Sakuten (Kr.Memel): Unterschied zwischen den Versionen
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In der '''"Topographische Uebersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung"''' zu Königsberg in Preussen. Gedruckt 1820 in Königsberg wird der Ort '''[[ Sakuten ]]''' (Sakuten-Peter) als 315.Ortschaft des Kreises Memel - (mit insgesamt 349 Ortschaften) - aufgeführt. Es wurde als "Bauer- und Erbfrei-Dorf" bezeichnet und hatte 15 "Feuerstellen" mit 94 "Seelen". '''[[Sakuten]]''' gehörte zum Königlichem Amt '''[[Prökuls]]'''. | In der '''"Topographische Uebersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung"''' zu Königsberg in Preussen. Gedruckt 1820 in Königsberg wird der Ort '''[[ Sakuten ]]''' (Sakuten-Peter) als 315.Ortschaft des '''[[Kreises Memel]]''' - (mit insgesamt 349 Ortschaften) - aufgeführt. Es wurde als "Bauer- und Erbfrei-Dorf" bezeichnet und hatte 15 "Feuerstellen" mit 94 "Seelen". '''[[Sakuten]]''' gehörte zum Königlichem Amt '''[[Prökuls]]'''. | ||
Entnommen aus der Sonderschrift Nr. 43 des VffOW - 1979 (HJW/2012.08.) | Entnommen aus der Sonderschrift Nr. 43 des VffOW - 1979 (HJW/2012.08.) |
Version vom 15. August 2012, 17:54 Uhr
Sakuten ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Sakuten. |
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Hierarchie
Regional > Litauen > Sakuten (Kr.Memel)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Sakuten (Kr.Memel)
Einleitung
Sakuten (Kr.Memel), Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- v. 1730 Peter Sakuthen, n. 1736 Szackuthen Peter, n. 1774 Sakuten Peter, n. 1777 Sackuthen, n. 1785 Sakutten Peter, n. 1871 Sakuthen, lit.: Sakuteliai[1]
- Sackuten, Sackuten Peter[2]
- Sakuten oder Sakuten Peter oder Peter Sakuthen[3]
- Sakkuten, Sakuten, Sarkuten[4]
- Peter Sakuten
- Lit. Name: Sakūtėliai[5]
Namensdeutung
Der Name ist ein Hinweis auf eine Führerpersönlichkeit.
- nehrungskurisch „sakuoat“ = sprechen, Sprecher
- preußisch-sudauisch „sakit“ = sagen, erzählen
Allgemeine Information
- Dorf, 28 km südöstlich von Memel, 1939: 487 Einwohner[6]
Politische Einteilung
1785 Königliches Bauerndorf, Amtsbezirk Prökuls, 1916 Landgemeinde[7]
Durch königlichen Erlass vom 22.5.1905 wird Zillkoten oder Silkoten oder Darguszen Grütz mit Sakuten (Kr.Memel) vereinigt.[8]
1940 ist Sakuten (Kr.Memel) eine Gemeinde mit dem Vorwerk Plikurren und den Dörfern Czutellen und Sakuten.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
1785 gehörte Sakuten (Kr.Memel) zum Kirchspiel Prökuls, 1916 zum Kirchspiel Saugen[9]
1888 und 1912 gehörte Sakuten (Kr.Memel) zum Kirchspiel Saugen, vor 1844 allerdings zum Kirchspiel Prökuls.
Katholische Kirche
Sakuten (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Zugehörige Ortschaften
Zum Standesamt Sakuten (Kr.Memel) gehörten 1888 folgende Ortschaften:
Aglonen, Aschpurwen, Bejehden, Blimatzen, Braszken, Budwethen, Buttken, Czutellen, Deegeln, Dräszen, Dwielen, Gröszen, Gröszuppen, Groß Stolzentietz, Grünheide, Jodicken, Kantweinen, Kebbeln, Keebeln, Klein Stolzentietz, Matzaten, Moiszeningken, Norkaten, Paaschken, Pangirren, Paschalteiken, Pöszeiten, Posingen, Rooken, Sakuten (Kr.Memel), Scheppothen, Schilleninken, Schwilpen, Silkoten, Skören, Sreballen, Stankaiten, Stoneiten, Stragna, Szaukeln, Wannaggen, Wilkieten, Wowerischken, Zaggern, Ziauken, Ayssehnen, Ziobrischken.
Zum Standesamt Sakuten (Kr.Memel) gehörten 1907 folgende Ortschaften:
Bejehden, Czutellen, Grünheide, Kebbeln, Norkaiten, Sakuten (Kr.Memel), Scheppothen.
Standesamtsregister
Die Standesamtsregister von Sakuten (Kr.Memel) sind verschollen.
Bewohner
Geschichte
1711
- Laßen: Hanßke Mattus, Michel Tomeith
- Wybrantzen: Hanßke Matt. - ein Wirth (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung), Michel Tomeith
- Enrollierte:
1820
In der "Topographische Uebersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung" zu Königsberg in Preussen. Gedruckt 1820 in Königsberg wird der Ort Sakuten (Sakuten-Peter) als 315.Ortschaft des Kreises Memel - (mit insgesamt 349 Ortschaften) - aufgeführt. Es wurde als "Bauer- und Erbfrei-Dorf" bezeichnet und hatte 15 "Feuerstellen" mit 94 "Seelen". Sakuten gehörte zum Königlichem Amt Prökuls.
Entnommen aus der Sonderschrift Nr. 43 des VffOW - 1979 (HJW/2012.08.)
1922
Laut "Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922":
- Jacob Redweik, 126 ha
Schule
- Lehrerin: Frl. Pallawicks (später verh. ?) – Lehrer: Herr Gumboldt
Von links nach rechts
1. Reihe unten: 2. Siegfried Fisch 3. Helmut Arndt, 6. Georg Schenk (Tafel), 7. Ewald Lukat
2. Reihe: 10. Charlotte Fisch, 11. Hildegard Flachsberger
3. Reihe:
4. Reihe: 1. Paul Radtke, 7. Lydia Schenk, 9. Gertrud Flachsberger
5. Reihe: 1. Erich Lukat (gefallen), 3. Horst Fisch, 10. Gerhard Arndt, 13. Wilhelm Fisch
- Wer kann Angaben zu weiteren Personen auf den Bildern machen? Bitte schreiben Sie uns eine Email:Kontakt Familienforschung Memelland
Verschiedenes
Fotos
(Aus dem Nachlaß von Herbert Wertens)
- Weitere Fotos siehe oben unter Bewohner.
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SAKTENKO05QM</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Taufbuch Prökuls
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen