Wittauten: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
== Einleitung ==
'''{{PAGENAME}}''', 1540 [[Jhan Bormeyck]], 1687 [[Jahn Buringk Wittauten]], 1736 [[Witauten Burnig Jahn]], Kreis Memel, Ostpreußen
*Lit. Namen: [[Wytautai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref>, [[Vytautai]]<ref> [https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74567 Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923]</ref>
==Name==
Der Name bezieht sich auf einen Anführer: Held des Volkes. Der litauische Fürst Vytautas war der Sohn des Kronanwärters Kynstut/ Kestutis. Vytautas errichtete zusammen mit seinem Vetter Jogaila/ Jagiello die polnisch-litauische Union.
Der Zusatz Burnig ist ein Spitzname für Jan.
*litauisch '''"vytis'''"''' = Held, Ritter, Witing, das Ideal
*prußisch''' "tauto" = das Volk
*litauisch '''"burniuoti"''' = schmähen, aufbegehren, maulen, schmollen, murren, schimpfen


'''{{PAGENAME}}''', Kreis Memel, Ostpreußen.
<!--=== Wappen ===[[Bild:Wappen_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png]]
Hier: Beschreibung des Wappens
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<!--=== Allgemeine Information === -->
<!--=== Allgemeine Information === -->
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<!--== Politische Einteilung == -->
== Politische Einteilung ==
'''1939''' ist '''{{PAGENAME}}''' ein Dorf in der Gemeinde [[Plicken (Landkreis Memel)|Plicken]].


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== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
=== Evangelische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1912''' zum Kirchspiel [[Plicken (Landkreis Memel)|Plicken]], '''vor 1891''' allerdings zum Kirchspiel [[Memel]] Land. Im Gemeindelexicon 1888 ist die Zugehörigkeit als [[Deutsch Crottingen]] angegeben.


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=== Katholische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Memel]].


===Friedhof===
Der Friedhof von Wittauten liegt leicht zugänglich in der Ortsmitte. Der Rasen wird gemäht, aber der Friedhof an sich wird nicht mehr genutzt. Vereinzelt sind lesbare Inschriften zu finden. Bitte achten Sie darauf, das Tor nach Betreten zu schließen - es kommt sicher ein hilfreicher Einwohner vorbei, der dies macht. Es ist schön, wenn noch auf so etwas geachtet wird.
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Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger und Peter Wallat zur Verfügung gestellt.
Stand: Mai 2012


=== Katholische Kirche ===
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Die 5 Söhne sind im Krieg gefallen.
 
Das Bild wurde freundlicherweise von Werner Feser zur Verfügung gestellt.


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<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->


== Standesamt ==
== Standesamt ==
===Zugehörige Ortschaften===
===Zugehörige Ortschaften===
 
<!--Zum Standesamt {{PAGENAME}} gehörten '''1888''' folgende Ortschaften:
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Zum Standesamt {{PAGENAME}} gehörten '''1907''' folgende Ortschaften:
Zum Standesamt {{PAGENAME}} gehörten '''1907''' folgende Ortschaften:
 
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[[Eglischken]], [[Girngallen Gedmin]], [[Graumen]], [[Groß Kurschen]], [[Schudebarsden]], [[{{PAGENAME}}]].


===Standesamtsregister===  
===Standesamtsregister===  
Eine wertvolle Hilfe angesichts der fehlenden Kirchenbücher der Jakobus- oder Landkirche und Plicken stellen die Zweitbücher des Standesamtes Wittauten dar, die im [[Standesamt I in Berlin]] lagern. Verfilmungen sind auch bei den "[[Mormonen]]" vorhanden.
Die Register des Standesamts Wittauten wurden von 1874 bis 1944 geführt. Die Hauptregister gelten als verschollen. Folgende Nebenegister sind vorhanden:


*Geburten 1874-1902, 1904-1938.
*Geburten 1874-1902, 1904-1938.
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*Sterbefälle 1874-1901, 1904-1938.
*Sterbefälle 1874-1901, 1904-1938.


Die vorhandenen Nebenegister wurden zuerst im Standesamt I in Berlin gelagert, wo sie 1952 von FamilySearch auf Mikrofilm aufgenommen wurden.  Siehe den verfilmten [https://www.familysearch.org/search/catalog/293412 Bestand] hier.  Nur ein Teil der Bestandes ist digitalisiert.
Seit dem Ende des Jahres 2013 befinden sich nachfolgende [http://landesarchiv-berlin.de/personenstandsunterlagen-aus-dem-standesamt-i-in-berlin Bestände des Standesamts I in Berlin im Landesarchiv] :
Geburtenregister bis 1905 <br>
Heiratsregister bis 1935 <br>
Sterberegister bis 1979.
2016, wurde der Bestand im Landesarchiv von Ancestry digitalisiert. Er ist in dieser [https://www.ancestry.de/search/collections/60749/ Sammlung].
unter Standesamt - ''Wittauten, Krs Memel'' zu finden.
==Bewohner==
*'''[[{{PAGENAME}}/Bewohner|Bewohner in {{PAGENAME}}]]'''
'''Grundbesitzer in Wittauten'''
Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig '''1922'''
* Michel '''Jakuszeit''', 74 ha
* Martin '''Kapust''', 72 ha
== Geschichte ==
'''Kleidung um 1870'''
*Männer: Es herrscht hier noch immer litauische Volkstracht, obgleich die Jugend schon mehr die Tracht der Deutschen nachahmt.
*Frauen: Die (litauischen) Frauen unterscheiden sich sehr augenfällig in der Tracht von den deutsche Frauen. Sia halten ganz fest an der alten Sitte (die Nationaltracht bei der litthauischen Deputation in Berlin).
Die Eigenthümlichkeiten in Sitte und Lebensgewohnheiten sind bei den hiesigen Litthauern fast durchgängig dieselben, welche schon in älteren Geschichtsbüchern geschildert sind. Im Schulorte herrscht die litauische Sprache fast ausnahmslos, es finden sich nur einige deutsche Familien vor.
Diese Beschreibung der Kleidung stammt aus einem Fragebogen, den der Sprachwissenschaftler Georg Wenker  (s. {{Wikipedia-Link|Georg_Wenker|Georg Wenker}} (15.09.2013) um 1870 an viele Dorfschulen verteilte. Er erforschte die verschiedenen Dialekte und fragte aber auch nach den Volkstrachten und der Zusammensetzung der Bevölkerung.
Den Fragebogen hat der Lehrer '''Bendiks''' aus Gedwillen-Paul ausgefüllt.


<!--== Geschichte ==-->
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
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<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
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== Verschiedenes ==
=== Karten ===
[[Bild:Wittauten_SCHK001.jpg|thumb|left|430 px|Wittauten auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]]
[[Bild: EigenkätnerPlicken.jpg |thumb|430 px|Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]]
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[[Bild:Wittauten_URMTB002_1860.jpg|thumb|430px|left|Wittauten im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
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[[Bild: Wittauten_MTB0193_MTB0293.jpg|thumb|left|430 px| Wittauten im Messtischblatt 0193 Dtsch.Crottingen (1912) und 0293 Plicken (1912-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
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<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
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<!-- === Berufsgenealogen === -->
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<!-- === Genealogische Internetseiten === -->
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<!-- === Weitere Internetseiten === -->
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<!---==Zufallsfunde==
==Zufallsfunde==
{{Einleitung Zufallsfunde}}-->
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
<gov>WITTENKO05PT</gov>
<gov>WITTENKO05PT</gov>


==Quellen==
<references/>


[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
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[[Kategorie:Ort im Kreis Memel]]
[[Kategorie:Ort im Kreis Memel]]
[[Kategorie:Standesamt im Memelland]]
[[Kategorie:Standesamt im Memelland]]
[[Kategorie:Schulort im Memelland]]
[[Kategorie:Schulort im Kreis Memel]]
[[Kategorie:Memelland]]
[[Kategorie:Friedhof im Memelland]]

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 10:52 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Wittauten

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Wittauten



Wittauten
Wittauten in der Memellandkarte

Einleitung

Wittauten, 1540 Jhan Bormeyck, 1687 Jahn Buringk Wittauten, 1736 Witauten Burnig Jahn, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Der Name bezieht sich auf einen Anführer: Held des Volkes. Der litauische Fürst Vytautas war der Sohn des Kronanwärters Kynstut/ Kestutis. Vytautas errichtete zusammen mit seinem Vetter Jogaila/ Jagiello die polnisch-litauische Union.

Der Zusatz Burnig ist ein Spitzname für Jan.

  • litauisch "vytis" = Held, Ritter, Witing, das Ideal
  • prußisch "tauto" = das Volk
  • litauisch "burniuoti" = schmähen, aufbegehren, maulen, schmollen, murren, schimpfen


Politische Einteilung

1939 ist Wittauten ein Dorf in der Gemeinde Plicken.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Wittauten gehörte 1912 zum Kirchspiel Plicken, vor 1891 allerdings zum Kirchspiel Memel Land. Im Gemeindelexicon 1888 ist die Zugehörigkeit als Deutsch Crottingen angegeben.

Katholische Kirche

Wittauten gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.

Friedhof

Der Friedhof von Wittauten liegt leicht zugänglich in der Ortsmitte. Der Rasen wird gemäht, aber der Friedhof an sich wird nicht mehr genutzt. Vereinzelt sind lesbare Inschriften zu finden. Bitte achten Sie darauf, das Tor nach Betreten zu schließen - es kommt sicher ein hilfreicher Einwohner vorbei, der dies macht. Es ist schön, wenn noch auf so etwas geachtet wird.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger und Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand: Mai 2012

Grabstein Szyle



Dieser Grabstein wurde offensichtlich neu erstellt.
Die 5 Söhne sind im Krieg gefallen.

Das Bild wurde freundlicherweise von Werner Feser zur Verfügung gestellt.



Standesamt

Zugehörige Ortschaften

Zum Standesamt Wittauten gehörten 1907 folgende Ortschaften: Eglischken, Girngallen Gedmin, Graumen, Groß Kurschen, Meddicken, Pakamohren, Schudebarsden, Thalen, Truschen, Wallehnen, Wittauten, Wittinnen, Woyduszen.

Standesamtsregister

Die Register des Standesamts Wittauten wurden von 1874 bis 1944 geführt. Die Hauptregister gelten als verschollen. Folgende Nebenegister sind vorhanden:

  • Geburten 1874-1902, 1904-1938.
  • Heiraten 1874-1902, 1904-1938.
  • Sterbefälle 1874-1901, 1904-1938.

Die vorhandenen Nebenegister wurden zuerst im Standesamt I in Berlin gelagert, wo sie 1952 von FamilySearch auf Mikrofilm aufgenommen wurden. Siehe den verfilmten Bestand hier. Nur ein Teil der Bestandes ist digitalisiert.

Seit dem Ende des Jahres 2013 befinden sich nachfolgende Bestände des Standesamts I in Berlin im Landesarchiv :

Geburtenregister bis 1905
Heiratsregister bis 1935
Sterberegister bis 1979.

2016, wurde der Bestand im Landesarchiv von Ancestry digitalisiert. Er ist in dieser Sammlung. unter Standesamt - Wittauten, Krs Memel zu finden.

Bewohner

Grundbesitzer in Wittauten Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

  • Michel Jakuszeit, 74 ha
  • Martin Kapust, 72 ha


Geschichte

Kleidung um 1870

  • Männer: Es herrscht hier noch immer litauische Volkstracht, obgleich die Jugend schon mehr die Tracht der Deutschen nachahmt.
  • Frauen: Die (litauischen) Frauen unterscheiden sich sehr augenfällig in der Tracht von den deutsche Frauen. Sia halten ganz fest an der alten Sitte (die Nationaltracht bei der litthauischen Deputation in Berlin).

Die Eigenthümlichkeiten in Sitte und Lebensgewohnheiten sind bei den hiesigen Litthauern fast durchgängig dieselben, welche schon in älteren Geschichtsbüchern geschildert sind. Im Schulorte herrscht die litauische Sprache fast ausnahmslos, es finden sich nur einige deutsche Familien vor.

Diese Beschreibung der Kleidung stammt aus einem Fragebogen, den der Sprachwissenschaftler Georg Wenker (s. Artikel Georg Wenker. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (15.09.2013) um 1870 an viele Dorfschulen verteilte. Er erforschte die verschiedenen Dialekte und fragte aber auch nach den Volkstrachten und der Zusammensetzung der Bevölkerung.

Den Fragebogen hat der Lehrer Bendiks aus Gedwillen-Paul ausgefüllt.


Verschiedenes

Karten

Wittauten auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Wittauten im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Wittauten im Messtischblatt 0193 Dtsch.Crottingen (1912) und 0293 Plicken (1912-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>WITTENKO05PT</gov>

Quellen