaft===
* Die Grafen Gottfried und Otto von Cappenberg übergaben 1122 ihren Hof in „Weshem" dem eben von ihnen gegründeten Prämonstratenserkloster Cappenberg. Auch Wüllen kam mit der Herrschaft Ahaus 1406 an das Bistum Münster.
* < 1802 [[Fürstbistum Münster]], [[Amt Ahaus (historisch)|Amt Ahaus]]
* 1802 als Entschädigungslande an die [[Grafschaft Salm-Horstmar]]
* 1810 [[Kaiserreich Frankreich]] > [[Lippedepartement]] > [[Arrondissement Steinfurt]] > [[Kanton Ahaus]]
* 1813 [[Königreich Preussen]], [[Preußisches Gouvernement Weser-Rhein]], [[Regierungskommision Münster]]
* 1816 [[Königreich Preussen]], [[Provinz Westfalen]], [[Regierungsbezirk Münster]],  [[Kreis Ahaus]], [[Amt Ahaus]], 1858 [[Amt Wüllen]]
* 1946 Land [[Nordrhein-Westfalen]],
* 1975 [[Kreis Borken]] <br/>


===Wüllen im [[Amt Ahaus]]===
===Wüllen im [[Amt Ahaus]]===

Version vom 26. Februar 2013, 11:33 Uhr

Hierarchie Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Ahaus > Wüllen

Zeitschiene vor 1803

Kirchengründung

Als Gründer der Kirche zu Wüllen gelten die Herren von Diepenheim zu Ahaus oder der Münstersche Bischof. Die Pfarre ist eine Filiale von Wessum und 1188 nachweisbar. Anfang des 14. Jahrh. wurde Ahaus abgepfarrt.

  • Fundamente einer karolingischen Kirche - wohl des 9. Jh. - wurden 1979 ausgegraben.
  • Die Kirche zum hl. Andreas ist ein zweischiffiger Backsteinbau des 14. Jahrh., ihr romanischer Turm stammt aus dem 12. Jahrh., das Chor von 1870.
    • Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Gerichtssitz

In der Bauerschaft Ortwick lag am Deventer Hellweg die Gerichtsstätte des Gogerichts „ton Stenernen Crüce", das seit 1470 das heutige Stadtgebiet Ahaus umfaßte und 1815 aufgehoben wurde. Eine Nachbildung des wohl aus dem 12. Jh. stammenden Kreuzes wurde 1909 vom Heimatverein errichtet und 1979 versetzt. An den Tod des Grafen Heinrich von Solms-Ottenstein im Barler Feld 1353 erinnert der 1912 wiedererrichtete Rest eines Kreuzes.

Zeitschiene nach 1802

Landesherrschaft

Wüllen im Amt Ahaus

  • 1832/35: Bürgermeisterei Ahaus, 6.626 Einwohner (Ew.), davon
    • Kirchspiel Wüllen 2.054 Einwohner
      • Beigeordneter: Heinr. Orthaus zu Wüllen, Schenkwirth und Winkelier
  • Quelle: Westfalenlexikon

Amt Wüllen

  • 1858 Amt Wüllen mit den Landgemeinden Ammeln und Wüllen.

Verwaltungseingliederung 1895

Infrastruktur

1931 Amt Wüllen, Kreis Ahaus, Regierungsbezirk Münster, Sitz Ahaus

  • Gemeinde Amt Wüllen, Landwirtschaftsgemeinde. Gemeindevorsteher Ostendorf. Ortsklasse D.
    • Einwohner 2.269. Kath. 2.264. Ev. 5.
    • Gesamtfläche 4.218 ha.
    • Einrichtungen, Zuständigkeiten: Pfarramt (kath). Volksschule 2. Post- u. Telegrafenamt. Postagentur in Wüllen. Eisenbahnstation Ahaus 4 km. Freiwillige Feuerwehr. Spar- u. Darlehnsgenossenschaft. Elektrizitätsversorgung. Gasversorgung. Markt, Gemeindevertretung 9 Mitglieder.
      • Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Kommunale Neugliederung

Bevölkerungsverzeichnisse

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Personenstandsregister von Wüllen:

  • Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
  • Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote (1808-1814, 1854)

Bistumsarchiv Münster

  • Quellen: Bistumsarchiv Münster, Generalvikariat, Bestand Wüllen: Pfarrkirche ad. s. Andream Ap., Pfarre, darin
    • Kommunikantenverzeichnis 1740 (Bestand A 2)
    • Status animarum 1750 Hs. 152 f. 149

Quelleneditionen und Bearbeitungen

  • Wilhelm Elling, Vreden. Veröffentlichung des Status animarum 1750 in: Bausteine zur Geschichte eines Dorfes im Westmünsterland, Teil II. (Hrsg. Heimatverein Wüllen e.V.)

Kirchenbuchabschrift

  • Taufen 1669-1807. Bearbeitet von Martin Heilken.
  • Heiraten 1669-1807. Bearbeitet von Martin Heilken.
  • Begräbnisse 1669-1700, 1717-1807. Bearbeitet von Martin Heilken.

KB-Abschriften der Mormonen

Kommunale Zugehörigkeit

Wüllen ist ein Ortsteil der Stadt Ahaus (Kreis Borken), bis 1975 Kreis Ahaus.

Literatur

Bibliografiesuche

Weblinks

Offizielle Internetseiten

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Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Heimatverein

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>WULLENJO32LB</gov>