Wessum (Ahaus): Unterschied zwischen den Versionen
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===Landesherrschaft=== | ===Landesherrschaft=== | ||
* Die Grafen Gottfried und Otto von Cappenberg übergaben 1122 ihren Hof in „Weshem" dem eben von ihnen gegründeten Prämonstratenserkloster Cappenberg. Der Ort kam mit der Herrschaft Ahaus 1406 an das Bistum Münster. | * Die Grafen Gottfried und Otto von Cappenberg übergaben 1122 ihren Hof in „Weshem" dem eben von ihnen gegründeten Prämonstratenserkloster Cappenberg. Der Ort kam mit der Herrschaft Ahaus 1406 an das Bistum Münster. |
Version vom 26. Februar 2013, 07:11 Uhr
Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Wessum (Ahaus) Ahaus > Wessum (Ahaus)
Zeitschiene vor 1803
Kirchengründung
Auf dem Haupthof „Weshem“ bauten die Grafen von Cappenberg die 1188 erstmals erwähnte Eigenkirche. Wahrscheinlich geht die Pfarre jedoch auf Bischof Liudger zurück. Das Patrozinium (1571) der Gottesmutter wurde durch das des hl. Martin — einst Nebenpatron der Kirche — verdrängt.
- Nebst Wüllen und Ahaus sind 1297 Alstätte und 1919 Graes abgepfarrt worden.
- Das Gotteshaus ist eine gotische Hallenkirche des 14. Jahrh., die man 1870 mit einem neuen Turm versah und 1899 erweiterte.
- Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
Ratsleute der Kirche
02.08.1439 Hinrich de Schulte Eppinch, Gherd de Schulte Rychtmaninch, Diderich ton Luitiken Honhove, Johan de Schulte ton Bushove, Ratleute der Kirche zu Wessen, lassen Aleke, Ehefrau Hinrickes Sibertinge, und ihre Kinder Ludeken, Aleken, Hinricke, Hermanne, Aleken vom Wachszinsrecht des Liebe Frauen-Altars in der Kirche zu Wessem frei. Z: Herman Nabbe, Kirchherr zu Wessem; Engelbert van der Backe, Gograf zum Sandwelle.
Zeitschiene nach 1802
Landesherrschaft
- Die Grafen Gottfried und Otto von Cappenberg übergaben 1122 ihren Hof in „Weshem" dem eben von ihnen gegründeten Prämonstratenserkloster Cappenberg. Der Ort kam mit der Herrschaft Ahaus 1406 an das Bistum Münster.
- < 1802 Fürstbistum Münster, Amt Ahaus
- 1802 als Entschädigungslande an die Grafschaft Salm-Horstmar
- 1810 Kaiserreich Frankreich > Lippedepartement > Arrondissement Steinfurt > Kanton Ahaus > Mairie Wessum
- 1816 Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Ahaus, Amt Wessum, Wessum (Ahaus)
Bevölkerung
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
- Wessum, 1815-1874 (r.kath) Geburten Heiraten, Tote
- Wessum, (1854) (r.kath) Geburten Heiraten, Tote
Weitere Quellen
- Bistumsarchiv Münster, Generalvikariat, Bestand Wessum: Pfarrkirche ad. s. Martinum E.C., Pfarre, darin
- Verzeichnis der Pfarreingesessenen mit Angabe des Alters, der Kommunikanten, Taufen, Trauungen, Todesfälle, Nichtkatholiken, Hollandgänger, Einkünfte der Pastorat, des Messkorns von Alstätte, etc. 1661 (Bestand A 1)
- Status animarum 1749 Hs. 152 f. 794
- Quelleneditionen und Bearbeitungen:
- Wilming, Wilhelm: Unsere Dörfer und ihre Familien. Ahaus 1993. Herausgeber: Heimatvereine Wessum und Graes. Darin: Status Animarum, S. 83 ff. und Bevölkerungsliste 1662.
- Populationsliste 1806 (Dorf und Kirchspiel). In: Wilhelm Wilming: Unsere Dörfer und ihre Familien. Ahaus 1993. Herausgeber: Heimatvereine Wessum und Graes.
Handwerkerdorf
Im „Holzschuhmacherdorf" Wessum wurden früher fast in jedem Haus Holzschuhe hergestellt. Innungsmitglieder waren es noch 1938: 74 und 1967: 13 (Kreis: 201 bzw. 23). Die Holzschuhfabrik, vor dem 2. Weltkrieg größter deutscher Hersteller, gab nach der Währungsreform den Betrieb auf.
Soziales
Das Friedrich-Hospital (1874) wurde 1975 Altenwohnheim, ein Heimathaus mit „Klumpenmakerie" 1981 erbaut.
Wahrzeichen
Als Wahrzeichen von Wessum gilt das Oratorium der Leiden Christi von 1510, seit 1920/21 Kriegergedächtnisstätte.
Kommunale Zugehörigkeit
Eingemeindungen
Mit Wirkung zum 01.01.1975 erfolgte unter Auflösung des Amtes Wessum der Zusammenschluß der Stadt Ahaus mit den Gemeinden Ottenstein und Wessum auf freiwilliger Grundlage sowie mit Alstätte.
Weblinks
Offizielle Internetseiten
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Heimatverein
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WESSUMJO32LC</gov>